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Was dürfen Hunde nicht fressen? – 30 Lebensmittel, die du nicht anrühren solltest

Welche Lebensmittel vertragen Hunde nicht? Ab welcher Dosis können bestimmte Lebensmittel für Hunde schädlich sein? Was darf der Hund nicht essen? Wie verhalte ich mich in einem Notfall? Alles, was du darüber wissen solltest, erklären wir dir in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Was dürfen Hunde nicht essen? – 30 verbotene Lebensmittel

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Autorin Tierärztin Dr. Maria Hänse

Dr. Maria Hänse hat Veterinärmedizin studiert, war mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig tätig und widmet sich nun der Weiterentwicklung des futalis® Ernährungskonzeptes. Erfahre mehr über unsere Autorin!

„Nicht jedes Lebensmittel, das sich für den Menschen eignet, ist auch für deinen Hund gesund. Alle hier aufgezählten Lebensmittel solltest du ausdrücklich nicht an deinen Hund verfüttern, auch wenn bei bisheriger Gabe keine Vergiftungserscheinungen aufgetreten sind. Denn eine fortdauernde Fütterung kann Langzeitschäden hervorrufen, die nicht immer leicht zu erkennen sind.“ – Dr. Maria Hänse –

Giftige Lebensmittel für Hunde – wichtige Vorabinformationen

Viele Lebensmittel, die für den Menschen gesund sind, sind giftige Lebensmittel für deinen Hund:

Was ist giftig für Hunde? – Süßes

Willst du deinem Vierbeiner den leckeren Genuss von zucker- oder süßstoffhaltigen Lebensmitteln gönnen, sind vor allem Schokolade und die Süßstoffe Xylit und Birkenzucker tabu.

Warum ein Hund Schokolade nicht fressen darf

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Schokolade wird bekanntlich mit Kakao hergestellt, der Theobromin enthält, eine Substanz, die für Hunde giftig ist:

Achtung: Schokolade ist ein sehr giftiges Lebensmittel für Hunde. Informiere dich jetzt in unserem ausführlichen Artikel zur giftigen Wirkung von Schokolade auf Hunde.

Xylit (Birkenzucker)

Nachdem wir Menschen zuckerhaltige Nahrungsmittel zu uns genommen haben, kommt es nach und nach aufgrund der Insulinausschüttung zu einem Abfall des Zuckerspiegels. Auch bei Tieren regelt das Insulin den Blutzuckerspiegel. Hinsichtlich des Verzehrs des Süßstoffes Xylit oder Birkenzucker unterscheiden wir uns jedoch von unseren vierbeinigen Begleitern:    

Die Einnahme von Xylit führt bei uns Menschen zu keinen größeren Stoffwechselvorgängen. Bei deinem Hund führt die Einnahme jedoch zu einer übermäßigen Produktion von Insulin. Dieses Zuviel an Insulin kann deine Fellnase innerhalb kürzester Zeit vergiften:

Dürfen Hunde Nüsse essen?

Bevor du deinem Hund mal schnell einen gesunden Snack in Form von ein paar Nüssen gibst, solltest du zuerst prüfen, ob er auf eine bestimmte Nusssorte allergisch reagiert oder du gerade im Begriff bist, deinem vierbeinigen Liebling ein für ihn giftiges Lebensmittel zu verabreichen.

Erdnüsse, Walnüsse & Co.: Essbare Nusssorten

Sofern du keine allergischen Reaktionen beobachtest, dein Hund gesund ist und die Nüsse nicht von Schimmelpilzen befallen sind, bieten sich folgende Nusssorten für ihn an:

Macadamia-Nüsse, Fruchtkerne & Co.: Giftige Nusssorten

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Dein Hund darf nicht jede Nuss fressen. Die folgenden Sorten sind giftige Lebensmittel für Hunde und können sogar zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen:

Darum darf dein Hund kein Koffein fressen

Kaffee, grüner/schwarzer Tee, Cola, Mate und andere koffeinhaltige Getränke sind hochgradig giftige Lebensmittel für Hunde:

Was ist schädlich für Hunde? – Nikotin

Dein Hund darf Nikotin nicht fressen, weil es pures Gift für ihn ist:

Wenn du beobachtest, dass dein Hund Zigaretten(-stummel) verschluckt hat, solltest du sofort deinen Tierarzt aufsuchen, um Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Achtung: Die Folgen einer Nikotinvergiftung müssen nicht immer offensichtlich sein. Gerade Langzeitbelastungen durch regelmäßig passiv aufgenommenen Zigarettenrauch können gesundheitliche Auswirkungen haben. Genau wie beim Menschen, können sich Krankheiten wie Asthma, Bronchitis und Krebs auch noch nach Jahren ausbilden.

Da die Nase deines Hundes weitaus leistungsfähiger als die deinige ist, nehmen sie den Geruch des Zigarettenqualms auch stärker wahr und fühlen sich dadurch unwohl. Daher solltest du beim „Nichtraucherschutz“ auch auf Hunde Rücksicht nehmen – denn sie sind für die Folgen der Nikotinbelastung noch anfälliger als der Mensch!

Avocado und Avocadokern für Hunde

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Avocados, mitsamt ihrem Stamm, ihrer Haut, Rinde und Blätter sowie Avocadokerne enthalten Persin:

Achtung: Auch wenn das Fruchtfleisch von Avocados eine geringere Menge an Persin aufweist, kann der Verzehr zu Problemen führen. Der hohe Fettgehalt der Avocadofrucht kann Durchfall oder Erbrechen hervorrufen. Ein verschluckter Avocadokern ist nicht nur giftig für Hunde, sondern kann zudem Probleme durch einen Darmverschluss nach sich ziehen.

Warum dürfen Hunde keine Weintrauben fressen?

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Wichtig: Erhalte weitere Informationen zum Thema Weintrauben für Hunde in unserem Artikel.

Nicht jede Beerenfrucht ist ungesund für deinen Hund. In Maßen verabreicht sind Himbeeren, Cranberries, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren sogar regelrechte Vitaminbomben und fördern seine Gesundheit. Weintrauben mit oder ohne Kerne und Rosinen sind hingegen giftige Lebensmittel für Hunde:

Dürfen Hunde Paprika und andere Nachtschattengewächse essen?

Rohe Nachtschattengewächse wie (keimende) Kartoffeln, Auberginen, Tomaten und Paprika enthalten den giftigen Stoff Solanin: Besonders die grünen Pflanzenteile weisen den Stoff konzentriert auf. Nimmt dein Hund die für ihn giftigen Lebensmittel auf, können folgende Symptome in Erscheinung treten:

Rohe Hülsenfrüchte

Rohe Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen enthalten Phasin. Dieser giftige Stoff hemmt die Proteinbiosynthese im Dünndarm und verklumpt die roten Blutkörperchen. Zu viel aufgenommenes Phasin kann demnach lebensbedrohend für deinen Hund sein.

Das dürfen Hunde nicht essen: Zwiebeln und Knoblauch

Zwiebelgewächse wie Lauch, Zwiebeln und Knoblauch sind ebenfalls giftige Lebensmittel für deinen Hund:

Achtung: Mit Zwiebeln und Knoblauch ist nicht zu spaßen! Erfahre mehr in unserem Artikel zur Knoblauch- und Zwiebelvergiftung bei Hunden.

Ist Leber gesund für Hunde?

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Die gekochte Leber liefert Vitamin A und ist somit eine natürliche Nährstoffquelle. Eine Zufuhr in kleinen Mengen ist unbedenklich:

Sei deshalb sparsam, wenn du deinen Hund mit gekochter Leber versorgen willst.

Achtung: Warum dürfen Hunde keine Leber essen? Umgehe es, deinem Hund rohes Fleisch, insbesondere rohes Schweinefleisch, als Futterquelle zu geben. Tust du dies nicht, setzt du deinen Hund der Gefahr aus, sich mit Salmonellen, Viren und anderen Krankheitserregern zu infizieren.

Dürfen Hunde Eier essen?

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Rohe Hühnereier sind ein Tabu im Napf. Das Eiklar enthält Avidin und Trypsininhibitoren. Beide Stoffe behindern die Verdauung wichtiger Nährstoffe und führen letztlich zu Fehlversorgungen.

Tipp: Die Fütterung von hartgekochten Eiern hingegen ist möglich und gesund. Hühnereier sind reich an Nährstoffen und essentiellen Aminosäuren, die die Bildung von Körper- und Muskelzellen unterstützen und für den Stoffwechsel deines Hundes von großer Bedeutung sind. 

Dürfen Hunde Kohlrabi essen?

Die Fütterung von rohem Kohl kann bei deinem Hund zu Blähungen und Bauchkrämpfen führen, da die enthaltenen Disaccharide nur schwer verdaulich sind.

Was vertragen Hunde nicht? – Knochen

Obwohl ein Hund ohne Knochen im Maul für viele nicht vorstellbar ist, solltest du davon absehen, deinen Vierbeiner mit Knochen zu versorgen:

Achtung: Du bist noch nicht überzeugt, dass Knochen schädlich für Hunde sein können? In unserem Artikel über Knochen für Hunde erfährst du noch mehr.

Hund hat eine Vergiftung: Was ist im Notfall zu tun?

Hat dein Hund giftige Lebensmittel gefressen? In unseren Checklisten siehst du, was du im Notfall tun solltest. Reagiere am besten sofort nach der Aufnahme giftiger Lebensmittel und warte nicht, bis Vergiftungserscheinungen auftreten.

Checkliste: So gehst du bei einer Vergiftung deines Hundes vor

Checkliste: Mögliche Vergiftungserscheinungen

Checkliste: Vergiftungen vorbeugen

Beuge möglichen Vergiftungen deines Hundes vor, indem du verschiedene Maßnahmen ergreifst:

Tipp: Trainiere mit deinem Hund ein sogenanntes Abbruchsignal, damit er seine Handlung (z. B. das Aufnehmen von giftigen Lebensmitteln) durch dein Kommando unterbricht. Du solltest ebenfalls das „Aus“ trainieren, sodass er Dinge, die er im Fang hat, wieder herausgibt. Bereitet dir das Training Kopfschmerzen, beraten dich gute Hundetrainer gern zum Übungsaufbau.

Erfahre mehr zum Fressverhalten deines Hundes: