Hunderasse Basenji
Wesen und Charakter
Der sehr ursprüngliche Jagdhund Basenji stammt aus Afrika und wird den Urhunden zugeordnet. Er bellt nicht, sondern bedient sich glucksender und jodelnder Laute, um seine Gemütslage auszudrücken. Außerdem ist er ungewöhnlich reinlich und zeigt ein unabhängiges, bisweilen auch scheues Verhalten. Seinen typischen nachdenklichen Gesichtsausdruck verdankt er den feinen Gesichtsfalten und seinem unergründlichen, in die Ferne gerichteten Blick.
Wissenswerte Informationen über den Basenji
Herkunft & Geschichte
Die Heimat des Basenji liegt ursprünglich in Zentralafrika, wo die Rasse sowohl früher als auch heute vor allem von den Eingeborenen zur Jagd von Niederwild eingesetzt wird. Auch in Ägypten belegen jahrtausende alte Aufzeichnungen die Existenz einer ähnlichen Jagdhunderasse, weshalb er auch als „Cheops-Hund“ bezeichnet wird. Erst im 19. Jahrhundert gelangten die ersten Basenjis mit Afrikaforschern nach England und wurden ab diesem Zeitpunkt systematisch gezüchtet. Als erste Züchterin gilt Mrs. Olivia Burn, die Gattin eines britischen Kolonialbeamten und begeisterte Hunde- und Pferdezüchterin. Sie brachte eine Gruppe Basenjis aus dem Kongo nach England und begann in den 1930er Jahren erfolgreich mit der Zucht dieser besonderen Rasse. Mit der Gründung des amerikanischen Basenji-Clubs im Jahr 1941 gewann die Rasse auch in den USA zunehmend an Beliebtheit.
Basenji Rassemerkmale
In der Klassifizierung des größten kynologischen Dachverbands „Fédération Cynologique Internationale“ zählt der Basenji zur Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“ und weiterhin spezifiziert zur Sektion 6 „Urtyp“. Die ideale Widerristhöhe ist bei den Rüden mit 43 cm und bei den Hündinnen mit 40 cm festgelegt. Das Idealgewicht beträgt laut Standard 11 kg bei Rüden und 9,5 kg bei Hündinnen. Der Basenji ist ein mittelgroßer, leicht gebauter und feinknochiger Hund. Er wirkt wohlproportioniert, anmutig und im Verhältnis zur Körperlänge hochläufig. Das Gangwerk ist flink, federnd und schwungvoll. Der Basenji hat kurzes, sehr feines und dicht anliegendes Haar. Er wird in den Farben schwarz-weiß, rot-weiß, schwarz-weiß mit gelbbraun (lohefarbig) sowie gestromt (brindle) gezüchtet. Lediglich eine weiße Brust, Pfoten und Rutenspitze sind gefordert.
Auf der Stirn und zum Teil auch an den Kopfseiten weist der Basenji eine große Anzahl feiner Falten auf, die charakteristisch für diese Rasse sind. Der Stop ist schwach ausgeprägt, die Backenlinie erscheint sauber. Der Basenji hat mandelförmige, schräg angesetzte Augen von dunkelbrauner Farbe. Die Ohren sind klein, aufrecht und hoch angesetzt mit einer spitzen Form. Der Hals ist muskulös und wohlgeformt, ohne dick zu wirken. Die Kammlinie wird durch einen eleganten Bogen betont; der Kehlansatz erscheint relativ kräftig, dennoch trägt er seinen Kopf sehr stolz und elegant.
Welpen
- Wie viel kostet ein Basenji? Ein Basenji-Welpe aus guter Zucht kostet im Durchschnitt zwischen 1.000 und 2.500 Euro.
- Der Preis hängt immer von dem*der jeweiligen Züchter*in und der Herkunft der afrikanischen Hunde ab.
- Basenji-Welpen in Not sind wesentlich günstiger. Der Preis für einen Hund aus dem Tierheim liegt in der Regel zwischen 200 und 500 Euro.
- Wenn du deine afrikanische Hunderasse von einem Zuchtverein kaufst, achte darauf, dass es sich um eine seriöse Quelle handelt. Vertrauenswürdige Züchter*innen impfen, chippen und entwurmen ihre Basenjis. Sie halten außerdem den Rassestandard der FCI ein und legen Wert darauf, gesunde und wesensfeste Hunde zu züchten.
Bedenke: Zum Kaufpreis kommen noch Kosten für die Erstausstattung deines Basenjis hinzu, wie z. B. für geeignetes Welpenfutter, ein Hundebett und Hundespielzeug.
Basenji Wesen & Charakter
Der Basenji ist ein intelligenter und selbstbewusster Hund mit einem ausgeprägten Hang zur Selbstständigkeit. Obwohl er im Allgemeinen gut gehorcht, kann er bisweilen sehr eigenwillig sein und reagiert insbesondere auf eine streng autoritäre Erziehung schnell mit einem scheuen oder ungehorsamen Verhalten.
Im Gegensatz zu anderen Hunderassen zeichnet sich der Basenji durch seine ungewöhnliche Reinlichkeit aus, welche oft mit der einer Katze verglichen wird. Er ist außerdem ein auffallend ruhiger Hund, der nicht bellt, sondern sich mit Hilfe glucksender Laute und einer Art Jodeln ausdrückt. Umso reger hingegen ist sein fröhliches Schwanzwedeln, mit dem er seine Freude zum Ausdruck bringt. Der Basenji lernt schnell und verhält sich im familiären Umfeld in der Regel unaufdringlich, kann mitunter jedoch sehr dickköpfig auftreten.
Temperament
Der Basenji hat ein ruhiges Temperament:
- Die kongolesische Hunderasse ist umgänglich, liebevoll und verspielt.
- Der selbstbewusste afrikanische Hund kann allerdings auch einen eigenwilligen Charakter haben und sich bisweilen stur verhalten. Erziehe deinen Basenji deshalb frühzeitig. Gehe dabei vor allem geduldig und liebevoll vor, um den scheuen Vierbeiner nicht zu verschrecken.
- Der Basenji ist aufgrund seines friedlichen Temperaments ein idealer Familienhund. Fremden Menschen gegenüber kann er sich jedoch schüchtern und distanziert verhalten.
- Lässt du einen Basenji bei dir einziehen, gib ihm etwas Zeit, sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen und eine enge Bindung zu dir oder anderen Bezugspersonen aufzubauen.
- Die Hunderasse Basenji ist sehr aktiv und hat einen großen Bewegungsdrang. Als Hundehalter*innen solltest du entsprechend mobil sein und deinen Basenji sowohl körperlich als auch geistig auslasten können.
Unterschätze niemals den Jagdtrieb: Die afrikanischen Hunde sind ursprüngliche Jagdhunde. Deshalb hat der Basenji einen ausgeprägten Jagdtrieb. Leine ihn bei Spaziergängen also bestenfalls an und beginne frühzeitig mit einem Antijagdtraining für Hunde.
Verwendung des Basenjis
In seiner zentralafrikanischen Heimat wird der Basenji bis heute als sehr effizienter Jagdhund genutzt. Die Zahl der Tiere ist dort jedoch mittlerweile stark zurückgegangen. Weiter verbreitet ist der Basenji heute in Europa und den USA, wo er sich als Familien- und Begleithund großer Beliebtheit erfreut. Dank seiner ausgesprochenen Reinlichkeit ist der Basenji in der Pflege zwar unkompliziert, jedoch benötigt er sehr viel Bewegungsraum, Beschäftigung und Auslauf. Dabei verlangt sein angeborener Jagdtrieb eine ständige Aufmerksamkeit.
Als Rudeltier genießt der Basenji die Nähe und Aufmerksamkeit seiner Menschen, weshalb es ihm schwerfällt, allzu lange allein zu sein. Aufgrund seines unabhängigen und eigenwilligen Charakters ist der Basenji kein Anfängerhund, sondern sollte nur von erfahrenen Hundebesitzern gehalten werden. Die Faszination dieses stolzen und eleganten Hundes liegt in seiner Individualität und seiner instinktiven Intelligenz.
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