(Mini) Bullterrier
Wesen und Charakter
Der Bullterrier ist ein mutiger und selbstbewusster Hund, der eine enge Bindung zum Menschen aufbaut. Wenn er von einem erfahrenen Halter konsequent und liebevoll erzogen wird, fügt er sich harmonisch in die Familie ein und zeigt dabei eine besondere Geduld und Zuneigung im Umgang mit Kindern. Er ist sehr nervenstark und zeigt bei entsprechender Sozialisation keine Probleme mit der Umwelt. Er ist wachsam, ohne jedoch Fremden gegenüber grundsätzlich misstrauisch zu sein.
Im Umgang mit dem Menschen ist der Bullterrier lebhaft und verspielt. Zugleich ist er aber auch ein sehr sensibler Hund mit einem starken Zuneigungsbedürfnis, der sich am liebsten in der Nähe seines Besitzers oder seiner Familie aufhält. Bei artgerechter Erziehung und Haltung verhält sich der Bullterrier seiner Familie gegenüber freundlich und unauffällig.
Wissenswertes über die Ernährung des Bullterriers
Kennst du den Nährstoffbedarf deines Bullterriers? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.
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Aktivitäten mit dem Bullterrier
Der Bullterrier wird heute fast ausschließlich als Begleithund verwendet, eignet sich aufgrund seiner unerschrockenen und selbstbewussten Art aber auch für Wachaufgaben. Als Familienhund fügt sich der Bullterrier ebenfalls problemlos ein, wenn er mit der nötigen Konsequenz erzogen wird. Er kann zuweilen etwas stürmisch sein, tritt dabei jedoch niemals bösartig oder gar aggressiv auf. Bullterrier sind außerdem sehr bewegungsfreudige Hunde und sollten dementsprechend rassegerecht beschäftigt werden. Ein gut erzogener und ausgelasteter Bullterrier kann sich fast jeder Lebenssituation anpassen.
Geeignete Sportarten für den Bullterrier
Bull Terrier früher
Wie steht es um die Geschichte und Herkunft der Bullterrier?
- Die britische Hunderasse gibt es ungefähr seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Damals züchtete man Bullterrier in England speziell für Hundekämpfe. Sie kamen darüber hinaus zum Einsatz, um Dachse zu jagen und Ratten zu töten.
- Bullterrier sind eine Kreuzung zwischen dem Olde English Bulldog, dem mittlerweile ausgestorbenen Weißen Terrier und weiteren Hunderassen, etwa dem Dalmatiner.
- Der Birminghamer Züchter James Hinks legte 1850 den ersten Rassestandard für Bullterrier fest und wählte dabei den charakteristischen eiförmigen Kopf aus. Er begann außerdem damit, weiße Bullterrier zu züchten, die auch als „White Bulldogs“ bekannt sind.
- Die weiße Fellfarbe sollte das Markenzeichen der Terrier werden – allerdings setzte sich dieses Vorhaben nicht durch. Heute gibt es englische Bullterrier in zahlreichen Farben und Mustern.
- Im Jahr 1835 wurden Hundekämpfe in England verboten. Seitdem sind die Bullterrier hauptsächlich Begleithunde. Dennoch haftet ihnen der Ruf als Kampfhund bis heute an.
Alles andere als bullig und brutal: Trotz der Tatsache, dass Bullterrier ursprünglich spezielle Kampf- und Jagdhunde gewesen sind, haben sie ein liebevolles und fröhliches Wesen. Wenn du sie artgerecht erziehst und sozialisierst, sind die britischen Hunde daher umgängliche und loyale Begleiter.
Rassemerkmale Bullterrier
In der Einteilung des größten kynologischen Dachverbands „Fédération Cynologique Internationale“ (FCI) wird der Bullterrier in der Gruppe 3 „Terrier“ und darin in der Sektion 3 „Bullartige Terrier“ geführt. Er erreicht eine Größe von etwa 45-55 cm bei einem Gewicht von etwa 25 kg. Der Rassestandard für den Bullterrier gibt keine Mindest- oder Höchstwerte vor, wobei unter Berücksichtigung von Größe und Geschlecht des Hundes optisch die größtmögliche Substanz angestrebt wird. Der Bullterrier hat ein kräftiges, muskulöses und harmonisches Erscheinungsbild und einen entschlossenen Ausdruck. Er wird in den Farben Weiß, Schwarz, Rot, Rehbraun sowie gestromt und tricolor gezüchtet. Die Grundfarbe sollte durchgehend sein; bei weißen Tieren sind lediglich Flecken und Hautpigmentierungen am Kopf („Monokel“) erlaubt. Das Haarkleid ist kurz und glatt und kann im Winter Unterwolle bilden.
Charakteristisch für die Rasse ist die außergewöhnliche Kopfform, die durch die Neigung bis hin zum Ende des Fangs eiförmig erscheint. Dabei wirkt der Kopf kräftig, ohne grob zu sein. Der Kiefer ist ebenfalls kräftig mit einem sehr gleichmäßigen Gebiss. Der Bullterrier hat schmale, schräg sitzende Augen von dreieckiger Form, die schwarz oder nahezu schwarz sein sollten. Auch der Nasenschwamm ist bei allen Tieren schwarz. Die Ohren sind klein, schmal und engstehend. Der muskulöse Hals ist lang und gebogen. Er verbreitert sich zu den Schultern hin und geht in einen kurzen und stämmigen Körper mit auffällig tiefem Brustkorb über.
Der kurze kräftige Rücken geht in eine kurze, tief angesetzte Rute über, die horizontal getragen wird. Lenden und Schultern sind gut bemuskelt. Sowohl die Vorder- als auch die Hinterläufe sollten parallel erscheinen, wobei die Länge der Vorderläufe etwa der Tiefe des Brustkorbs entspricht. Die Schultern sind muskulös mit breiten, eng anliegenden Schulterblättern. Die Hinterläufe erscheinen in der Hinteransicht parallel mit muskulösen Oberschenkeln und gut gewinkelten Knie- und Sprunggelenken. Das Gangwerk ist fest gefügt, zugleich aber auch leichtfüßig und geschmeidig.
Mini Bullterrier
Der Bullterrier Miniatura ist eine britische Hunderasse, die seit 2011 von der Fédération Cynologique Internationale offiziell anerkannt ist:
- Bei dem Bullterrier Miniatura handelt es sich, wie der Name dir schon verrät, um eine Miniaturversion des Bullterriers.
- Die kleinen Terrier erreichen durchschnittlich eine Widerristhöhe zwischen 25 und 35,5 cm.
- Der Rassestandard schreibt zudem vor, dass die Hunde eine Schulterhöhe von 35,5 cm nicht überschreiten dürfen, weil sie sonst als „normale“ Bullterrier gelten.
- Ausgewachsene Mini Bullterrier erreichen in der Regel ein Gewicht zwischen 9 und 16 kg.
Listenhund passé: Im Gegensatz zum Bullterrier ist der Mini Bullterrier in Deutschland kein Listenhund. Das bedeutet, dass du ihn hierzulande züchten und halten darfst – ohne spezielle Auflagen erfüllen zu müssen.
Bull Terrier Welpen
- Wie viel kostet ein Bullterrier? Der Preis für einen Bullterrier liegt zwischen 1.200 und 1.600 Euro, wenn du ihn aus einer guten Zucht kaufst. Je nach Züchter*in und Abstammungslinie der Welpen können die Kosten variieren.
- Zu diesem Preis kommen noch Ausgaben für ein hochwertiges Welpenfutter und die Erstausstattung deines Bullterriers hinzu.
- Vielleicht ist auch ein Bullterrier in Not eine Option für dich? Der Preis für Welpen aus dem Tierheim beträgt durchschnittlich 200 bis 500 Euro.
- Willst du deinen Bullterrier-Welpen von Züchter*innen kaufen, achte darauf, dass es sich um eine seriöse Zuchtstätte handelt. Solche halten die FCI-Standards ein und schließen Erbkrankheiten bei den Elterntieren aus. Außerdem impfen, chippen und entwurmen sie die Hunde. Damit kannst du umgehen, einen englischen Bullterrier bei dir aufzunehmen, der aus einer Qualzucht stammt oder an Hundekrankheiten leidet.
- Erziehe und sozialisiere deinen Bullterrier-Welpen frühzeitig, weil die britische Hunderasse als sehr selbstbewusst, lebhaft und durchsetzungsstark gilt. Wenn du deinen Welpen artgerecht aufziehst, ist der Bullterrier ein treuer Begleithund.
- Du solltest dennoch bereits Erfahrung als Hundehalter*in mitbringen, weil Bullterrier keine Anfängerhunde sind.
Beachte: Der Bullterrier gilt in Deutschland als Listenhund. Das bedeutet, dass du die Hunderasse grundsätzlich nicht nach Deutschland einführen darfst. In den meisten Bundesländern musst du hohe Auflagen erfüllen, damit dir die Haltung überhaupt erlaubt wird.