Was kostet ein Hund im Monat? – 7 wissenswerte Fakten
Kosten für den Tierarzt, Versicherungen, Futter, Hundesteuer und vieles mehr belasten monatlich die Portemonnaies aller Hundebesitzer. Wir wollten es genau wissen und haben uns deutschlandweit bei Hundehaltern nach ihren monatlichen Ausgaben umgehört. Die Ergebnisse unserer Umfrage sowie weitere wichtige Informationen erhältst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Wie viel kostet ein Hund im Monat? – Die 7 wichtigsten Fakten auf einen Blick
Neben den Anschaffungs- und Erstausstattungskosten fallen sowohl einige regelmäßige als auch unregelmäßige Kosten an. Plane in deiner gewünschten Zukunft mit einem vierbeinigen Begleiter also lieber mehr finanziellen Spielraum ein.
Je nachdem, wie viel Wert du auf die Ernährung deines Hundes legst, steigen die monatlichen Kosten für sein Futter. Willst du, dass er die besten Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung bekommt, solltest du ihm ein Futter, das seiner Veranlagung entspricht, nicht verwehren und lieber mehr investieren.
In Deutschland fällt die sogenannte Hundesteuer an. Ihre Höhe unterscheidet sich von Gemeinde zu Gemeinde.
In sechs Bundesländern ist es verpflichtend, eine Hundehalterhaftpflicht-versicherung abzuschließen. Andere Versicherungen sind zudem empfehlenswert.
Bleibt dein Vierbeiner gesund, kommen keine allzu hohen Gesundheits- und Tierarztkosten auf dich zu. Sollte er aber doch einmal eine aufwendigere Behandlung oder einen komplizierten Eingriff benötigen, können die Kosten schnell in den vierstelligen Bereich steigen.
Willst du deine Fellnase frühzeitig sozialisieren oder brauchst du Hilfe bei der Erziehung, ist der Gang in eine Hundeschule sinnvoll. Die Preise für Kurse variieren von Hundeschule zu Hundeschule.
Durchschnittlich geben Deutsche 12.000 bis 20.000 Euro für ihren Vierbeiner in seiner gesamten Lebensspanne aus.
Wie viel kostet ein Hund?
Die Ausgaben für einen Hund pro Monat oder Jahr hängen von verschiedenen Faktoren ab, etwa deiner Art der Hundehaltung oder wie du deinen vierbeinigen Liebling beschäftigen willst.
Was kostet ein Hund? – Anschaffungskosten
Die Höhe der Anschaffungskosten für einen Hund ist sehr unterschiedlich und hängt z. B. von der Rasse oder dem Ort ab, an dem du dir einen vierbeinigen Freund anschaffen willst:
- Was kostet ein Hund beim Züchter? – Grob geschätzt, solltest du bei einem seriösen Züchter für einen Rassehund mit einem Anschaffungspreis zwischen 500 und 2000 Euro rechnen.
- Wie viel kostet ein Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz? – Willst du einen Vierbeiner aus dem Tierheim oder Tierschutz adoptieren, musst du eine sogenannte Schutzgebühr entrichten. Diese pendelt sich von Institution zu Institution meist zwischen 200 und 350 Euro ein.
Kosten im Laufe eines Hundelebens
Im Laufe eines Hundelebens können sich Kosten für diese Bereiche ansammeln:
- Anschaffungskosten
- Kosten für die Grundausstattung (Leine, Halsband, Geschirr, Hundebett, Hundenäpfe, Spielzeug, Zeckenzange, Hundebürste etc.): Ca. 150–300 €, mit Luft nach oben
- Tierarztkosten und Medikamente
- Kosten für Hundefutter, Leckerlis und Kauartikel
- Hundesteuer
- Hundehaftpflichtversicherung
- Ggf. Hundeschule oder Hunde(sport-)verein
- Ggf. Kranken- oder OP-Versicherung
- Ggf. Hundesitter oder Hundepension
- Ggf. Hundefriseur
- Ggf. Hundeführerscheinprüfung oder andere Prüfungen, Ausstellungen oder Wesenstests
- Unregelmäßige Kosten wie Ersatz von kaputtem oder altem Hundezubehör
- Beerdigungskosten
Wie viel kostet ein Hund durchschnittlich? – 12.000 bis 20.000 €
Unsere deutschlandweite Umfrage auf Hundewiesen ergab, dass ein durchschnittliches Hundeleben hierzulande 12 000 bis 20 000 Euro kostet. Das Geld geben die Hundehalter vordergründig aus für:
- Futter
- Spielzeug
- Halsbänder
- Versicherungsbeiträge
- Hundeschulen
- Medikamente
- Tierarzt- und Friseurbesuche
Dabei spielen bei den monatlichen Ausgaben Spielzeug oder Zubehör eher eine untergeordnete Rolle: Lediglich 4 Prozent der gesamten Ausgaben fallen für diese Kategorie an.
Wie viel kostet ein Hund im Durchschnitt: Gesamtlage
Hundehalter scheuen keine Kosten, wenn es um die Gesundheit ihrer Hunde geht: Vor allem die Ernährung und tierärztliche Versorgung gewinnen immer mehr an Bedeutung und machen 92 Prozent der Gesamtausgaben aus. Fünf Milliarden Euro an Umsatz generiere laut einer Göttinger Studie aus dem Jahr 2006 die Hundehaltung in Deutschland insgesamt.
54 Prozent der Befragten in unserer Umfrage geben bis zu 60 Euro für die Fütterung ihres Hundes aus. 14 Prozent gaben sogar an, über 90 Euro für eine gesunde Ernährung ihres Tieres zu investieren. Damit unterstreicht die futalis-Umfrage einen allgemeinen Trend: Hundehalter greifen mittlerweile eher zu hochwertigen, gesundheitsorientierten Produkten. Premium-Nahrung mit gesundheitlichem Fokus hat sich in den vergangenen Jahren als ein wichtiger Faktor der Hundehaltung etabliert.
Hund: Monatliche Kosten
Aus den Ergebnissen unserer Umfrage beleuchten wir für dich die monatlichen Kosten, die du für deinen Vierbeiner tragen musst, genauer.
Hundefutter: Kosten pro Monat
Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, variieren die Futterkosten je nach Futtermenge (richtet sich unter anderem nach der Größe deiner Fellnase), Fütterungsart (Trockenfutter, Nassfutter oder BARF) und, wie viele Leckerlis und Kauartikel du deinem Hund gibst. Hier fallen für dich ca. 10 bis 100 Euro im Monat an.
Tipp: Im Idealfall versorgst du deinen Hund mit einem Futter, das auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist und hochwertige Rohstoffe enthält. Eine maßgeschneiderte Futterration von futalis für eine adulte Labrador-Hündin mit 25 kg kostet zum Beispiel in unserem praktischen Futter-Abo um die 50 Euro.
Pflegeprodukte
Pflegeprodukte gehören wie das bedarfsangepasste Futter zu einem gesunden Hundeleben einfach dazu:
✔ Für die richtige Fellpflege benötigst du je nach Fellstruktur verschiedene Kämme, Bürsten oder eventuell sogar eine Schermaschine.
✔ Eine Krallenschere sollte in deiner Grundausstattung nicht fehlen.
✔ Eine Zeckenzange wird dir ebenfalls gute Dienste erbringen.
Die Kosten für die Produkte begrenzen sich im Regelfall auf die einmaligen Anschaffungskosten (siehe in unserer Übersicht die Kosten für eine solide Grundausstattung) und machen nur einen kleinen Teil aus.
Tierarzt
Mindestens einmal im Jahr solltest du deinen Vierbeiner deinem Tierarzt für einen Gesundheitscheck vorstellen. Weitere potentielle Kostenfaktoren hinsichtlich der Gesundheit deines Hundes sind:
✔ Regelmäßiges Impfen und Entwurmen; diese Maßnahmen empfehlen wir dringendst.
✔ Ist dein Hund gesund und erhält neben der Entwurmung und Impfung keine Behandlung, solltest du dennoch mit rund 100 bis 150 Euro im Jahr rechnen, also ca. 8 bis 13 Euro im Monat.
✔ Gegebenenfalls kommen weitere, nicht vorhersehbare Kosten für die Behandlung von Verletzungen, die Entfernung von Zahnstein, eine Kastration oder andere Operationen hinzu.
Achtung: Die Kosten für spezielle Eingriffe können schnell in den vierstelligen Bereich gehen, sofern es sich um größere Operationen oder langwierigere Behandlungen handelt.
Hundesteuer
Die Höhe der Hundesteuer legt jede Gemeinde unterschiedlich fest. In der Regel zahlst du 50 bis 180 Euro im Jahr. Manchmal verlangen einige Gemeinden für sogenannte „Listenhunde“ und ab dem zweiten Hund eine höhere Gebühr.
Die Stadt Leipzig erhebt beispielsweise für den Ersthund eine Steuer von 96 € im Jahr und für jeden weiteren Hund musst du 192 Euro pro Kalenderjahr aufbringen. Grob heruntergerechnet, entspricht das ca. 8 Euro pro Monat.
Tipp: Informiere dich am besten bei deiner Gemeinde über die genau zu entrichtende Summe.
Hundehalterhaftpflicht
In sechs Bundesländern (Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen) ist die Hundehalterhaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben. In anderen Bundesländern ist sie nicht oder nur für bestimmte Rassen Pflicht. Grundsätzlich empfehlen wir dir die Versicherung. Denn im Falle eines Unfalls oder anderen Schadens, den deine Fellnase verursacht, musst du als Halter für die Kosten aufkommen.
In der Regel verlangen auch Hundepensionen, Hundeschulen oder Hundehotels den Nachweis einer Haftpflichtversicherung. Einen einheitlichen Betrag gibt es, wie bei Versicherungen üblich, nicht. Je nach Anbieter und Deckungssumme kostet dich die Hundehalterhaftpflicht zwischen 4 und 10 Euro im Monat, also rund 50 bis 120 Euro im Jahr.
Hundekrankenversicherung und OP-Versicherung
Durch eine OP-Versicherung werden im Falle einer Operation die Kosten übernommen. Je nach Anbieter kannst du mit Kosten in Höhe von 10 bis 25 Euro im Monat rechnen.
Schließt du eine Hundekrankenversicherung ab, werden dir weitere Kosten erstattet. Im Regelfall sind abgedeckt:
✔ Kosten für Impfungen
✔ Kosten für Wurmkuren
✔ Kosten für die Entfernung von Zahnstein
Eine Krankenversicherung für deinen Hund kostet dich zwischen 40 und 60 Euro monatlich.
Wichtig: Informiere dich vor dem Abschluss einer OP- oder Krankenversicherung über die jeweiligen Leistungen. Kalkulierst du damit, dass dein Vierbeiner in Zukunft eine spezielle Behandlung benötigen wird, solltest du sicherstellen, dass die Versicherung sie abdeckt.
Hundeschule oder Hundesportverein
Zur Sozialisierung in einer Welpengruppe, zur Beschäftigung des Hundes, zur Vorbereitung auf eine Prüfung oder für Einzeltrainings bei spezifischen Problemen – der Besuch einer Hundeschule kann für dich aus verschiedenen Gründen sinnvoll und von Vorteil sein:
- In Hundeschulen variieren die Preise je nach gebuchtem Kurs.
- Eine Stunde in einem Welpen- oder Erziehungskurs, beispielsweise für die Vorbereitung auf die Hundeführerscheinprüfung, bekommst du gegen eine Gebühr von 10 bis 20 Euro.
- Besuchst du also einmal die Woche einen festen Kurs, solltest du mit 40 bis 80 Euro pro Monat rechnen.
In einem Verein musst du in der Regel einen festgelegten jährlichen Betrag entrichten, der sich von Verein zu Verein unterscheidet.
Wie teuer ist ein Hund im Monat: Unregelmäßige Kosten
Neben den bereits genannten Kosten können auch unplanmäßige Löcher in deiner Geldbörse entstehen, für die du gewappnet sein solltest:
- Hundezubehör wie Spielzeuge, Leinen oder das Hundebett können kaputtgehen oder müssen irgendwann ersetzt werden.
- Verschiedenerlei Reparatur- und Reinigungskosten können aufkommen; vor allem, wenn dein Hund noch jung und unvorsichtig ist, kann er ein teures Stück Stoff schneller verschmutzen als dir lieb ist.
- Aufgrund von Erkrankungen, Übergewicht oder Allergien ist ein spezielles Diätfuttermittel für deine Fellnase nötig.
- Vielleicht willst du auch einmal einen hundefreien Urlaub in Angriff nehmen. Dann brauchst du eine Urlaubsbetreuung, einen Hundesitter oder bringst deinen Hund in einer Hundepension unter.
- Manche Hunderassen kommen um den regelmäßigen Besuch beim Hundefriseur nicht herum.
Wie du siehst, sammelt sich einiges an Kosten im Laufe eines Hundelebens an. Durch unvorhersehbare Ereignisse, wie Erkrankungen oder Unfälle, können diese Kosten rasant und unkontrolliert in die Höhe schnellen. Sei dir daher unbedingt über die (potentielle) finanzielle Last bewusst, bevor du einem Hund ein neues Zuhause geben willst.
Tipp: Viele Hundehalter haben ein kleines Sparbuch für ihren Hund angelegt oder legen monatlich einen kleinen Betrag zurück, um ihn auch im Ernstfall versorgen zu können.
- Unser Tipp
- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
Beispiel-Rechnung: So viel kostet ein Hund im Monat
Grundlage unserer Beispiel-Berechnung ist ein gesunder, mittelgroßer Hund, der einmal in der Woche eine Hundeschule besucht, im Raum Leipzig lebt, ein Futter-Abo bei futalis hat und eine OP-Versicherung besitzt.
Kostenpunkt | Monatliche Kosten | Jährliche Kosten |
Tierarzt (regelmäßiger Check mit Impfungen und Wurmkuren) | 8 € | 96 € |
futalis Hundefutter im Futter-Abo | 49 € | 588 € |
Hundesteuer in Leipzig | 8 € | 96 € |
Hundehalterhaftpflichtversicherung | 6,50 € | 78 € |
Hundeschule (Erziehungskurs, einmal pro Woche mit 13 € pro Stunde) | 52 € | 624 € |
OP-Versicherung | 20,50 € | 246 € |
Unregelmäßige Kosten (zum Beispiel Ersatz von kaputtem Spielzeug und Kauf einer neuen Leine) | 10 € | 120 € |
Gesamt | 154 € | 1.848 € |
Kostenpunkt | Monat | Jahr |
Tierarzt (regelmäßiger Check | 8 € | 96 € |
futalis Hundefutter | 49 € | 588 € |
Hundesteuer in | 8 € | 96 € |
Hundehalterhaft- | 6,50 € | 78 € |
Hundeschule (Erziehungskurs, einmal pro Woche mit 13 € pro Stunde) | 52 € | 624 € |
OP-Versicherung | 20,50 € | 246 € |
Unregelmäßige Kosten (zum Beispiel Ersatz von kaputtem Spielzeug und Kauf einer neuen Leine) | 10 € | 120 € |
Gesamt | 154 € | 1.848 € |
Infografik zur futalis Umfrage: Ausgaben für Hunde im Monat
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