Joggen mit Hund
Gemeinsames Joggen kann eine tolle Beschäftigung für dich und deinen Hund sein. Beim Joggen haben Hund und ihre Besitzer*innen die Möglichkeit, gemeinsame Zeit im Freien zu verbringen. Auch der tägliche Spaziergang lässt sich auf diese Weise hervorragend mit der sportlichen Tätigkeit verbinden. Nicht jeder Hund genießt jedoch ausgedehnte Läufe und auch hohe Temperaturen können deiner Fellnase schnell zu schaffen machen. Wir haben ein paar wichtige Grundregeln und Tipps zum Joggen mit deinem Hund zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Die Grundvoraussetzungen fürs Joggen mit Hund
- Dein Hund ist erwachsen – Bei Welpen und Junghunden ist der Bewegungsapparat für die erhöhte Belastung noch nicht stabil genug, daher solltest du mit dem gemeinsamen Joggen warten, bis dein Hund ausgewachsen ist. Bei großen Hunderassen kann das bis zum 18. Lebensmonat dauern.
- Dein Hund ist körperlich gesund – Hat dein Hund Herz- oder Gelenkbeschwerden, solltet ihr lieber nicht gemeinsam joggen, bzw. nicht ohne vorherige Rücksprache mit deinem Tierarzt*deiner Tierärztin.
- Dein Hund ist für Ausdauersport geeignet – Einige Hunderassen wie der Mops, die Französische Bulldogge oder der Bernhardiner haben Schwierigkeiten mit langen und schnellen Läufen. Ihr findet bestimmt ein passenderes Hobby für euch.
- Dein Hund hat Lust, mit dir zu joggen – Auch wenn dein Hund gesund und aufgrund seines Rassetyps fürs Joggen geeignet ist, heißt das nicht, dass er auch Lust darauf hat. Manche Hunde erkunden einfach lieber die Umgebung, statt dich im Blick zu behalten und deinem Tempo zu folgen oder an der Leine im gleichen Tempo wie du zu laufen. Probiere es aus und habe Geduld.
Diese Hunde sind ideale Laufpartner
Anspruchsvolles Joggen ist die ideale Beschäftigung für bewegungsfreudige Jagd- oder Hütehunderassen. Ausdauernde Rassen, die selbst mit einem mehrstündigen Lauf gut zurechtkommen, sind beispielsweise
Merke dir: Viele Hunde genießen die zusätzliche Bewegung beim gemeinsamen Joggen. Gerade Hunde, die wegen ihres Jagdtriebs oder aus anderen Gründen oft an der Leine bleiben müssen, freuen sich über die schnellere Bewegung.
Joggen mit Hund erfordert Training
Das Joggen mit Hund kann auch zusätzlichen Stress bedeuten. Vor allem Hunde, die das gemeinsame Laufen noch nicht gewohnt sind, lassen sich leicht ablenken und laufen einem auch schnell einmal vor die Beine. Die meisten Hunde wollen im Freien nicht nur laufen, sondern vor allem die Umgebung erkunden. Damit du während des Laufens nicht ständig deinen Hund zurückrufen musst oder er dich im Lauf behindert, sollte dein Hund bereits vor dem gemeinsamen Joggen gut erzogen sein:
- Möchtest du mit deinem Hund ohne Leine joggen, sollte er selbstverständlich gut abrufbar sein, keine Menschen und andere Hunde belästigen oder Wild hetzen.
- Bist du dir bezüglich Jagdverhalten und Abrufbarkeit nicht ganz sicher, jogge mit deinem Hund an der Leine. Das gemeinsame Joggen an der Leine ist zudem auch eine größere Herausforderung für deinen Hund, weil er sich mehr auf dich, dein Tempo und deinen Weg konzentrieren muss.
- Um deinem Hund schon vorher etwas Anspannung zu nehmen, kannst du die Aufwärmphase nutzen, um mit ihm zu spielen oder ihn in Ruhe die Umwelt entdecken zu lassen.
- Du solltest deinen neuen Laufpartner auf jeden Fall schrittweise an euren neuen, gemeinsamen Sport gewöhnen. Schnappen oder Anspringen durch Übermut solltest du auch unterbinden. Dein Hund sollte außerdem zuverlässig auf Kommandos reagieren. Zusätzliche Kommandos wie „Geradeaus“, „Links“, „Rechts“ und „Langsam“ können hilfreich sein.
Das solltest du beim Joggen mit Hund beachten
Im Sommer ist das Joggen in den kühlen Morgen- oder Abendstunden auf schattigen Wegen ideal, wo sich dein Hund nicht die Pfötchen verbrennen kann. Allgemein können Hitze, schwüles Klima und zu lange Strecken deinen Hund schnell überfordern. Außerdem solltest du deinen Hund mit ausreichend Wasser versorgen. Wähle dafür entweder die Laufstrecken so, dass dein Hund sich zwischendurch in einem See oder Teich erfrischen kann oder nimm etwas Wasser für unterwegs mit. Ein Laufrucksack kann hier hilfreich sein. Im Gegensatz zum Menschen, der mit dämpfenden Schuhen läuft, ist auch die Belastung für die Gelenke deines Lieblings nicht zu unterschätzen. Harte Böden wie Asphalt oder Beton solltest du daher umgehen, wenn du dies kannst.