NEU: Ab sofort sind wir auch per WhatsApp unter  +49 341 392 987 90 erreichbar!

Bernhardiner

Wesen und Charakter

In einem Bernhardiner findet man einen sehr sanftmütigen, sensiblen und anhänglichen Begleiter, der sich auch gut als Gefährte für Kinder eignet. Es handelt sich um einen sehr freundlichen Hund mit ruhigem, teilweise aber auch lebhaftem oder sogar schelmischem Temperament. Er erträgt selbst ausgelassene Spiele und Neckereien mit der ihm eigenen Ruhe und Gelassenheit, sofern er ausreichend sozialisiert wurde. Wenngleich der Bernhardiner grundsätzlich ein eher zurückhaltendes Tier ist, zeigt er zugleich ein wachsames Verhalten.

Der Bernhardiner zeichnet sich durch einen außergewöhnlichen Geruchssinn und zuverlässigen Instinkt aus. Er ist in der Lage, Menschen selbst in großer Entfernung sowie unter meterhohem Schnee auszumachen, und findet seinen Weg selbst bei widrigen Wetterbedingungen zuverlässig. Seinen selbstlosen Charakter und die ihm eigene Opferbereitschaft hat sich der Bernhardiner bis heute bewahrt, was er im spielerischen Umgang mit Kindern ebenso beweist wie im alltäglichen Familienleben.

Wissenswertes über die Ernährung des Bernhardiners

Kennen Sie den Nährstoffbedarf Ihres Bernhardiners? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.

Bernhardiner Rassenmerkmale

Aktivitäten mit dem Bernhardiner

Bernhardiner

Mit seinem freundlichen und ausgeglichenen Wesen ist der Bernhardiner heute vor allem als gutmütiger Familienhund beliebt, wird vereinzelt aber auch als Wachhund gehalten. Er eignet sich nicht als Wohnungs- oder Stadthund, da er aufgrund seiner Größe einen großen Platzbedarf hat. Bernhardiner haben zwar ein weniger starkes Bewegungsbedürfnis als andere große Rassen, erfordern dafür aber eine konsequente Erziehung und eine anspruchsvolle Pflege. Auch als Rettungshund wird der Bernhardiner nach wie vor eingesetzt, wenngleich die Rasse durch die jahrzehntelange Zucht, hin zu massigen und großen Tieren, viel von seiner Beweglichkeit verloren hat und daher mittlerweile von Rassen wie dem Deutschen Schäferhund verdrängt wurde.

Geeignete Sportarten für den Bernhardiner

Herkunft & Geschichte

Als Urahne des Bernhardiners gelten die weitverbreiteten Alpenhunde. Die Geschichte dieser Hunderasse wäre unvollständig, ohne ein paar Worte über das Hospiz am großen St. Bernhard zu verlieren. Dieses wurde der Legende nach durch den Augustinermönch „Bernhard von Menthon“ ca. 1050, vor allem zum Schutz der zahlreichen Reisenden und Pilger des Alpenübergangs St. Bernhard, gegründet. Erste Bezeugungen existieren seit 1125. Gemälde des Hospizes zeigen bereits im Jahre 1695 Bernhardiner, 1707/08 tauchen erste Notizen über diese Hunde auf. Sie stammten von den Bauernhunden der Region ab und dienten zum Schutz des Hospizes.

Mit der Zeit entwickelten sich diese Hunde immer mehr zu Begleit- und insbesondere Rettungshunden, die vor allem durch ihren herausragenden Orientierungssinn und ihre gute Nase in der Lage waren, verirrte Reisende auch unter schwierigen Witterungsverhältnissen ausfindig zu machen. Zahlreiche spektakuläre Rettungsaktionen machten den Bernhardiner im 19. Jahrhundert europaweit bekannt. 1887 wurde er in der Schweiz offiziell als Hunderasse anerkannt und gilt seither als Schweizer Nationalhund.

Rassemerkmale Bernhardiner

Bernhardiner Rassemerkmale

Der größte kynologische Dachverband „Fédération Cynologique Internationale“ zählt den Bernhardiner zur Gruppe 2 „Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde“ und darin zur Sektion 2.2 „Molosser, Typ Berghunde“. Laut FCI Standard erreicht er eine Widerristhöhe von 70-90 cm bei Rüden sowie 65-80 cm bei Hündinnen. Das Gewicht beträgt etwa 55-80 kg.

Der Bernhardiner zeichnet sich durch eine beachtliche Größe und eine erhabene Gesamterscheinung aus. Er hat einen harmonischen und kräftigen Körper, einen mächtigen, imposanten Kopf und einen aufmerksamen Gesichtsausdruck. Der Schädel ist breit und in der Seiten- und Vorderansicht leicht gewölbt. Ohransatz und Oberkopf bilden im Affekt eine gerade Linie; die Stirn fällt zum Fang hin steil ab. Die oberen Augenbrauen sind stark entwickelt, die Stirnfurche deutlich ausgebildet. Die Stirnhaut bildet über den Augen leichte Falten. Der Bernhardiner hat einen breiten und eckigen Nasenschwamm mit gut geöffneten Nasenlöchern. Der Nasenrücken ist gerade mit einer leichten Rinne. Der Bernhardiner zeigt mittelgroße, dunkelbraune bis nussbraune Augen und mittelgroße Ohren, die hoch und breit angesetzt sind.

Sein Hals ist kräftig und mit einer mäßig entwickelten Kehl- und Halswamme. Der Rücken erscheint breit und fest; die Rückenlinie verläuft horizontal. Der Widerrist ist gut ausgeprägt, der Brustkorb mäßig tief und gut gewölbt, jedoch nicht tonnenförmig. Die lange Kruppe fällt nur wenig ab und geht harmonisch in den Rutenansatz über. Die untere Profillinie stellt sich leicht aufgezogen, die Rute lang und schwer, mit einem breiten und kräftigen Ansatz dar. Sie sollte mindestens bis in Höhe des Sprunggelenks reichen.

Der Bernhardiner wird in den Varietäten Kurzhaar bzw. Stockhaar und Langhaar gezüchtet. Beide Varietäten zeichnet ein sehr dichtes, glatt anliegendes und derbes Haar mit reichlich Unterwolle aus. In der Varietät Langhaar ist das Deckhaar mittellang und kann an Hüfte und Kruppe leicht gewellt sein. Die Grundfarbe ist weiß mit Platten (Plattenhunde) oder mit einer zerrissenen oder durchgehenden Decke (Mantelhunde) in Rotbraun sowie weißen Abzeichen. Vorgegebene Abzeichen stellen die an Brust, Pfoten, Rutenspitze, Nasenband, Blesse und Genickfleck, erwünschte die an Kragen, sowie eine dunkle symmetrische Maske, dar.

Weitere Themen über den Bernhardiner