Zink für Hunde – ist ein Zinkmangel problematisch?
Zink ist ein Spurenelement, das in vielen Körpergeweben und insbesondere im Skelett vorkommt. Es übernimmt im Körper wesentliche Funktionen, indem es an vielen Enzymsystemen des Stoffwechsels beteiligt ist. Zink unterstützt aber auch die Gesundheit der Haut und fördert deren Heilungsprozess nach Verletzungen. Darüber hinaus stärkt Zink das Immunsystem.
Da Zink vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, ist es wichtig, dem Hund eine ausreichende Menge in Form von geeigneten Futtermitteln zu verabreichen. Der Zinkbedarf eines ausgewachsenen Hundes liegt bei 1 mg/kg Körpermasse. Nicht alle Lebens- und Futtermittel enthalten eine ausreichende Menge an Zink. Der Bedarf kann z. B. durch die meisten Getreidearten allein nicht gedeckt werden. Andere Futtermittel enthalten jedoch größere Mengen an Zink, darunter Rote Beete, Muskelfleisch, Leber und Ei. Generell wird Zink aus tierischen Quellen leichter aufgenommen als aus pflanzlichen Futtermitteln. Deshalb sollte eine Futterration niemals nur aus einem einzigen Futtermittel bestehen, sondern eine ausgewogene Mischung aus mehreren Komponenten enthalten.
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Veränderter Zinkbedarf bei Hunden
Je nach Lebensphase und individueller Situation weisen Hunde ganz unterschiedliche Bedarfswerte auf. Bei ausgewachsenen Hunden beträgt der tägliche Bedarf etwa 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Während der Trächtigkeit und vor allem während der Laktation kann der Bedarfswert jedoch bis auf das Fünffache ansteigen, was unbedingt berücksichtigt werden sollte, um Mangelerscheinungen bei Mutter und Welpen vorzubeugen. Ein erhöhter Zinkbedarf findet sich zudem bei langhaarigen Rassen während des Fellwechsels. Bei einigen Rassen wie Siberian Husky, Alaskan Malamute oder Bullterrier liegt außerdem eine genetisch bedingte Störung in der Zinkaufnahme vor, sodass bei betroffenen Hunden eine höhere Zinkzufuhr erforderlich ist.
Folgen von Zinkmangel und Überversorgung
Zinkmangel kann bei jungen Tieren Wachstumsstörungen oder eine Verzögerung in der Entwicklung verursachen. Darüber hinaus sind Störungen in der Fruchtbarkeit sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Tieren zu beobachten. Die Gesundheit von Haut und Haaren wird ebenfalls beeinträchtigt. Haarausfall, glanzloses Fell, oberflächliche Verletzungen der Haut und insbesondere Pigmentaufhellungen zählen zu den häufigsten Symptomen für einen Zinkmangel. Einen massiven Zinkmangel erkennt man deshalb u. a. daran, dass der Hund „alt“ erscheint. Dies hängt mit Pigmentaufhellungen des Fells zusammen, sodass der Hund „graue Haare“ bekommt.
Erste äußere Anzeichen, die beim Hund auf einen Zinkmangel hindeuten, sind neben stumpfem oder glanzlosem Fell vor allem oberflächliche Verletzungen, Haarausfall, Rötungen oder Krustenbildung. Diese oder ähnliche Symptome treten zunächst an den Pfoten und anderen Druckpunkten auf. In der Folge breiten sie sich zumeist über den ganzen Körper aus und können in einigen Fällen auch sekundäre Hautinfektionen nach sich ziehen.
Auch eine Überversorgung mit Zink kann schwerwiegende gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Bedingt durch die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Mineralstoffen tritt bei einer Überversorgung häufig ein Kupfermangel und infolge dessen eine Anämie, das heißt eine Blutarmut, auf. Eine Zinkvergiftung durch Nahrungsmittel ist jedoch vergleichsweise selten.
Zink im Hundefutter
Bei einem erhöhten Zinkbedarf sollte der Zinkgehalt des Futters entsprechend neu eingestellt werden. futalis Hundefutter enthält bereits eine bedarfsabgestimmte Menge an Zink. So kann neben Mangelerscheinungen auch durch bedingten Haut- und Fellproblemen vorgebeugt werden.