

Designerhunde und Hybridhunderassen
Wenn du darüber nachdenkst, dir einen Zuchthund zuzulegen, kommt ein Hybridhund vielleicht in deine engere Auswahl. Diese Designerhunde erfreuen sich großer Beliebtheit und haben nicht nur witzige Namen wie Cockapoo; sie sehen auch niedlich aus und können von der gezielten Kreuzung profitieren. Wir stellen dir die faszinierenden Hybridhunde vor und geben Tipps für die Erziehung und Ernährung.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Hybridhund?
Hybridhunde sind das Resultat einer geplanten Paarung von Elterntieren, die zwei verschiedenen Rassen angehören:
- So wird beispielsweise der Labrador Retriever mit einem Pudel gekreuzt und bringt den niedlichen Labradoodle hervor.
- Bei der Zucht hat die Kreuzung vor allem das Ziel, die positiven Eigenschaften der beiden genutzten Rassen zu vereinen.
- Daher verwenden Hybridhund-Züchter*innen immer zwei reinrassige Exemplare und rechnen mit einer Homogenität und Verbesserung der Leistung und Gesundheit.
- Dein Welpe wird in einem solchen Fall seinen Elterntieren wahrscheinlich sehr ähnlich sehen. Es kann aber auch ein bunter Mix herauskommen.
Welche Hybridhunde gibt es?
Schon seit längerer Zeit sind Hunde, die unterschiedlichen Rassen angehören, miteinander gepaart worden. Das Resultat wurde dann weitergezüchtet, wodurch eine ganz neue Rasse entstand. Bei Designerhunden ist das anders, weil die Elternteile aufgrund ihrer Reinrassigkeit immer einen eigenen Genpool weitergeben:
- Der erste Hybridhund wurde in Australien in den 80er Jahren gezüchtet.
- Es handelte sich um einen Labradoodle, der diese Art der Züchtung revolutionierte.
- Heute üblich sind Mixe, die das Attribut „poo“, „uggle“ oder „oodle“ erhalten, um als Designerhund gekennzeichnet zu sein.
- Das ergibt witzige Wortneuschöpfungen wie den Cavapoo, Puggle oder Schnoodle, die das Ergebnis einer Kreuzung von bekannten Rassen wie Pudel, Schnauzer und dem Cavalier King Charles Spaniel sind.

Die beliebtesten Hybrid-Hunderassen: Pudelmischlinge und Co.
Unter den Hybridhunden kommen bei Hundehalter*innen vor allem die Pudel-Mixe gut an. Hier entstehen oftmals niedliche, teddyartige Exemplare, die dazu auch manchmal weniger haaren und sich so für Allergiker*innen eignen können. Das sind aber noch lange nicht alle Exemplare, die mittlerweile auf der Hybridhund-Liste stehen:
- Aussiedoodle (Australian Shepherd & Pudel): Charakter: aufgeweckt, gutmütig, temperamentvoll, aufgeschlossen, freundlich; Größe & Gewicht: 50 – 56 cm, 10 – 30 kg.
- Bernedoodle (Berner Sennenhund & Pudel): Charakter: klug, gutmütig, lernfähig; Größe & Gewicht: 40 – 70 cm, 12 – 40 kg.
- Boxador (Boxer & Labrador): Charakter: freundlich, offen, aufgeweckt, loyal, kinderlieb, anhänglich; Größe & Gewicht: 50 – 60 cm, 25 – 40 kg.
- Buggle (English Bulldog & Beagle): Charakter: verspielt, temperamentvoll, loyal, aktiv; Größe & Gewicht: 30 – 40 cm, 15 – 20 kg.
- Catahoula (American Bulldog & Louisiana Catahoula Leopard Dog): Charakter: mutig, loyal, treu, liebevoll, sanftmütig; Größe & Gewicht: 55 – 66 cm, 25 – 42 kg.
- Cavapoo (Cavalier King Charles Spaniel & Zwerg- oder Toypudel): Charakter: intelligent, kooperativ, fröhlich, kinderlieb, verspielt; Größe & Gewicht: 25 – 35 cm, 5 – 12 kg.
- Cavachon (Cavalier King Charles Spaniel & Bichon frisé): Charakter: freundlich, verspielt, sozial, anhänglich; Größe & Gewicht: 30 – 35 cm, 4 – 9 kg.
- Chiweenie (Chihuahua & Dackel): Charakter: lebhaft, energiegeladen, anhänglich, liebevoll, mutig; Größe & Gewicht: 20 – 30 cm, 3,5 – 5,5 kg.
- Cockapoo (Cocker Spaniel & Pudel): Charakter: freundlich, verschmust, energiegeladen, intelligent; Größe & Gewicht: 25 – 45 cm, 5,5 – 11 kg.
- Doxiepoo (Dackel & Pudel): Charakter: freundlich, liebevoll, fröhlich, verspielt, intelligent, gut trainierbar; Größe & Gewicht: 20 – 50 cm, 4,5 – 5 kg.
- Flatdoodle (Flat Coated Retriever & Pudel): Charakter: fröhlich, verspielt, treu, lernfähig, intelligent, anhänglich; Größe & Gewicht: 40 – 63 cm, 10 – 35 kg.
- Goldendoodle (Golden Retriever & Pudel): Charakter: freundlich, intelligent, liebevoll, kinderfreundlich, menschenbezogen, aufgeschlossen, gutmütig; Größe & Gewicht: 30 – 50 cm, 10 – 45 kg.
- Havapoo (Havaneser & Pudel): Charakter: fröhlich, anhänglich, familientreu, kinderlieb, freundlich, verspielt; Größe & Gewicht: 23 – 31 cm, 3 – 7 kg.
- Labradoodle (Labrador & Pudel): Charakter: freundlich, wachsam, anhänglich, intelligent, menschenfreundlich, belastbar; Größe & Gewicht: 55 – 57 cm, 25 – 36 kg.
- Maltipoo (Malteser & Pudel): Charakter: fröhlich, lustig, gut gelaunt, verschmust, loyal, intelligent, ruhig; Größe & Gewicht: 30 – 35 cm, 3 – 10 kg.
- Morkie (Malteser & Yorkshire Terrier): Charakter: anhänglich, liebevoll, familienfreundlich, gut erziehbar; Größe & Gewicht: 24 – 30 cm, 4 –10 kg.
- Puggle (Mops & Beagle): Charakter: intelligent, eigenwillig, verspielt, anhänglich, loyal, lebhaft, aktiv; Größe & Gewicht: 33 – 38 cm, 8 – 13 kg.
- Retromops (Mops & Jack Russell): Charakter: freundlich, albern, familienfreundlich, verschmust, verspielt; Größe & Gewicht: 32 – 38 cm, 8 – 12 kg.
- Schnoodle (Schnauzer & Pudel): Charakter: ausgeglichen, verspielt, gutmütig, wachsam, loyal, ruhig, selbstsicher; Größe & Gewicht: 36 – 45 cm, 4 – 7 kg.
- Shi-Poo (Shih Tzu & Pudel): Charakter: intelligent, spielerisch, freundlich, liebevoll; Größe & Gewicht: 20 – 28 cm, 4,5 – 7 kg.
- Westiepoo (West Highland White Terrier & Pudel): Charakter: intelligent, anhänglich, loyal, lernfähig, freundlich, charmant; Größe & Gewicht: 38 – 43 cm, 9 – 13 kg.
- Yorkiepoo (Yorkshire Terrier & Pudel): Charakter: liebevoll, zutraulich, sensibel, anpassungsfähig, selbstbewusst; Größe & Gewicht: 18 – 30 cm, 1,5 – 6,5 kg.
Wie unterscheiden sich Hybridhunde von Mischlingen?
Natürlich sind Hybridhunde auch immer Mischlinge. Den Unterschied bildet jedoch die Art der Paarung:
- Mischlinge entstehen meist unabsichtlich. Durch die Kreuzung verschiedener Hunde können sie danach oft keiner anerkannten Rasse mehr zugeordnet werden.
- Demgegenüber entsteht ein Hybridhund, wie schon gesagt, immer durch eine gezielt vorgenommene Kreuzung aus zwei offiziell anerkannten Hunderassen.
- Er soll dadurch ein bestimmtes Aussehen, einen bestimmten Charakter und die positiven Wesensmerkmale seiner Elterntiere aufweisen.
- Dennoch bietet jeder Wurf auch immer eine Überraschung.
- Tipp:
Wenn du dich für einen Hybridhund entscheidest, prüfe den*die Züchter*in auf seine*ihre Seriosität. Stelle auch gezielte Fragen zu den Elterntieren, den Charaktereigenschaften und der Aufzucht.
Ernährung
Wähle ein hochwertiges Hundefutter, das speziell auf die Bedürfnisse deines Hybridhundes abgestimmt ist:
- Achte besonders auf die richtige Futtermenge und -zusammensetzung.
- Lass dir am besten eine individuelle Futterberechnung erstellen, die Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und besondere Bedürfnisse deines Hybridhundes berücksichtigt. Wir helfen dir dabei liebend gerne!
- Unser Tipp

- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
Sind Designerhunde gesünder?
Da die Elterntiere reinrassig sind und die Züchtung voraussetzt, die positiven Eigenschaften des jeweiligen Genpools zu erweitern, ist ein Hybridhund in der Regel auch gesünder, robuster und leistungsfähiger. Das betrifft allerdings nur Tiere der ersten Generation:
- Hier wird vom sogenannten „Heterosis-Effekt“ gesprochen, durch den die gekreuzten Nachkommen mehr Leistung als die Elterntiere aufweisen.
- Entsprechend kommt es nicht vor, dass zwei Hybridhunde noch einmal gepaart werden.
- Der größte Nachteil liegt jedoch darin, dass sich auch bei einer geplanten Zucht nie vorhersagen lässt, welche Gene sich bei der Vererbung tatsächlich durchsetzen.

Hybridhunde: Pflege und Haltung
Die Pflege hängt von der Fellbeschaffenheit deines Hybridhundes ab:
- In der Regel genügt es, wenn du das Fell ein- bis zweimal die Woche ausbürstest.
- Bei Hybridhunden mit längerem Fell ist auch die Pflege anspruchsvoller.
- Aktive Vierbeiner, die sich viel bewegen, neigen eher zu Schmutz im Fell. Hier ist der Aufwand größer, vor allem nach dem Spaziergang bei schlechtem Wetter.
Für die Haltung gilt wie bei fast jedem Hund, dass ein Haus mit Garten das ideale Lebensumfeld ist:
- Hybridhunde sind meist jedoch anpassungsfähig und lassen sich auch gut in der Wohnung halten.
- Kleine Hybridhunde benötigen weniger Platz und Bewegungsspielraum.
- Es genügt, wenn du mit deinem Liebling täglich Gassi gehst und so für den notwendigen Auslauf sorgst.