Deutsche Dogge
Wesen und Charakter
Deutsche Doggen zeichnen sich durch ihr gutmütiges und anhängliches Wesen aus. Sie entwickeln ihrer Familie gegenüber eine starke Bindung und sind ebenfalls aufgeschlossen gegenüber Kindern. Dabei sind sie stets bemüht, die Körpersprache ihres Herrchens zu lesen und ihm zu gefallen. Mit ihrem sensiblen Wesen und einer hohen Lernfähigkeit fügen sie sich harmonisch in ihr Umfeld ein, sind aus dem gleichen Grund allerdings nicht für die Zwingerhaltung geeignet. Die sensiblen Tiere leiden auch besonders stark unter einer zeitweiligen Trennung von ihrem Herrchen oder ihrer Familie. Deutsche Doggen zeichnen sich durch ein ausgeglichenes Wesen aus.
Im Kontakt mit Fremden zeigen sich Deutsche Doggen zum Teil zurückhaltend und misstrauisch. Sie sind generell unerschrocken und selbstsicher, ohne dabei ein aggressives Verhalten zu zeigen, und verteidigen im Ernstfall auch ihr Herrchen oder Frauchen ohne Furcht. Deutsche Doggen haben eine hohe Reizschwelle und sind leicht zu führen. Wie bei allen Hunden ist eine gute Sozialisierung und konsequente Erziehung wichtig.
Wissenswertes über die Ernährung der Deutschen Dogge
Kennen Sie den Nährstoffbedarf Ihrer Deutschen Dogge? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.
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Aktivitäten mit der Deutschen Dogge
Mit ihrem liebevollen und gutmütigen Wesen ist die Deutsche Dogge ein idealer Familienhund, der auch Kindern gegenüber sehr anhänglich ist. Auch als Begleithund leistet sie wertvolle Dienste, da sie den beständigen Wunsch hegt, ihrem Herrchen zu dienen und ihn zu beschützen. Wenn Deutsche Doggen als Familien- und Begleithunde leben, entwickeln sie eine starke Bindung zu ihrem Umfeld und leiden unter einer Zwingerhaltung ebenso wie unter einer Trennung, was bei der Entscheidung für diese Hunderasse berücksichtigt werden sollte. Ihr unerschrockenes und selbstsicheres Verhalten macht die Deutsche Dogge ebenfalls zu einem hervorragenden Schutz- oder Wachhund, der schnell lernt und kein aggressives Verhalten zeigt.
Geeignete Sportarten für die Deutsche Dogge
Herkunft & Geschichte
Ursprünglich wurden mit dem Begriff Dogge große und kräftige Hunde im Allgemeinen unabhängig von ihrer Rasse bezeichnet. Aus diesem Sammelbegriff entstanden mit der Zeit feste Bezeichnungen für die unterschiedlichen Hundetypen. 1878 fasste ein Komitee aus Richtern und Züchtern in Berlin mehrere dieser Arten unter dem Sammelbegriff Deutsche Dogge zusammen und legte erstmalig die Grundlage für Rassemerkmale und Zuchtbestimmungen der Deutschen Dogge. Die ersten verbindlichen Standards wurden im Jahr 1880 festgelegt. Der genetische Ursprung der Deutschen Dogge liegt bei den Bullenbeißer-Hunden sowie bei den als Jagdhunde eingesetzten Hatzrüden und Saupackern, die sowohl Merkmale des Windhundes als auch des englischen Mastiffs aufwiesen.
Rassemerkmale Deutsche Dogge
In der Einteilung des größten kynologischen Dachverbands „Federation Cynologique Internationale“ zählt die Deutsche Dogge zur Gruppe 2 „Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde“ und in dieser Gruppe zur Sektion „Molossoide“, Untergruppe „Doggenartige Hunde“. Sie hat einen kräftigen und wohlproportionierten Körperbau mit einem markanten, aber schmalen Kopf. Die Mindestgröße der Deutschen Dogge liegt bei 80 cm; sie sollte eine Größe von 90 cm nicht überschreiten. Bei Hündinnen liegt die Mindestgröße bei 72 cm und die maximale Größe bei 84 cm.
Die Deutsche Dogge hat sehr kurzes, dichtes und glatt anliegendes Haar. In der Farbgebung existieren drei Unterarten. Gelbe oder gestromte Tiere weisen eine hellgoldgelbe bis satte goldgelbe Farbe sowie nach Möglichkeit eine schwarze Maske auf; bei gestromten Tieren kommt eine klare schwarze Streifenzeichnung in Richtung des Rippenverlaufs hinzu. Schwarz-weiß gefleckte Tiere werden als Tigerdoggen bezeichnet und weisen eine gleichmäßig verteilte, lackschwarze Fleckenzeichnung auf. Schwarze oder blaue Tiere sind lackschwarz bis stahlblau mit möglichen weißen Abzeichen.
Der Körperbau der Deutschen Dogge hat eine nahezu quadratische Form bei Rüden, wobei Hündinnen einen etwas langgestreckteren Körperbau aufweisen können. Der ausdrucksstarke Kopf ist insbesondere im Bereich unter den Augen fein gemeißelt und harmonisiert mit der Gesamterscheinung. Im Idealfall weist der schmale Kopf einen möglichst breiten Nasenrücken auf. Die Deutsche Dogge hat einen gut ausgebildeten Nasenschwamm sowie einen tiefen rechteckigen Fang mit gut erkennbaren Lefzenwinkeln. Ein kräftiges Scherengebiss kennzeichnet den gut ausgebildeten Kiefer. Die Deutsche Dogge hat mittelgroße, im Normalfall dunkle Augen mit einem klugen, freundlichen und lebhaften Ausdruck. Die von Natur aus hängenden Ohren sind mittelgroß und hoch angesetzt.
Die Deutsche Dogge hat eine geschwungene Nackenlinie mit gut ausgebildetem Halsansatz und einen kurzen, leicht nach hinten abfallenden Rücken. Die stark bemuskelte Kruppe verläuft unmerklich mit dem Ansatz der Rute, die bis zum Sprunggelenk reicht. Die Deutsche Dogge hat eine breite Brust mit weit zurückreichenden Rippen sowie eine geschwungene untere Profillinie mit nach hinten aufgezogenem Bauch. Die Schultern und vorderen Gliedmaßen sind bei der Deutschen Dogge kräftig bemuskelt mit einem schräg liegenden Schulterblatt. Die ebenfalls kräftigen, gewinkelten Hinterläufe erscheinen in der Hinteransicht in einer parallelen Linie zu den Vorderläufen. Die Deutsche Dogge hat ein harmonisches und raumgreifendes Gangwerk.
Gewicht der Deutschen Dogge
Wie viel wiegt eine Deutsche Dogge?
- Weibliche Hunde bzw. Hündinnen erreichen ein Gewicht zwischen 45 bis 60 kg.
- Die Rüden können im ausgewachsenen Zustand zwischen 50 und 95 kg wiegen.
- Die deutsche Hunderasse bringt damit ein stolzes Gewicht auf die Waage. Aufgrund ihrer imposanten Größe erscheinen sie dennoch wohlproportioniert und muskulös.
Welpen
- Welpen der Deutschen Dogge erreichen schnell eine stattliche Größe. Deshalb solltest du deine Dogge frühzeitig konsequent und liebevoll erziehen. So kannst du dafür sorgen, dass die große Hunderasse bereits im Welpenalter ihre zahlreichen positiven Charaktereigenschaften ausbildet und sich keine aufmüpfigen Verhaltensweisen einschleichen.
- Doggen sind friedliche, sanftmütige und treue Hunde, die gerne und schnell Neues lernen. Das Training mit ihnen verläuft deshalb in der Regel unkompliziert. Du kannst aber auch eine Welpenschule besuchen und dich dort von erfahrenen Hundetrainer*innen unterstützen lassen.
- Was kostet eine Deutsche Dogge? Deutsche Dogge-Welpen kosten im Durchschnitt 1.000 bis 1.200 Euro. Zum einmaligen Kaufpreis kommen noch zusätzliche Kosten für die Erstausstattung hinzu, z. B. für das Welpenfutter, das Hundebett, Decken, Hundespielzeug sowie den Tierarzt*die Tierärztin.
- Achte darauf, dass dein Welpe aus einer vertrauenswürdigen Zucht stammt. Seriöse Züchter*innen erkennst du daran, dass sie ihre Deutsche Doggen impfen, chippen, entwurmen und Erbkrankheiten der Elterntiere ausschließen. Außerdem halten sie den FCI-Standard ein. Somit kannst du illegalen Welpenhandel und Qualzuchten ausschließen.
- Vielleicht sind auch Deutsche Dogge-Welpen in Not eine Lösung für dich? Diese Option ist deutlich günstiger und du schenkst einer eventuell vernachlässigten Fellnase ein neues Zuhause. Informiere dich dafür am besten in Tierheimen in deiner Nähe.
Größte Deutsche Dogge der Welt
Wer hält den aktuellen Weltrekord für die größte Dogge? Die größte Deutsche Dogge der Welt ist der Rüde Zeus:
- Er ist 104,6 cm groß. Wenn er auf seinen Hinterbeinen steht, misst er sogar stolze 2,13 m.
- Zum Vergleich: Im Durchschnitt erreichen männliche Deutsche Doggen im ausgewachsenen Zustand eine Widerristhöhe zwischen 76 und 90 cm.
- Damit hält Zeus seit dem 22. März 2022 den Weltrekord für die größte Deutsche Dogge und steht im Guinness-Buch der Rekorde.
- Die 77 kg schwere Dogge lebt in Texas, in den USA.