Neufundländer

Wesen und Charakter

Der Neufundländer hat ein sehr gutmütiges und anhängliches Wesen. Seine Liebenswürdigkeit und Milde demonstriert er vor allem als Familienhund, auch Kindern gegenüber erweisen sich die majestätischen Tiere als sehr gelassen und rücksichtsvoll. Sie vertragen sich auch mit anderen Haustieren hervorragend, wenn ihnen frühzeitig die Möglichkeit gegeben wird, sich an das Zusammenleben zu gewöhnen. Die anhänglichen Tiere sind außerdem sehr anlehnungsbedürftig und suchen die ständige Nähe zu ihrem Halter oder ihrer Familie. Aus diesem Grund eignen sie sich auch nicht besonders für die Zwingerhaltung, sondern sind vielmehr ideale Begleiter für Personen mit viel Zeit und Freude an Aktivitäten im Freien.

Trotz seiner gelassenen Wesensart zeigt sich der Neufundländer ebenfalls als unternehmungslustiges und fröhliches Tier mit einer angeborenen Vorliebe für das Wasser, eine Charaktereigenschaft, die bereits seine kanadischen Vorfahren kennzeichnete. Trotz ihrer Intelligenz und Auffassungsgabe sind Neufundländer allerdings wenig zugänglich, wenn ihnen ein strikter Gehorsam abverlangt wird.

Wissenswertes über die Ernährung und Krankheiten des Neufundländers

Kennen Sie den Nährstoffbedarf Ihres Neufundländers? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.

Neufundländer

Aktivitäten mit dem Neufundländer

Neufundländer

Mit seiner gutmütigen und anhänglichen Wesensart ist der Neufundländer ein idealer Familienhund, der sich auch Kindern gegenüber als sehr geduldig und verspielt erweist. Er benötigt allerdings ein hohes Maß an Zuwendung und Streicheleinheiten sowie viel Bewegung im Freien. Der Neufundländer hat ein sanftmütiges Wesen mit einer hohen Reizschwelle, sodass er für eine Ausbildung als Schutzhund wenig geeignet ist. Seine Fähigkeit, in Notsituationen selbstständig zu handeln, sowie seine Vorliebe für Wasser in jeder Form machen ihn allerdings zu einem hervorragenden Rettungshund, der bis heute in der Wasserrettung zum Einsatz kommt.

Geeignete Sportarten für den Neufundländer

Herkunft & Geschichte

Wie der Name schon sagt, stammt der Neufundländer ursprünglich von der kanadischen Insel Neufundland. Er entstand aus Kreuzungen von einheimischen Hunden und dem schwarzen Bärenhund, einer von den Wikingern ab 1100 eingeführten Rasse. Auch europäische Rassen, die von europäischen Fischern nach Neufundland gebracht wurden, beeinflussten die Entwicklung des Neufundländers. Zu Beginn der Kolonisation im Jahr 1610 wies der Neufundländer bereits seine wesentlichen Charaktermerkmale auf. Er wurde in der Folge sowohl als Zughund zum Transport von schweren Lasten als auch als Rettungs- und Wasserhund eingesetzt. Dabei zeichnete sich die Rasse vor allem durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber extremen klimatischen Bedingungen sowie durch die angeborene Vorliebe für Gewässer aus.

Rassemerkmale Neufundländer

In der Einteilung des größten kynologischen Dachverbands „Federation Cynologique Internationale“ zählt der Neufundländer zur Gruppe 2 „Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde“ und in dieser Gruppe zur Sektion „Molossoide“, also Molosserartige, Untergruppe „Berghunde“. Ausgewachsene Tiere haben eine durchschnittliche Widerristhöhe von 71 cm bei Rüden und 66 cm bei Hündinnen, das Durchschnittsgewicht beträgt 68 kg bei Rüden und 54 kg bei Hündinnen.

Neufundländer Rassemerkmale

Neufundländer werden in den Farben Schwarz, Braun sowie Weiß mit schwarzen Flecken gezüchtet. Schwarz ist dabei die typische Farbe dieser Rasse. Schwarze Tiere weisen im Idealfall eine einheitliche Farbgebung mit einem möglichen leichten Schimmer oder weißen Abzeichen an Brust, Zehen und Rutenspitze auf. Die braunen Farbvarianten reichen von Schokoladenbraun bis zu einem bronzenen Farbton, auch hier sind weiße Abzeichen möglich. Die weiß-schwarzen Tiere wiederum sind eine historisch bedeutende Varietät mit einer weißen Grundfarbe sowie einem schwarzen Kopf mit weißer Blesse. Sie weisen außerdem eine schwarze Zeichnung an Sattel, Kruppe und Rutenoberseite auf.

Der Neufundländer hat langes, wasserundurchlässiges Haar, das nicht gelockt, aber zum Teil leicht gewellt ist. Die weiche Unterwolle verdichtet sich im Winter, ist aber im Bereich von Brust und Kruppe auch im Sommer teilweise vorhanden. Der Bereich von Kopf, Ohren und Fang ist bei Neufundländern mit kurzen und feinen Haaren besetzt, an der Rute wiederum haben sie lange und dichte Haare ohne Fahnenbildung.

Neufundländer haben einen langgestreckten, kräftigen und muskulösen Körperbau. Generell sind sie kompakt gebaut, wobei der Körper der Hündinnen im Vergleich etwas länger sein kann. Der massive Kopf wird durch ein kräftiges Hinterhauptbein und einen klar ausgeprägten Stop gekennzeichnet. Der Fang ist kurz, tief und quadratisch. Die kleinen Augen liegen weit auseinander. Die Ohren sind dreieckig und relativ klein. Sie liegen seitlich am hinteren Oberkopf an. Neufundländer haben ein sehr kräftiges Becken und schwimmhautähnliche Zwischenzehenhäute an den Vorderpfoten.änder verfügt darüber hinaus über einen mittellangen Hals mit leicht gewölbtem Nacken und einer breiten, relativ tiefen Brust. Rippen und Lenden sind ebenso gut gewölbt, die untere Profillinie ist leicht aufgezogen. Die Rute ist hoch angesetzt und mit üppigen Fransen versehen. Die Läufe sind gerade und kräftig, wirken dabei jedoch relativ filigran.

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