Laika

Wesen und Charakter

Allen Laiki gemeinsam ist eine ausgeprägte Leidenschaft für die Jagd. Sie haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und erweisen sich als sehr feinfühlige und aufgeweckte Jagdhunde, die vielseitig ausgebildet und eingesetzt werden können. Ein besonderes Talent beweisen die Laiki im Aufstöbern von Wildtieren; dem Verbellen im Anschluss an die lautlose Jagd verdanken alle Laiki-Rassen ihren gemeinsamen Namen. Der Westsibirische Laika jagt zum Teil nur eine Wildart, eignet sich generell aber für die Jagd auf Pelz- und Federwild gleichermaßen. Der in Deutschland weniger bekannte Ostsibirische Laika wiederum ist vor allem ein begeisterter Jäger auf große Beutetiere.

Die Art der Jagd, in der die Laiki traditionell zum Einsatz kommen, erfordert eine außergewöhnliche Ausdauer und Widerstandsfähigkeit; zwei Eigenschaften, die die Laiki-Rassen bis heute teilen. Sie verkörpern robuste und leistungsfähige Hunde, die sich während der Jagd als unerschrockene Helfer erweisen. Sie sind in der Lage, sich über Stunden hinweg, selbst durch hohen Schnee, fortzubewegen.

Im Umgang mit dem Menschen stellen sich die Laiki als ruhige, selbstsichere und ausgeglichene Hunde dar. Während sie sich ihrem Halter gegenüber sanft und anhänglich geben, zeigen sie in der Gegenwart von fremden Menschen ein gewisses Misstrauen. In Pflege und Haltung erweisen sich die Laiki als anspruchslos und anpassungsfähig.

Wissenswertes über die Ernährung des Laikas

Kennen Sie den Nährstoffbedarf Ihres Laikas? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.

Rasseportrait Laika

Aktivitäten mit dem Laika

Aktivitäten mit Laika

Die Laiki sind bis heute sehr ursprüngliche Hunde geblieben, deren Leidenschaft und vornehmlicher Verwendungszweck die Jagd ist. Sie handeln selbstständig und selbstsicher, setzen wie kaum eine andere Jagdhunderasse alle ihre Sinne ein und eignen sich für die Jagd auf Groß- und Federwild gleichermaßen.

In Westeuropa sind die Laiki-Rassen relativ selten anzutreffen, da sie fast ausschließlich als Jagdhunde und nicht als reine Familien- oder Begleithunde gehalten werden. Mit ihrem ausgeglichenen und anhänglichen Wesen fügen sie sich jedoch harmonisch in die Familie ihres Besitzers ein und kommen auch mit anderen Haustieren gut zurecht, solange sie ständigen Anschluss an ihre Familie haben. Als Ersatz zur Jagd können Laiki auch als Rettungs- und Spurensuchhunde ausgebildet werden. Sie eignen sich ebenfalls für Hundesportarten wie Agility sowie für den Zughundesport.

Geeignete Sportarten für den Laika

Herkunft & Geschichte

Die Laiki-Rassen verdanken ihren Namen dem russischen Wort für Bellen, „lajatj“. Er deutet auf die traditionelle Jagdweise der Laiki hin, die das gestellte Wild nach einer lautlosen Jagd verbellen und auf diese Weise dem Jäger anzeigen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Aufzeichnungen über stehohrige Hunde bekannt, die in weiten Teilen Russlands für die Jagd Verwendung fanden. Ursprünglich war im gesamten nordrussischen Raum eine Vielzahl von Laiki-Schlägen bekannt. 1947 fasste der Allrussische Kynologische Kongress diese in sechs Laiki-Rassen zusammen, von denen mittlerweile drei vom FCI anerkannt sind: der Russisch-Europäische Laika, der Ostsibirische Laika und der Westsibirische Laika.

Rassemerkmale Laika

In der Einteilung des größten kynologischen Dachverbands „Fédération Cynologique Internationale“ werden die Laiki-Rassen in der Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“ und darin in der Sektion 2 „Nordische Jagdhunde“ geführt. Der Ostsibirische Laika ist der größte der drei anerkannten Rassen mit einer Widerristhöhe von 57-64 cm bei Rüden und 53-60 cm bei Hündinnen. Der Westsibirische Laika erreicht laut FCI Standard eine Widerristhöhe von 55-62 cm bei Rüden und 51-58 cm bei Hündinnen, der etwas kleinere Russisch-Europäische Laika erlangt eine Widerristhöhe von 48-58 cm. Alle Laiki-Rassen haben dichtes, hartes und gerades Haar mit reichlich vorhandener Unterwolle.

Der Ostsibirische Laika hat einen kräftigen Körper, der etwas länger als hoch ist. Sein Kopf ist relativ groß, keilförmig und breiter als bei den anderen Laiki-Rassen. Der Rücken zeigt sich kräftig und gerade, die Brust breit und tief. Der Ostsibirische Laika kommt vor allem in den Farben Schwarz und Braun, Schwarz und Weiß, einfarbig Schwarz, einfarbig Weiß sowie Weiß mit Flecken vor.

Der Westsibirische Laika weist einen trockenen und leicht länglichen Körperbau mit einem langgestreckten Schädel auf. Der Hals ist muskulös, lang und trocken ausgebildet. Sein Rücken präsentiert sich kräftig und mäßig breit, die Brust mäßig tief. Das Haarkleid bildet einen Kragen um Hals und Schultern. Dieser Laika wird in den Farben Grau, Rot, Falb, Rötlich-Braun und Weiß sowie in Schattierungen dieser Farben und vielfarbig gezüchtet.

Der Russisch-Europäische Laika hat einen trockenen Körperbau mit einem stumpfen und breiten Schädel. Sein Hals ist kurz, schlank und kräftig, der Rumpf von auffallend quadratischer Form. Der Rücken stellt sich kräftig und muskulös dar. Die untere Profillinie ist aufgezogen mit einer ausgeprägten Linie zwischen Brust und Unterleibshohlraum. Durch das Haarkleid wird ein Kragen um Hals und Schultern gebildet. Er ist größtenteils von schwarz-weiß gemischter Farbe; gelegentlich kommen jedoch auch einfarbig schwarze oder weiße Tiere vor.

Rassemerkmale Laika

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