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Tschechoslowakischer Wolfshund

Den Tschechoslowakischen Wolfshund zeichnen zahlreiche Eigenschaften des Schäferhundes und des Wolfes aus, was ihn zu einem ausdauernden und scharfsinnigen Gebrauchs- und Begleithund macht. Er benötigt bei der Erziehung ein erhöhtes Maß an Geduld und Einfühlungsvermögen, wird sich dann aber seinem Halter und der gesamten Familie ganz und gar hingeben. Genauso wie die unbändige Treue seiner Familie gegenüber, gehören aber auch ein wolfstypisches Distanzverhalten und der Fluchtinstinkt zu seinen Charakterzügen. Daneben zeigt er innerhalb des Jagdverhaltens, welches bei ihm noch sehr stark und ursprünglich ausgebildet ist, stets Mut und Unerschrockenheit.

Wissenswerte Informationen über den Tschechoslowakischen Wolfshund

Herkunft & Geschichte
Die Geschichte des Tschechoslowakischen Wolfshundes reicht auf das Jahr 1955 zurück, in dem der Biologe Karel Hartl mit Kreuzungen zwischen 24 Deutschen Schäferhunden und vier Karpatenwölfen experimentierte, um besonders scharfe und ursprüngliche Arbeitshunde zu erschaffen. Dieses Ziel konnte mit dieser neu geschaffenen Rasse nicht erreicht werden, denn die Nachkommen der Folgegenerationen zeigten vornehmlich die positiven Eigenschaften beider Arten, zu denen keinesfalls Schärfe zählte. Dennoch wurden in 10 Jahren weiterer Zucht die Grundlagen für einen neuen Rassestandard gelegt. Dieser wurde schließlich im Jahr 1982 durch den Ausschuss der Züchterverbände der CSSR offiziell anerkannt und 1999 in den FCI aufgenommen.

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Tschechoslowakischer Wolfshund Rassemerkmale

Der Tschechoslowakische Wolfshund wird in der Fédération Cynologique Internationale (FCI), dem größten internationalen kynologischen Dachverband, in der Gruppe 1 „Hüte- und Treibhunde“ und dort in der Sektion 1 „Schäferhunde“ geführt. Laut diesem Standard sollen Rüden eine Schulterhöhe von mindestens 65 cm aufweisen, bei Hündinnen liegt die Untergrenze bei 60 cm. Das Gewicht sollte, je nach Geschlecht, mindestens 25 kg beziehungsweise 20 kg betragen.

Es ist dem Tschechoslowakischen Wolfshund auf den ersten Blick anzusehen, dass er nur wenige Generationen vom Ursprung aller Hunde entfernt ist. Der Wolf ist in der markanten keilförmigen Kopfform ebenso erkennbar wie in der gräulichen Behaarung, die gelbliche oder silberne Einschläge aufweisen kann. Unverwechselbar ist auch die Maske, die gemeinsam mit Brust und Halsansatz in helleren Tönen hervorsticht, sowie die jahreszeitliche Anpassung des Fells. Dieses bildet im Winter eine dichte Unterwolle aus, die den Tschechoslowakischen Wolfshund resistent auch gegen widrigste Witterungsbedingungen macht. Zu diesem Zweck sind ausnahmslos alle Körperpartien bis hin zu der Innenseite der Ohrmuscheln mit dichter Behaarung bedeckt.

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist um ein Vielfaches reaktionsschneller und ausdauernder als die meisten anderen Hunderassen. Basis hierfür ist eine vorzügliche und kräftige Bemuskelung am gesamten, rechteckig erscheinenden Gebäude. Die Haut liegt besonders am Bauch, an Kopf und Fang sowie am Hals straff an. Der Kopf besitzt beim Tschechoslowakischen Wolfshund einen eindeutigen Geschlechtsdimorphismus, man kann Rüden und Hündinnen also deutlich unterscheiden. Die Stirn ist leicht gewölbt, zeigt jedoch keine ausgebildete Stirnfurche, der Stop ist nur mäßig ausgeprägt. Die Augen, in der Regel bernsteinfarben, erscheinen recht schmal und sind eher schräg angesetzt. Seinen aufrecht stehenden und dreieckigen Ohren ist das Wolfserbe ebenso anzusehen, da sie im Verhältnis eher kurz erscheinen.

Der Körper erscheint in seiner Gesamtheit elegant und kraftvoll. Die obere Profillinie zeigt einen fließenden Übergang vom Hals zum Körper und erscheint leicht abfallend. Der Widerrist ist relativ stark ausgeprägt, jedoch ohne diesen Fluss zu unterbrechen. Der Rücken wirkt gerade und geht in die recht kurze, gut bemuskelte und ebenso leicht abfallende Lende über. Des Weiteren verfügt der Wolfshund über eine symmetrische, gut bemuskelte und äußerst geräumige Brust, sodass die untere Profillinie zum Bauch hin aufgezogen wird und die Flanken leicht eingezogen erscheinen. Der Rücken geht ebenso fließend in die hoch angesetzte Rute über, welche je nach Gemütszustand gerade herunterhängend oder sichelförmig nach oben getragen wird.

Tschechoslowakischer Wolfshund Wesen & Charakter

Ohne eine sehr frühzeitige sowie fachkundige Sozialisierung stehen Wesen und Charakter des Tschechoslowakischen Wolfshundes dem Wolf näher als dem Hund, sodass seine scheue Natur dominiert. Vor allem Nachkommen der ersten Generationen (noch sogenannte Wolfshybriden) sind sehr misstrauisch und reagieren bei Annäherungsversuchen häufig aggressiv. Bei Hunden wesentlich späterer Generationen (10. bis 15.), wie sie von verantwortungsvollen Züchtern angeboten werden, besteht dieses Problem nur noch in geringem Maße. Dennoch gehört der Tschechoslowakische Wolfshund nur in sehr erfahrene Hände, die befähigt sind, auf seine besonderen Bedürfnisse einzugehen. Passt man sowohl Erziehung als auch Ausbildung diesen speziellen Gegebenheiten an, entwickelt sich dieser Hund zu einem treuen Begleiter. Von Vorteil zeigt sich hier zudem sein noch sehr ursprünglich entwickeltes Rudelverhalten.

Ist der Tschechoslowakische Wolfshund auf diesem Weg erfolgreich in die menschliche Gemeinschaft eingebunden, zeigt er Schäferhund-Eigenschaften, die weit über die des Vorfahren hinausgehen. Ihn zu ermüden oder seine Reaktionsfähigkeit zu überfordern ist nahezu unmöglich. Der überaus intelligente Hund zeigt sich darüber hinaus stets auch bei anspruchsvollen Ausbildungsinhalten gelehrig und wird seinem Halter in jeder Situation treu und furchtlos zur Seite stehen. Insbesondere Kindern gegenüber gilt er als ungemein geduldig, wobei man jedoch unbedingt den Umgang ständig unter Beobachtung halten sollte.

Nahezu resistent gegenüber jeglicher Erziehung erweist sich allerdings in der Regel der Jagdtrieb. Da dieser ebenfalls noch sehr ursprünglich ausgeprägt ist, endet er für das Beutetier oft tödlich. Im Gegensatz dazu haben sich viele andere Rassen nur noch den Hetztrieb erhalten, die Beute wird gejagt, jedoch ohne Endkonsequenz.

Verwendung des Tschechoslowakischen Wolfshunds

Eine Verwendung als Familienhund ist beim Tschechoslowakischen Wolfshund nicht ausgeschlossen, stellt jedoch enorm hohe Ansprüche an den Halter. Im Hinblick auf sein Umfeld muss auch bedacht werden, dass sein regelmäßiges Jaulen nicht von jedem Nachbarn als exotische Abwechslung empfunden wird. Zudem ist der Tschechoslowakische Wolfshund auf einen engen Kontakt zu seinen Bezugspersonen angewiesen. Er will und muss überall mit dabei sein. Darüber hinaus muss er entsprechend seiner Natur ausgiebig physisch und mental ausgelastet werden, denn in seiner Bewegungsfreude und Ausdauer steht er dem Wolf in nichts nach.