Shiba Inu
Der Shiba Inu ist ein Hund, der aussieht wie ein Fuchs. Du erkennst ihn leicht an seinem plüschigen Fell und der gerollten Rute. Bei uns erfährst du, wie das Zusammenleben mit der japanischen Hunderasse klappt und worauf du achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Die japanische Hunderasse Shiba Inu gehört zu den kleinsten Vertretern der Spitze und wirkt oftmals leicht gedrungen:
- Die Vorfahren des Shibas lebten in den Bergregionen Japans und wurden für die Jagd auf Kleinwild und Vögel gehalten.
- Eine Züchtung begann allerdings erst 1928, um den Erhalt der Rasse zu sichern.
- Es entstanden drei Shiba-Arten, die sich Sanin, Mino und Shinshu nannten.
- Der Shiba Inu ist eine Kombination aller drei ursprünglichen Rassen. Bis heute steht er in Japan als nationales Kulturgut unter besonderem Schutz.
Charakter, Wesen und Temperament
Das Shiba-Inu-Temperament ist sehr ausgeprägt, sodass du zum einen viel Spaß mit ihm haben wirst, zum anderen aber auch viel Erfahrung benötigst, um ihn richtig zu erziehen:
- Der Shiba Inu braucht eine starke Führungspersönlichkeit, dazu Geduld und Konsequenz. Schon kleinere Fehler nutzt der gerissene Vierbeiner schonungslos aus.
- Ein Shiba Ken braucht Zeit zur Eingewöhnung.
- Ein besonderes Merkmal der Shibas ist der hohe Laut, den sie bei Nervosität oder Aufregung ausstoßen.
- Die japanische Hunderasse ist sehr klug, selbstständig, wachsam und unabhängig.
- Seine Charaktereigenschaften legt er auch nie ganz ab. Er bewegt sich leichtfüßig, ist aber nicht hektisch oder aggressiv.
- Während andere Hunde sich gerne unterordnen, versucht die Shiba-Hunderasse dich gerne zu dominieren. Seine Furchtlosigkeit und Neugierde verbinden sich mit einem freundlichen Wesen. Jedoch benötigt er, dass du ihm Grenzen setzt, um zu gehorchen.
Erziehung
Der Shiba Inu ist ein anspruchsvoller Begleithund, der sich nur schwer erziehen lässt:
- Sein Charme und seine Charakterstärke können deine guten Vorsätze schnell über den Haufen werfen.
- Dennoch kannst du frühzeitig mit dem Hundetraining beginnen und auch ausgiebige Spaziergänge mit ihm genießen.
- An andere Haustiere und Kinder solltest du einen Shiba Inu bereits als Welpe gewöhnen.
- Das Apportieren ist allerdings nicht sein Ding und er übernimmt auch keine Aufgaben, in denen er keinen Sinn sieht.
- Er ist ein guter Begleiter beim Radfahren und Joggen und zeigt ein starkes Territorialverhalten.
- Da er gerne Gassi geht, macht einem Shiba auch schlechtes Wetter, Regen und Kälte nichts aus.
Haltung und Pflege
- Der Shiba Inu ist ein robuster Hund, der mit Kälte und Wärme gut klarkommt. Die Rasse ist kinderlieb und auch als Familienhund eine gute Wahl, wenn du ihn schon als Welpen sozialisierst und erziehst.
- Du erhältst einen sauberen und pflegeleichten Hund, den du auch unkompliziert in der Wohnung halten kannst.
- Auslauf pro Tag: Der Shiba Ken ist ein bewegungsfreudiges Tier und benötigt viel Auslauf am Tag, meist mehrere Stunden. Ein gesicherter Außenbereich oder Garten unterstützen eine artgerechte Haltung.
- Die Eignung für den Hundesport hängt von den Charaktereigenschaften deines Shiba Inus ab.
- Die Shiba-Hunderasse hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, kann Gefahren gut einschätzen und besitzt ein gesundes Misstrauen, um als fähiger Wachhund zu agieren. Dabei bellt sie in der Regel erst, wenn wirklich etwas Ungewöhnliches geschieht.
- Die Fellpflege ist einfach, da die japanische Hunderasse ein sehr weiches Plüschfell besitzt. Hier genügt es, dass du es ein- bis zweimal die Woche bürstest, vor allem, wenn ein Fellwechsel stattfindet. Das Unterfell verliert er zweimal im Jahr.
- Als Hund ist der Shiba Inu ein reinliches Tier. Tatsächlich wird ihm eine katzenähnliche Sauberkeit zugestanden, sodass sein Fell angenehm riecht und auch bei Nässe keinen wesentlich intensiveren Geruch annimmt.
Ernährung: Shiba-Inu-Futter
Für die Shiba-Inu-Ernährung gibt es keine rassespezifischen Vorgaben:
- Der Shiba Inu benötigt eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung, die ihm ein vitales und aktives Leben ermöglicht.
- Passe die Portionen und Leckerlis auf seine Tagesration an und achte darauf, dass dein Liebling nicht zu viel Gewicht ansetzt, damit er seinen leichtfüßigen Gang beibehält.
- Weitere Informationen erhältst du in unserem Beitrag zu Shiba-Inu-Futter.
- Unser Tipp
- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
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Äußere Eigenschaften
Der Shiba Inu ist klein, muskulös und wohlproportioniert:
- Er hat einen geraden Rücken und eine tiefe Brust.
- Die Rute des Shibas ist hoch angesetzt, dick und entweder sichelförmig oder eingerollt.
- Shiba Inus haben dreieckige Stehohren, die relativ klein sind und sich leicht nach vorne neigen.
- Das Gesicht der japanischen Hunderasse zeichnet sich durch eine breite Stirn und einen mäßig langen Fang aus.
- Sie haben idealerweise einen schwarzen Nasenschwamm mit einem geraden Nasenrücken.
- Seine Augen sind relativ klein, dreieckig und in der Regel dunkelbraun. Die mittelgroßen Hunde haben einen besonders aufmerksamen und markanten Blick.
- Als urtümliche Rasse weisen Shiba Inus eine genetische Verwandtschaft mit den Wölfen auf.
Farben und Fell des Shiba Inus
Das Fell eines Shiba Inu ist mittellang, das Deckhaar hart und mit weicher Unterwolle:
- Die Fellfarbe variiert zwischen einem roten, braunen und schwarzen Ton.
- Jeder Shiba Inu sollte unabhängig von seiner Fellfarbe das sogenannte „Urajiro“ aufweisen. Dabei handelt es sich um stellenweise weißes Fellhaar. Diese weißliche Färbung tritt bei der japanischen Hunderasse üblicherweise am Fang, an den Backen, der Brust, der Kehle, am Bauch, an der Rute und den Innenseiten der Gliedmaßen auf.
Größe und Gewicht
- Wie groß wird ein Shiba Inu? In der Regel wird ein Shiba Ken zwischen 35 und 41 cm groß. Hündinnen werden durchschnittlich zwischen 33 und 41 cm groß.
- Die Hunderasse Shiba erreicht im Erwachsenenalter ein Gewicht zwischen 10 und 13 kg.
- Durch den gesunden Knochenbau und die guten Proportionen besitzt er eine enorme Sprungkraft.
Shiba-Inu-Welpen
Der Shiba Inu braucht bereits im Welpenalter eine grundlegende und konsequente Erziehung, weil er ein eigenwilliger und durchaus sturer Hund sein kann:
- Gewöhne deinen jungen Shiba Inu deshalb gleich zu Beginn an Alltagssituationen.
- Die japanische Hunderasse ist zwar friedlich und ausgeglichen, ordnet sich aber nicht gerne unter.
- Wenn du den japanischen Hund allerdings gut sozialisierst, kann er mit anderen Menschen und Tieren harmonisch zusammenleben.
- Eine schöne Zeit kann auf dich zukommen:
Die Lebenserwartung eines Shiba Inus beträgt 12 bis 15 Jahre. Wenn du dir einen Welpen zulegst, darfst du im Idealfall viele gemeinsame Jahre mit ihm verbringen.
Shiba Inu Züchter: So gelingt dir die Suche
Es gibt viele Züchter*innen von Shiba Inus, weil die japanische Hunderasse auch in Deutschland immer beliebter wird:
- Informiere dich am besten vorab über verschiedene Shiba-Inu-Züchter*innen in deiner Nähe und darüber, welches Angebot sie für dich haben.
- Möchtest du bereits einen Shiba Inu kaufen? Dann achte darauf, dass er aus einer seriösen Zucht stammt und entwurmt, gechippt sowie geimpft ist. Ein Shiba Inu aus dem Tierheim kann ebenfalls eine passende Lösung für dich sein.
- Lass dir von Züchter*innen immer eine Abstammungstafel vorlegen, wenn sie reinrassige Shibas anbieten.
- Tipp:
Wir haben dir eine Hundezüchter-Checkliste mit nützlichen Tipps und Fragen zusammengestellt. Sie soll dir dabei helfen, den*die richtige*n Züchter*in auszuwählen.
Shiba Inu Preis: Wie viel kostet ein Shiba Inu?
Ein Shiba-Inu-Welpe kostet um die 1.000 Euro. Den konkreten Preis für einen Shiba Inu können wir dir jedoch nicht pauschal nennen, weil sich die Preise je nach Züchter*in stark voneinander unterscheiden können.