Frühling mit Hund: Unsere besten Tipps
Starten Sie mit Ihrem Hund perfekt in die Frühjahrssaison! Dafür haben wir für Sie alle wichtigen Infos und Tipps rund um die schöne Jahreszeit zusammengestellt. Wir informieren u. a. über den Fellwechsel, Zecken beim Hund, Frühjahrsmüdigkeit, giftige Pflanzen und vieles mehr.
Frühlingszeit ist auch Fellwechselzeit
Im Frühjahr und Herbst kommen Hunde in den Fellwechsel, der im Normalfall sechs bis sieben Wochen dauert. Im Frühling haaren Hunde jedoch mehr, da ihr Winterfell dichter ist. Gerade während des Fellwechsels ist eine regelmäßige Fellpflege unabdingbar. Tägliches Bürsten fördert die Durchblutung, sorgt für eine bessere Luftzirkulation der Haut und beugt Verfilzungen vor. Spezielle Kämme entfernen die Unterwolle. Sollte der Fellwechsel auffallend lange anhalten, kann das an einem Nährstoffmangel liegen. In diesem Fall sollten sich Hundehalter an ihren Tierarzt wenden und auf eine bedarfsgerechte Fütterung ihres Hundes achten.
Achtung: Zecken werden wieder aktiv
Steigen die Temperaturen, werden auch Zecken wieder aktiv. Bevorzugt halten sich die Parasiten an feuchten und schattigen Plätzen, Wiesen, in der Nähe von Gewässern und im Unterholz von Wäldern auf. Da sie ernstzunehmende Krankheitserreger übertragen können, sollten Hundehalter sich selbst und ihre Tiere schützen. Für Hunde gibt es antiparasitäre Mittel, die bei jedem Tierarzt erhältlich sind. Hilfreich ist es, den Hund nach jedem Spaziergang gründlich abzusuchen. Hat er doch mal eine Zecke, sollte diese schnellstmöglich mit einer Zeckenzange vollständig durch eine leichte Drehbewegung entfernt werden.
Weg mit dem Winterspeck und auf zur Frühjahrsfigur
Winterpfunde sind bei Hunden keine Seltenheit. Mangelnde Bewegung in Verbindung mit einer zu hohen Energiezufuhr, zu viele Belohnungen zwischendurch und Unkenntnis über die richtige Menge an Futter, die der Hund benötigt, sind Gründe für Übergewicht. Doch die Folgen von Adipositas sind nicht zu unterschätzen. Hunde mit Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- und Gelenkprobleme, die Lebenserwartung sinkt und sie erkranken häufiger an Tumoren oder Diabetes Mellitus. Um gesund abzunehmen, benötigen sie u. a. ein Futter mit reduzierter Energiedichte und einen Diätplan, der wöchentlich kontrolliert werden sollte.
Auch Hunde leiden an Frühjahrsmüdigkeit
Für die Frühjahrsmüdigkeit ist das schlaffördernde Hormon Melatonin verantwortlich, dessen Konzentration im Körper im Winter besonders hoch ist. Im Frühling kommt es zu einer Reduktion der Hormonausschüttung und durch die Sonnenstrahlen steigt die Produktion des Glückshormons Serotonin. In dieser Phase macht die Frühjahrsmüdigkeit Hunden wie Menschen zu schaffen. Dagegen helfen ausgiebige Spaziergänge, die den Kreislauf anregen und den Stoffwechsel in Schwung bringen.
Vorsicht vor giftigen Pflanzen im Garten
Viele Menschen haben Frühblüher wie Osterglocken, Maiglöckchen und Tulpen im Garten, ohne sich bewusst zu sein, dass diese für Tiere giftig sein können. Auch Hyazinthen, Rhododendron, Efeu, Rittersporn und Oleander sind Giftpflanzen für Tiere. Zeigen Hunde Symptome einer Pflanzenvergiftung, wie Bauchkrämpfe, Reizungen der Schleimhäute, Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, starke Atemfrequenzen und überproportionalen Speichelfluss, sollten Hundehalter sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Bitte Rücksicht nehmen: Brut- und Setzzeit
Mit dem Frühlingsanfang beginnt auch die Brutzeit vieler Vögel. Deshalb sollten Hundebesitzer auf allen Grünflächen, Wiesen und Feldern besonders Rücksicht nehmen. In einigen Bundesländern, wie in Niedersachsen und Bremen sowie in einigen Kommunen gilt in dieser Zeit, vom 01. April bis zum 15. Juli, Leinenpflicht. Verstöße können mit Geldstrafen geahndet werden. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer Stadt, welche Vorschriften in dieser Zeit gelten.
Frühlingszeit ist Pollenzeit
Pollenallergien treten auch bei Hunden häufig auf. Sie zeigen sich durch Juckreiz, Knabbern und Beißen an den Pfoten sowie am Körper, Hautausschläge und Pusteln, Bindehautentzündungen und anschwellende Atemwegsschleimhäute, was im schlimmsten Fall zu Atemnot führen kann.
Bei Verdacht einer Pollenallergie beim Hund sollten die Halter einen Bluttest bzw. eine Hautuntersuchung bei ihrem Tierarzt durchführen lassen. Dann können entsprechende Medikamente verabreicht oder eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Hilfreich ist es, den Hund nach dem Spaziergang mit einem feuchten Tuch abzuwischen und ein Allergie-Tagebuch während der Pollensaison zu führen.
Achtung vor Insektenstichen
Wenn im Frühling wieder mehr Insekten unterwegs sind, sollten Hundebesitzer ihren Hund draußen nicht aus den Augen lassen, falls dieser nach Insekten schnappt. Da Insektenstiche im Rachenraum zu lebensbedrohlichen Schwellungen der Atemwege führen können, sollten Hundehalter von Anfang an unterbinden, dass ihr Hund Insekten fängt.
Sollte ein Hund doch gestochen werden, sollte der Stich mit einem Tuch mit angenehm kühlem Wasser gekühlt werden. Leidet das betroffene Tier an Atemnot oder schwillt der Stich sehr stark an, muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Lesen Sie hier mehr über die Symptome und Erste Hilfe bei einem Insektenstich beim Hund.
Vorsicht bei Unkrautvernichtern und Düngemitteln
Was unserem Rasen und den Pflanzen gut tut, ist nicht für den Hund geeignet. Nehmen Hunde Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel in größeren Mengen auf, kann dies im schlimmsten Fall tödlich enden. Deshalb sind Düngemittel und Unkrautvernichter für Hunde unzugänglich aufzubewahren und Hunde sollten gedüngte Rasen eine gewisse Zeit nicht betreten. Sollten sie Vergiftungssymptome, wie Erbrechen, schweren blutigen Durchfall oder Krämpfe zeigen, sollten Hundebesitzer sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Auf in die Badesaison
Viele Hunde lieben das Wasser und dürfen im Frühling wieder baden. Dabei gilt es jedoch einiges zu beachten. Gerade Hunde mit Gelenkbeschwerden sollten sich nicht zu lange im Wasser aufhalten, da sich ihre Symptome bei Unterkühlung verschlechtern können. Zudem sollten Hundebesitzer niemals Stöcke ins Wasser werfen, da dies zu Verletzungen an Zunge und Rachenraum beim Aufnehmen des Stocks führen kann.
Auch das Werfen von Bällen kann zu Reibereien um die Beute führen, wenn sich mehrere Hunde in der Nähe befinden. Um Vögel nicht in ihrer Brutzeit zu stören, sollten Hundehalter auch hier Rücksicht nehmen.
futalis wünscht Ihnen und Ihrem Hund einen tollen Start in den Frühling!
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Infografik: 10 Frühlingstipps für Hunde
Weitere Tipps von Hundekennern zum Thema Frühling mit Hund
Julia Wenderoth – midoggy.de
„Mein Tipp für den Frühling bezieht sich auf Zecken: Unserer Windspielhündin Lola ziehen wir im Frühling immer eine Bernsteinkette an, um sie vor Zecken zu schützen.
Durch die Reibung der Kette am Fell wird ein harziger Geruch hervorgerufen, welchen die Zecken nicht mögen. Zudem kommt es durch die Reibung zu einer statischen Aufladung des Fellkleides, welche die kleinen Biester ebenfalls von einem Biss abhalten kann. Dazu sieht es auch noch wunderschön aus.“
Kellie Jaxson – Yorkshire Terrier Blog
„Für Yorkie-Besitzer ist der Fellwechsel zum Glück kein Thema. Ein Verwöhnprogramm und die richtige Vorbereitung auf die ersten Sonnenstrahlen vertreibt nicht nur die Frühjahrsmüdigkeit, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Mensch und Vierbeiner.
Übrigens: Für die Fellpflege empfehle ich die Verwendung von Arganöl. Es ist sehr nährstoffreich und sorgt für ein seidiges Fell.“
Nadine – froileinfreddy
„Alfi und ich genießen im Frühling gern ausgiebig die ersten Sonnenstrahlen mit langen Spaziergängen. Doch auch jetzt achten wir darauf, dass es nicht zu viel wird. Schnell kann es zu einem Sonnenstich, Sonnenbrand oder Überhitzung führen. Man unterschätzt in dieser Jahreszeit die Sonne einfach zu sehr! Gegen die bösen Krabbeltierchen Zecken schützen wir uns dieses Jahr mit Kokosöl und sind gespannt wie es bei uns wirkt!“
Claudia Scheler – Wufflog
„Viele Hunde, und auch Mailo, haben einen gewissen Hang zu Pferdemist. Mailo ist oft mit im Stall und sein Lieblingsort ist der Misthaufen. Aber auch während der Spaziergänge steckt er seine Nase ganz gerne mal in den Pferdemist. An sich ist es nicht schlimm, wenn die Pferdeäpfel im Hundemagen landen. Aus eigener Erfahrung kann ich versichern, dass es genauso hinten wieder rauskommt. Im Frühling ist allerdings Vorsicht geboten! Die meisten Pferde werden um diese Zeit entwurmt und bleiben dann auch in der Box, damit die ausgeschiedene Wurmkur nicht auf den Koppeln landet. Allerdings gehen trotzdem zahlreiche Reiter ins Gelände, und hinterlassen Pferdekot. Frisst der Hund hiervon, kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. In der Regel ist es nicht lebensgefährlich, aber das muss nicht sein. Deswegen sollte man im Frühjahr den Hund von Pferdehaufen fernhalten.“