

Können Hunde schmecken? – Was schmecken Hunde?
Haben Hunde einen Geschmackssinn? Die Antwort ist: Ja! Er ist sogar ähnlich wie bei uns Menschen, da auch unsere Vierbeiner süß, sauer, bitter, salzig und umami schmecken können. Bei der Futteraufnahme spielt allerdings ihr Geruchssinn eine viel wichtigere Rolle. In diesem Beitrag erfährst du, wie der Geschmackssinn des Hundes funktioniert und wie er sich von anderen Tieren oder uns Menschen unterscheidet.
Inhaltsverzeichnis
Der Hunde-Geschmackssinn – Ein Ergebnis der Evolution
Bereits vor 500 Millionen Jahren entwickelten die ersten Fische die Fähigkeit, ihre Nahrung zu schmecken:
- Für die urzeitlichen Wirbeltiere war das Essen aber recht einseitig: Sie konnten lediglich umami wahrnehmen, also fleischige und herzhafte Aromen.
- Erst im Laufe der Evolution entwickelten sich die weiteren vier Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter und salzig.
Lange gingen Biolog*innen davon aus, dass alle Säugetiere diese fünf Grundgeschmäcker besitzen; das war jedoch weit gefehlt. Bereits in den 70er Jahren zeigten neue Forschungen, dass Katzen nichts Süßes schmecken können. Als fleischfressende Raubtiere sind sie damit nicht allein:
- Reine Fleischfresser besitzen keinen Sensor für süße Aromen, da sie sich ausschließlich von Fleisch und Fisch ernähren. Auch z. B. Delfine, Seelöwen, Tiger oder Hyänen haben deshalb im Laufe der Evolution ihren Süßgeschmack verloren.
- Allesfresser wie Bären sind dagegen auf ihren süßen Geschmackssinn angewiesen. Er hilft ihnen bei der Suche von Beeren und anderen energiereichen Nahrungsmitteln.
Der Geschmackssinn des Hundes
- Können Hunde schmecken? Ja, aber Hunde besitzen nur etwa 1.700 Geschmacksknospen auf ihrer Zunge. Das entspricht nur einem Sechstel der Anzahl, die wir Menschen haben.
- Unsere Vierbeiner nehmen Geschmacksunterschiede weniger intensiv und differenziert wahr.
Schmecken ist daher nur eine Nebenfunktion der Hundezunge, weil sie zwei wichtigere Aufgaben übernimmt:
- Flüssigkeitsaufnahme: Durch ihre Beweglichkeit hilft sie deinem Hund, effizient Wasser aufzunehmen.
- Regulierung der Körpertemperatur: Beim Hecheln sorgt die Zunge für Verdunstungskälte und unterstützt die Abkühlung des Körpers.
- Schmecken mit der Nase:
Den Großteil der Geschmacksaromen erkennen Hunde nicht über die Zunge, sondern mithilfe ihres feinen Geruchssinns. Praktisch ist: Wenn das Futter nicht ansprechend riecht, kommt sein Geschmackssinn erst gar nicht zum Einsatz.
Können Hunde süß schmecken?
Ja, Hunde können süß schmecken. Da sie keine reinen Fleischfresser sind, haben sie ihren Süßgeschmack behalten. Dennoch spielt ihr Geschmackssinn eine eher untergeordnete Rolle:
Können Hunde scharf schmecken?
Schärfe ist keine eigene Geschmacksrichtung, sondern ein Schmerzempfinden, das durch die Reizung bestimmter Nervenenden entsteht. Hunde können deshalb kein scharfes Futter schmecken, aber sie reagieren darauf. Frisst dein Vierbeiner z.B. zu viel Chili, Muskatnuss oder Curry, kann er spüren, dass sein Hals brennt oder, dass sich in ihm ein überdurchschnittliches Hitzegefühl entwickelt. Andere Folgen können sein:
- Verdauungsprobleme
- Durchfall
- Erhöhter Speichelfluss
- Erbrechen
- Tränende Augen
- Niesen

- Tipp
Gib deinem vierbeinigen Kumpel nach solch einem scharfen Geschmackserlebnis ausreichend Wasser und Schonkost, weil das seinen Magen beruhigt. Wenn sich die Symptome allerdings verschlimmern, solltest du deine*n Tierarzt*Tierärztin aufsuchen.
Was schmecken Hunde?
Da Hunde süß, sauer, bitter, salzig und umami schmecken können, gibt es keine Geschmacksart, die sie nicht erkennen. Wie intensiv sie die Geschmacksrichtungen wahrnehmen, ist allerdings unterschiedlich ausgeprägt:
- Die meisten Geschmacksknospen von Hunden reagieren auf Aminosäuren sowie Mono- und Disaccharide, die süßlich schmecken.
- Salzige Aromen nehmen Hunde hingegen nur schwach wahr.
- Bittere Geschmacksstoffe meiden unsere Vierbeiner instinktiv, da sie oft auf Giftstoffe hinweisen. Hunde können Bitterkeit also erkennen, schmecken sie aber nicht gerne.
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