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Jack Russell Terrier - Krankheiten

Der Ursprung des Jack Russell Terriers liegt in Großbritannien, wo der passionierte Jäger John (Jack) Russell erstmals die weißbunten robusten Terrier züchtete. Im 19. Jhd. wurden sie dann für die Fuchsjagd nach Australien gebracht, wo gerade die kurzbeinige Variante weitergezüchtet wurde, um der Beute bis in die Bauten folgen zu können. Zudem diente der Jack Russell Terrier dort in Ställen als Rattentöter. Zur Jagd wird der Jack Russell auch heute noch eingesetzt. Er erfreut sich aufgrund seiner ausgeprägten Kinderliebe auch als Familien- und Begleithund besonderer Beliebtheit.

Jack Russell Terrier Rassenmerkmale

Prädispositionen für ernährungsrelevante Krankheiten

Der Jack Russell ist wie die meisten Terrier eine sehr robuste und langlebige Rasse. Trotz allem gibt es wenige Erkrankungen, für die eine gewisse Neigung nachgewiesen werden konnte.

Atopie

Die Atopie des Jack Russell Terriers bezeichnet eine Überempfindlichkeitsreaktion auf ansonsten harmlose Stoffe aus der Umwelt oder dem Futter (Bensignor 2010). Durch eine überschießende Immunantwort kommt es durch Histaminausschüttung zu den typischen Reaktionen. Zu diesen gehören unter anderem Darmentzündungen, Hautausschläge oder Asthma.

Wichtigster Schritt bei der Behandlung des Jack Russell Terriers ist die Identifikation des auslösenden Allergens und nachfolgend eine möglichst vollständige Kontaktvermeidung. Je nach Symptomen kann die Futterauswahl hier unterstützend eingreifen.Präbiotische und hochverdauliche Inhaltsstoffe entlasten den Magen-Darm-Trakt (Hussein et al. 1999). Omega-3-Fettsäuren Zink und Hefe können der beanspruchten Haut helfen (Bauer 2007).

Legg-Calvé-Perthes-Krankheit

Wie auch andere Terrier und kleine Hunderassen hat der Jack Russell eine Anfälligkeit für diese avaskuläre Nekrose des Oberschenkelkopfes. Die Erkrankung tritt zumeist zwischen dem 4. und 12. Lebensmonat auf.

Es kommt zu einer Schwächung des Oberschenkelkopfes und in der Folge zum Zusammenbruch des Knochen- und Knorpelgewebes (Scherzer et al. 2009). Folglich treten Arthrosen in Verbindung mit starken Schmerzen, Lahmheit und Muskeldegeneration auf. Ursächlich für dieses Problem sind erbliche Schäden, eine Fehlernährung oder Fehlbewegung in der Wachstumsphase des Jack Russell Terriers. Aber auch Traumen, hormonelle oder Stoffwechselstörungen sind möglich.

Vorbeugend sollte der Jack Russell Welpe während des Wachstums adäquat mit Nährstoffen und Energie versorgt werden. Da sich der Nährstoffbedarf während des Wachstums kontinuierlich ändert, muss auch sein Futter entsprechend angepasst werden.

Dermatophytose

Die Dermatophytose ist eine Pilzinfektion der Haut durch sogenannte Dermatophyten, wie Microsporum canis. Diese Pilze verwenden die Hornsubstanz (das Keratin), wie sie in Haaren und der Haut vorkommen, als Nahrung. Bei einem funktionierenden Immunsystem kann eine Verbreitung gebremst werden, bei einer Immunschwäche (z. B. durch Stress oder andere Erkrankungen) kann es jedoch zu Symptomen beim Jack Russell Terrier kommen. Erkennbar ist ein Befall an Juckreiz, Hautentzündungen und Haarausfall, Krustenbildung und starken Schuppenbildungen.

Zur Unterstützung des Immunsystems können dem Futter wertvolle Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren beigemischt werden (Lund und Deboer 2008). Nährstoffimbalancen sollten vermieden und der Körper und das Immunsystem dadurch entlastet werden. Zink, Biotin und Antioxidantien im Hundefutter unterstützen gleichzeitig die Hautgesundheit Ihres Jack Russell Terriers (Hensel 2010).

Weitere Themen über den Jack Russell Terrier

Quellen:

Bull Acad Natl Med. 2010 Oct;194(7):1357-64. Canine atopic dermatitis. Bensignor E.
J Nutr. 1999; 129(7 Suppl): 1454S-6S. Petfood applications of inulin and oligofructose. Hussein et al.
J AM Vet Med Assoc. 2007; 231(11): 1657-61. Responses of dogs to dietary omega-3 fatty acids. Bauer.
Vet Radiol Ultrasound. 2009 Jul-Aug;50(4):404-11. Comparative structural analysis of the canine femoral head in Legg-Calvé-Perthes disease. Scherzer C, Windhagen H, Nellesen J, Crostack HA, Rohn K, Witte F, Thorey F, Fehr M, Hauschild G.
Mycopathologia. 2008 Nov-Dec;166(5-6):407-24. Epub 2008 May 14. Immunoprophylaxis of dermatophytosis in animals. Lund A, Deboer DJ.
Clin Dermatol. 2010 Nov-Dec;28(6):686-93. Nutrition and skin diseases in veterinary medicine. Hensel P.