Dackel/Dachshund
Wesen und Charakter
Das Wesen des Dackels ist freundlich, er ist weder als ängstlich noch aggressiv zu beschreiben. Insgesamt ist er ein ausdauernder, leidenschaftlicher und flinker Jagdhund. Charakteristisch für den Dackel ist das ausgeprägte Selbstbewusstsein, was ihn zu einem geschickten Jagdhund macht. Schließlich sind Dackel darauf ausgerichtet, über- und unterirdisch Dachse oder Füchse zu jagen. Hier muss der Hund über ein gutes Maß an Selbstbewusstsein verfügen, denn er trifft auf wehrhafte Tiere, zudem kann er unterirdisch nicht auf die Hilfe des Jägers zählen. Die Ausbildung und Erziehung des Dackels erfordert Konsequenz und Aufmerksamkeit. Schon im Welpenalter sollte mit einer konsequenten Ausbildung begonnen werden.
Wissenswertes über die Ernährung und Krankheiten des Dackels
Kennen Sie den Nährstoffbedarf Ihres Dackels? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.
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Aktivitäten mit dem Dackel
Ursprünglich wurde der Dackel zur Jagd gezüchtet, insbesondere die Baujagd auf Dachs und Fuchs zählt wegen seines Körperbaus und seines Wesens zu den Spezialitäten des Hundes. Durch den geringen Brustumfang und die kurzen Läufe kann der Dackel in Baue von Wildtieren eindringen und diese aus dem Bau jagen oder gegebenenfalls stellen. Sein Selbstbewusstsein hilft dem Tier, sich beim Stellen von Dachsen gegen selbige zu behaupten. Auch bei Drückjagden und auf der Wundfährte von krankem Wild wird der Dackel gerne eingesetzt. Ein Großteil der heutigen Dackel wird allerdings als Begleithund verwendet. Auch als Familienhund ist der Dackel insbesondere seit den 1960er Jahren äußerst beliebt. Auch wenn die Welpenzahlen leicht rückläufig sind, zählt der Dackel noch immer zu den beliebtesten Hunden Deutschlands.
Geeignete Sportarten für den Dackel
Herkunft & Geschichte
Als Urvater des modernen Dackels gilt die Keltenbracke. Schon vor rund 2.000 Jahren schätzten die keltischen Volksstämme Bracken als treue Gefährten auf der Jagd. Auch in römischen Aufzeichnungen aus dem 2. Jahrhundert nach Christus findet der Dackel Erwähnung. Die kurzbeinigen Tiere waren schon damals für ihre besondere Jagdfertigkeit bekannt. Im Mittelalter wurden die Vorläufer des Dackels zur Jagd auf Dachse und Füchse eingesetzt, um Ernteverluste zu verhindern und Haushühner zu schützen. Die kleinen Nutzhunde konnten in den Bau eindringen und dort auf die Jagd gehen. Bracken wurden gezielt gezüchtet, um diese Anforderungen besser erfüllen zu können. Damit das Tier möglichst effektiv graben und sich schnell unter der Erde fortbewegen konnte, waren kurze Beine und ein gedrungener Körper wichtig.
In dieser Zeit entstanden auch die Rassebezeichnungen, die heute noch verwendet werden: Dachshund und Teckel. Im Jahre 1879 wurden erste Rassekennzeichen definiert und ein Jahr später wurde dann der Deutsche Teckelclub gegründet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verbreitete sich der Dackel auch außerhalb Deutschlands, 1925 folgten erste internationale Standards.
Rassemerkmale Dackel
Der kynologische Dachverband Fédération Cynologique Internationale ordnet den Dackel in die Gruppe der Dachshunde (Gruppe 4) ein. Die aktuell gültige Definition beschreibt den Körperbau des Dackels als niedrig, kurzläufig und kompakt. Trotz des ungewöhnlichen Verhältnisses zwischen Körperlänge und Beinlänge ist der Dackel im Allgemeinen flink und beweglich.
Der FCI-Standard sieht eine harmonische Proportion vor, dabei soll die Körperlänge des Tieres im Verhältnis von 1:1,7 bis 1:1,8 zur Widerristhöhe stehen. Außerdem soll der Körper einen Abstand zum Boden haben, der etwa einem Drittel der Widerristhöhe entspricht. Weitere Rassemerkmale sind die ausgeprägten Muskeln, eine aufrechte Kopfhaltung und ein aufmerksam wirkender Gesichtsausdruck. Die verkürzten und gekrümmten Beine sind gewünscht, da der Dackel so unter der Erde graben und auf Jagd gehen kann, etwa in Dachs- und Fuchsbauten. Der Kopf des Dackels sollte langgestreckt sein und gleichmäßig bis zum Nasenschwamm schmaler werden (von oben und seitlich betrachtet), ein spitzes Zulaufen sollte vermieden werden.
Weitergehend definiert der FCI-Standard auch den Bewegungsablauf des Dackels, welcher fließend und schwungvoll sein soll. Die Rute, die nicht zu hoch angesetzt sein sollte, wird beim Dackel als Verlängerung der Rückenlinie getragen und muss in harmonischer Proportion stehen. Die Haut des Dackels sollte bei allen Haararten straff anliegen. Dackel werden bezüglich ihrer Haarart und ihrer Größe unterschieden.
Zudem gibt es zahlreiche Farbvariationen, auch mehrfarbige oder gestromte Dackel werden gezüchtet. Neben den drei Haararten Kurzhaar, Langhaar und Rauhaar unterscheidet man gemäß FCI-Standard Nr. 148 zwischen Teckel (Brustumfang über 35 Zentimeter, Gewicht zirka 9 Kilogramm), Zwergteckel (Brustumfang 30 bis 35 Zentimeter) und Kaninchenteckel (Brustumfang bis 30 Zentimeter).