Fütterungsformen in der Hundeernährung

Von Trocken- über Nassfutter bis hin zu selbstgekochten Rationen oder Rohfütterung – es gibt unterschiedliche Ansichten über die verschiedenen Fütterungsarten. Doch der wichtigste Aspekt für eine gesunde Hundeernährung ist nicht die Form der Fütterung, sondern die Anpassung auf den jeweiligen Nährstoffbedarf des Hundes. Die Art und Weise der Fütterung ist aus medizinischer Sicht zweitrangig. Dennoch gibt es bei jeder Fütterungsform Vor- sowie Nachteile.

Hier finden Sie unsere Übersicht zu weiteren Themen über die Grundlagen der Ernährung.

Die Trockenfütterung kann wohl zu den beliebtesten Fütterungsformen gezählt werden. Sie ist vor allem zeitsparend und praktisch. Die Rationen können dem Hund ohne große Probleme genau zugeteilt werden und auch auf Reisen lässt sich diese Art der Fütterung sehr einfach realisieren.

Feuchtfutter wird in der Regel von Hunden gern gefressen. Der Wassergehalt ist in Feuchtfutter um ein Wesentliches höher als im Trockenfutter. Daher ist es auch für Hunde, die meist zu wenig trinken, empfehlenswert. Der Nebeneffekt, dass die Zahnbeläge des Hundes beim Fressen sanft abgerieben werden, wie es beim Fressen von Trockenfutter der Fall ist, bleibt bei einer ausschließlichen Feuchtfütterung aus.

Unter BARFen wird die Fütterung von frischen Nahrungskomponenten wie rohem Fleisch, Knochen, Kohlenhydraten, Gemüse und Obst verstanden. Dieses Ernährungskonzept versucht, die natürliche Ernährung von Wölfen nachzustellen.

Trockenfütterung, Feuchtfütterung und Rohfütterung bzw. das Kochen von Futterrationen sind die hauptsächlichen Fütterungsarten. Alle besitzen sowohl Vor- als auch Nachteile. Für welche Fütterungsart man sich für seinen Hund entscheidet, ist Geschmacks- und Einstellungssache. Wichtig ist bei allen Formen, dass das Futter auf den individuellen Energie- und Nährstoffgehalt des Hundes angepasst ist und ihn optimal versorgt.

Es gibt keine bedeutenden Unterschiede in der Verdaulichkeit von Trockenfutter und rohem Futter. Anders als oftmals vermutet, verbleibt Trockenfutter nicht länger im Verdauungstrakt als bei anderen Fütterungsformen. Bei gekochtem Futter oder Fertigfutter sind die Nahrungsbestandteile durch die Erhitzung allerdings schon vorgespalten, was den Verdauungsvorgang im Vergleich zu der Verfütterung von rohen Zutaten erleichtert.

Unter Alleinfutter werden Futtersorten verstanden, die bereits alle wichtigen Nährstoffe in einer ausreichenden Menge enthalten. Es ist somit keine Zufütterung von weiteren Produkten oder Ergänzungen notwendig. Da es allerdings keine Höchstgrenzen für die Inhaltsstoffe gibt, kommt es bei manchen Futtersorten zu einer Überversorgung mit Nährstoffen.

Verschiedene Trocken- und Nassfuttersorten wurden von Stiftung Warentest getestet. Was getestet wurde, wie die Bewertungen ausgefallen sind und was futalis im Vergleich zu herkömmlichen Herstellern ausmacht, erfahren Sie hier.

Bei der Herstellung von Trockenfutter gibt es verschiedene Verfahren. So kann zwischen kaltgepresstem von extrudiertem Futter unterschieden werden. Wie sich diese Herstellungsverfahren unterscheiden und welche der Methoden zu bevorzugen ist, erfahren Sie in unserem Beitrag.