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Obedience Hundesport

Obedience, zu Deutsch „Gehorsam“, stammt ursprünglich aus Großbritannien. Es entstand dort um 1951 als eigenständige Sportart und entspricht in den Anforderungen im Wesentlichen einer Denksportart. In der Hundeerziehung ist Obedience als die „Hohe Schule der Unterordnung“ bekannt. Der Hund lernt anhand unterschiedlicher Aufgaben, mit dem Hundeführer zu kooperieren, seinen Weisungen zu folgen und kontrolliert zu handeln.

Das Grundprinzip des Obedience beruht auf dem spielerischen Lernen ohne Zwang, wobei der Hund je nach Wesensart immer wieder neu motiviert werden muss. Ein wesentlicher Aspekt dieser Sportart ist außerdem die Teamarbeit zwischen Hund und Halter. In Deutschland ist Obedience seit etwa 20 Jahren populär.

Trainingsziele und Voraussetzungen

Hund und Mensch unterwegs

Obedience trainiert als Sportart vor allem die Teamarbeit und das harmonische Miteinander zwischen Hund und Halter. Darüber hinaus lernt der Hund, koordiniert und diszipliniert zu arbeiten. Auf spielerische Weise wird der Gehorsam des Hundes geübt. Außerdem lernt der Halter, seinen Hund, ebenso wie sich selbst, immer wieder neu zu motivieren.

Neben Leckerlis oder Spielzeug zur Belohnung werden beim Obedience einfache Hilfsmittel für die einzelnen Übungen benötigt. Dazu zählen die Leine, ein Clicker für akustische Signale sowie ein Target Stick. Fortgeschrittene Teams verwenden für anspruchsvollere Übungen außerdem ein Bringholz, Pylonen und eine Hürde.

Leistungsklassen im Obedience

 Obedience-Wettbewerbe werden in vier Klassen (eine Beginnerklasse sowie Leistungsklassen 1-3) ausgetragen. In diesen Klassen müssen jeweils unterschiedlich schwierige Leistungen erbracht werden, im Grundaufbau enthalten sie jedoch dieselben Elemente. Während in der Beginnerklasse neben der allgemeinen Sozialverträglichkeit lediglich einfache Aufgaben gefordert sind, muss in den Leistungsklassen bereits mit höherer Präzision und weniger Zeit gearbeitet werden.

Ablage

 Die Ablage ist eine Gruppenübung, bei der alle Hunde sich zugleich auf das Kommando ihres jeweiligen Hundeführers hinlegen. Sie müssen ihre Position für eine festgelegte Zeit beibehalten und befinden sich dabei je nach Leistungsklasse nicht immer in Sichtweite ihres Führers.

Abrufen

 Das Abrufen bezeichnet das Heranrufen des Hundes, nachdem sich der Hundeführer entfernt hat. In der Beginnerklasse genügt es dabei, wenn der Hund direkt folgt, in den Leistungsklassen wird die Übung durch eingefügte Zwischenkommandos erschwert.

Voraussenden

 Beim Voraussenden wird der Hund an eine festgelegte Position vorausgeschickt. In der Beginnerklasse dient die abgelegte Leine als Orientierungspunkt, in den Leistungsstufen wird diese abgelenkt oder durch ein abgestecktes Viereck ersetzt. In der Leistungsstufe 3 muss der Hund zusätzlich ein Eck passieren.

Leinenführigkeit und Freifolge

 Die Leinenführigkeit an der Seite des Hundeführers wird in der Beginnerklasse und in der Leistungsklasse 1 geprüft. In der Leistungsklasse 1 ist zusätzlich zum Normalschritt auch der Laufschritt gefordert. Die Aufgabe Freifolge entspricht im Grundaufbau der Leinenführigkeit, wird jedoch ohne Leine geprüft.

Distanzkontrolle

 In der Distanzkontrolle erhält der Hund wechselnde Kommandos aus einer festgelegten Entfernung. Er muss dabei je nach Leistungsklasse bis zu sechs Positionswechsel ausführen, ohne seine Ausgangsposition zu verlassen. Die Aufgabe Distanzkontrolle wird ab Leistungsstufe 1 gefordert.

Geruchsunterscheidung

 Bei der Geruchsunterscheidung muss der Hund aus einer festgelegten Anzahl an Hölzchen dasjenige auswählen, das den Geruch seines Hundeführers trägt. Hierzu steht ihm nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Die Geruchsunterscheidung wird nur in den Leistungsklassen 2 und 3 ausgeführt.

Welche Hunde sind für Obedience geeignet?

Einige Grundvoraussetzungen sollte jeder Hund mitbringen, der sich gemeinsam mit seinem Besitzer an Obedience versucht. Entscheidend für jeden Trainingserfolg ist, dass der Hund willig, freudig und motiviert arbeitet. Da jeder Hund mit unterschiedlichen Mitteln motivierbar ist und eine unterschiedliche Auffassungsgabe besitzt, liegt es am Besitzer, das bestmögliche Mittel zu finden, seinen Hund für diesen Sport zu motivieren. Auch die körperliche Leistungsfähigkeit spielt beim Obedience im Gegensatz zu anderen Hundesportarten eine untergeordnete Rolle.