

Hund drinnen beschäftigen – welches Hundespiel?
Dein Hund ist für dich immer ein treuer Begleiter, den du leicht erziehen kannst, damit er auf dich hört. Trotzdem hat auch er einen verspielten Charakter und liebt es, wenn du dich mit ihm beschäftigst; selbst, wenn das Gassi-Gehen aufgrund schlechter Witterungsumstände gerade nicht möglich ist. Wir zeigen dir einige Hundespiele, die Langeweile vertreiben und deinen Hund auch mental auslasten. Eine Hundebeschäftigung für Zuhause kann abwechslungsreich sein und reicht vom Kopftraining für Hunde bis zum spielerischen Training mit Hindernisparcours.
Inhaltsverzeichnis
Beschäftigung für den Hund in der Wohnung ist wichtig!
Die artgerechte Haltung ist bei einem Hund entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Natürlich ist das tägliche Gassi-Gehen ebenso wichtig wie ein sinnvolles Hundetraining, das der Erziehung dient. Aber auch deinen Hund drinnen zu beschäftigen, gehört zu den Aufgaben eines*r Hundehalters*in:
- Deinen Hund drinnen zu beschäftigen ist besonders wichtig, wenn ausgiebige Spaziergänge nicht möglich sind oder er sich gerade von einer Krankheit bzw. Verletzung erholt.
- Nicht Bewegung alleine ist entscheidend, sondern auch die emotionale und geistige Auslastung für Hunde.
- Mit einem Training oder Hundespiel im Haus kannst du einen Hund so richtig mental auslasten bzw. geistig auspowern. Das fördert seine Zufriedenheit und Intelligenz.
- Gleichzeitig umgehst du Verhaltensprobleme, die durch einen Mangel an Hundebeschäftigung aufkommen können.
Hund geistig auslasten: Und wenn ich das nicht tue?
Wenn sich dein Hund langweilt oder sich nicht ausreichend beschäftigt fühlt, kann es schnell passieren, dass er überaktiv und aggressiv wird. Deutlich wird das durch ein destruktives Verhalten, indem dein Hund im Haus womöglich Einrichtungsgegenstände und Möbel zerstört. Eine gesunde Beschäftigung für Hunde baut auf vier Säulen auf:
- Soziale Auslastung: Dein Hund lernt durch das Spiel mit Artgenossen, sich angemessen zu verhalten und richtig zu kommunizieren.
- Körperliche Auslastung: Je nach Alter und Rasse deines Hundes ist Bewegung wichtig. Das ist z. B. durch den täglichen Auslauf, Hundetraining, Hundesport und Hundespiele möglich.
- Geistige Auslastung: In jedem Alter ist es sinnvoll, deinen Hund mental auszulasten, um seine Intelligenz und Konzentration zu fördern. Hier erfolgt die klassische Erziehung, kombiniert mit Hundespielen (Beschäftigungsspiele, Geschicklichkeitsspiele, Suchspiele, etc.).
- Rassespezifische Auslastung: Die verschiedenen Charaktermerkmale und körperlichen Voraussetzungen erfordern eine individuell abgestimmte Auslastung, um die rassespezifischen Fähigkeiten und Bedürfnisse deines Vierbeiners zu fördern.
Wie beschäftige ich meinen Hund drinnen?
Hundespiele sind perfekt geeignet, um für eine geistige Auslastung zu sorgen, wenn die Bewegung etwas eingeschränkter ist.
Indoor-Hundespiele: Übungen für Körper und Geist
Es gibt viele verschiedene Hundespiele für drinnen, die du mit deinem Haustier umsetzen kannst und die ihn auch geistig fordern:
- Vorab solltest du sicherstellen, dass sich dein Hund bei den Beschäftigungsspielen nicht verletzen kann.
- Hervorragend ist z. B. die Verwendung von Hundespielzeug und Kongs, die mit Futter befüllt sind. Achte darauf, dass du gut verarbeitete und robuste Produkte nutzt, die auch einem stärkeren Kauen standhalten.
- Du kannst ihm beibringen, Gegenstände zu suchen oder zu verstecken.
- Gemeinsam könnt ihr in Form eines Hundespiels seine Geschicklichkeit testen oder das Apportieren üben, um seine Koordination und Konzentration anzuregen.

- Unser Tipp

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- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
- Das Alltägliche als Hundespiel:
Neben speziellen Spielen kannst du deinen Hund mit ganz einfachen Aufgaben beschäftigen und ihn so sogar im Haushalt aushelfen lassen. Lass ihn z. B. Türen öffnen und schließen, die Zeitung bringen, den Einkauf ins Haus bringen oder Lichtschalter ein- und ausknipsen. Damit förderst du seine Nasenarbeit und Intelligenz, da solche Aufgaben genügend Freiraum lassen, um mitzudenken und zu lernen.
Kopfarbeit für Hunde: Kommandoauffrischung
Es lohnt sich immer, die Basiskommandos noch einmal aufzufrischen und in diesem Zuge mit deinem Hund zu spielen:
- Dazu gehören typische Hundekommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ oder „Hier“.
- Genauso kannst du ihm neue Kommandos beibringen. Gerade in der Wohnung ist dein Hund weniger abgelenkt und kann sich besser auf die Übungen konzentrieren.
- Bringe ihm Hundetricks bei, wie das Pfötchengeben, das Umrunden, die Rolle und das Seitwärts- bzw. Rückwärtslaufen.
Geistige Auslastung für Hunde mit einem Agility-Training
Eine tolle Möglichkeit, deinen Hund körperlich und geistig zu fordern, ist das Agility-Training:
- Wie im Außenbereich kannst du in der Wohnung einen Hindernisparcours aufbauen und deinem Vierbeiner beibringen, wie er die verschiedenen Hindernisse überwindet oder umgeht.
- Spielerisch lernt dein Liebling, auszuweichen oder trifft auf Hindernisse, die für ihn ungewohnt sind und ihn dazu anregen, zu schnüffeln und diese zu entdecken.
- Baue beispielsweise einen Tunnel mit einer Decke über Stühlen, kreiere mit Plastikflaschen einen Slalom oder nutze einen Besenstiel, der auf zwei Eimern liegt. Mehr braucht es schon gar nicht, um deinen Hund angemessen drinnen zu beschäftigen.
Das Hundespiel als Maßnahme zur Beziehungsstärkung
Bei der Beschäftigung für Hunde im Haus geht es nicht nur um die Auslastung, sondern auch darum, dass ihr gemeinsam Spaß habt, miteinander kommuniziert und so eure Bindung nachhaltig stärkt. Empfehlenswert sind zunächst kurze Trainingseinheiten, die deinen Vierbeiner nicht überlasten. Aber auch die Abwechslung bei den Hundespielen ist sinnvoll, um immer wieder neue Herausforderungen ins Spiel zu bringen und keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Gelangweilten Hund beschäftigen: Was kann ich tun?
Wenn sich dein Hund langweilt, erkennst du das schnell an seinem Verhalten:
- Er wird unruhig, bellt häufig, wirkt aggressiv und versucht, Gegenstände zu zerkratzen oder zu zerbeißen.
- Damit dieses Verhalten gar nicht erst aufkommt, ist die geistige Stimulation ebenso notwendig wie die regelmäßige Interaktion mit dir als Besitzer*in.
- Am besten baust du mit deinem Vierbeiner eine Beschäftigungsroutine auf, die euch beiden Freude bereitet und die aus vielerlei Hundespielen besteht.
Wie viel Beschäftigung braucht ein Hund drinnen?
Verschiedene Hundespiele, Übungen und Kommandos sorgen für die nötige Unterhaltung unserer Vierbeiner. Alle Rassen benötigen regelmäßige Beschäftigungen und können so lernen, sich besser zu kontrollieren und zu konzentrieren:
- Einige Übungen sind leichter, andere schwieriger, sodass du die Dauer darauf abstimmen kannst.
- In der Regel sollten einzelne Spiele für den Hund nicht länger als 10 Minuten dauern, um danach eine Pause einzulegen.
- Sobald sich dein Vierbeiner langweilt oder erschöpft fühlt, kannst du das Hundespiel beenden.
- Eine Überforderung zeigt sich, wenn er mehrfach zu gähnen beginnt oder sich häufiger kratzt.
- Bei Welpen eignen sich Welpenspiele, die nur wenige Minuten in Anspruch nehmen, dafür häufiger über den Tag verteilt stattfinden.

Hund drinnen beschäftigen: Futterspiele
Neben den genannten Beschäftigungsspielen für den Hund gehören Futterspiele zu den beliebtesten:
- Futterspiele sind sowohl mit Leckerlis, Futterbeuteln, Trockenfutter oder dem Futternapf möglich.
- Du kannst z. B. das Futter über den Boden rollen und deinem Hund erlauben, hinterher zu flitzen. Eine Steigerung ist eine Übung, bei der das Futter zwar sichtbar in Bewegung gerät, er aber zunächst auf deine Kommandos hören und „Platz“ machen soll, bevor er dem Futter folgen darf.
Futter verstecken als Beschäftigung für Hunde
Eine weitere Übung, die deinen Hund zu Hause beschäftigt, ist das Verstecken des Futters:
- Das kannst du in der gesamten Wohnung machen. Dabei lässt du deinen Hund in einem Raum sitzen und versteckst Leckerlis oder Trockenfutter hinter Schränken und anderen Hindernissen.
- Er soll seine Nase nutzen, um das Futter zu finden, ein Suchspiel, das ihn auch körperlich herausfordert.
Beschäftigung mit dem Hund: Futter auf der Nase balancieren
Ein schönes Gehorsamstraining ist es, wenn du deiner Pelznase beibringst, das Futter auf der Nase zu balancieren oder auf seinen Pfoten zu lassen, ohne es zu fressen. So lernt er, nur zu reagieren, wenn du ihm dafür das Kommando gibst und ist gleichzeitig wunderbar ausgelastet, indem er sich auf das Futter konzentriert.
Spiele für den Hund: Futterbälle und Kongs
Für den Innen- und Außenbereich sind Futterbälle und Kongs immer eine gute Lösung, um deinen Hund mental auszulasten:
- Diese sind mit Futter oder Leckerlis gefüllt und fordern ihn dazu heraus, nicht seinen Trieben nachzugehen, sondern das Spielzeug erst zu dir zu bringen, bevor er an das Futter gelangt.
- Du kannst die Füllung unterschiedlich gestalten. Mit der Verwendung verschiedener Leckerlis, dem Standardfutter und anderen Lebensmitteln bleibt das Spielzeug für deinen Vierbeiner immer interessant.