Siberian Husky
Siberian Husky Steckbrief
- Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
- Größe: Rüden: 53 bis 60 cm; Hündinnen: 50 bis 56 cm
- Gewicht: Rüden: 20 bis 28 kg; Weibchen: 15 bis 23 kg
- Charakter: Unternehmungslustig, sportlich, gemeinschaftlich, souverän
- Herkunft: Sibirien
Inhaltsverzeichnis
Charakter, Eigenschaften und Wesen
Der Siberian Husky hat sich bis heute seinen sehr ursprünglichen Charakter bewahrt und grenzt sich deshalb deutlich von den klassischen Familien- und Begleithunden ab:
- Der Sibirische Husky ist nach wie vor ein ausgeprägtes Rudeltier, das Gesellschaft benötigt und nicht gerne alleine gelassen wird. Mit anderen Hunden und Tieren kommt er bei frühzeitiger Sozialisation dafür gut zurecht.
- Hältst du die mittelgroße Hunderasse artgerecht, erweist sie sich als menschenfreundlich und unternehmungslustig, auch gegenüber fremden Menschen.
- Huskys sind treue Hunde und verweilen gerne an deiner Seite.
- Beschäftigst du deinen energiegeladenen Siberian Husky ausreichend, bekommst du im Gegenzug einen pflegeleichten sowie liebevollen Kameraden, der sich jeder neuen Situation problemlos anpassen kann.
- UNGESCHÖNT: Der unbändige Tatendrang und die Unabhängigkeit eines Siberian Huskys erschweren es dir manchmal, seinen angeborenen Jagdinstinkt dauerhaft zu kontrollieren. Hast du einen besonders willensstarken und eigensinnigen Husky bei dir einziehen lassen, wirst du dich mit seiner souveränen, leicht arroganten Art früher oder später anfreunden müssen, weil so mancher Abruf ins Leere zielen wird.
Temperament, Haltung und Erziehung
Da sich Siberian Huskys ihre ursprünglichen Eigenschaften zu Teilen erhalten haben, wirst du bei ihnen mit der ein oder anderen Herausforderung zurechtkommen müssen:
- Ein Siberian Husky baut zu dir nur dann eine enge Bindung und funktionierende Beziehung auf, wenn du ihm die Aufmerksamkeit schenkst, die er benötigt. Sei dir bewusst, dass du dich mit der Entscheidung für einen Husky stark in die Pflicht eines verantwortungsvollen Hundehalters nimmst.
- Sibirische Huskys verfügen über einen außergewöhnlich starken Bewegungsdrang und möchten täglich ohne sichtbares Ende laufen. Zugleich musst du darauf achten, dass dein Hund lernt, zur Ruhe zu kommen und ausreichend Erholungsphasen hat.
- Gemeinsame sportliche Aktivitäten wie Fahrradfahren oder Joggen decken die Bewegungsbedürfnisse der Schlittenhunderasse aus Sibirien perfekt ab.
Die Fellpflege des Siberian Husky ist die meiste Zeit über unkompliziert:
- Bürstest du deinen Siberian Husky regelmäßig einmal pro Woche, erfüllst du seinen Pflegebedarf.
- Der Schlittenhund wechselt allerdings zweimal im Jahr sein Fell. In diesem Zeitraum solltest du sein Fell täglich pflegen.
- UNGESCHÖNT: Da das Temperament, der Jagdtrieb oder das wölfische Wesen eines Siberian Huskys auch mal über die Stränge schlagen kann, ist es eine Überlegung wert, ihn ausbruchsicher zu halten, sodass er nicht unverhofft wegrennen kann. Während des Fellwechsels bleibt zudem leider keine Ecke deiner geliebten vier Wände von seinen haarigen Massen verschont. Heiße Temperaturen mag der Husky darüber hinaus überhaupt nicht.
Arbeits- und Showlinie
Mit seinem gigantischen Bewegungsdrang und einem starken Bedürfnis nach Zuwendung ist der Siberian Husky kein Begleithund im eigentlichen Sinne, sondern ein ausdauernder Arbeitshund:
- Die wahre Bestimmung eines Siberian Huskys ist nach wie vor die Teilnahme an Schlittenrennen.
- Andere Arbeits- und Zugtätigkeiten eignen sich ebenfalls für den sibirischen Schlittenhund, solange er sich nach Belieben austoben kann.
Trotz diesem für verschiedene Einsatzgebiete prädestinierten Arbeitswillen, bildete sich für die Zucht von Siberian Huskys eine Showlinie heraus:
- Die Sibirischen Huskys aus dieser Linie haben weniger Kondition und können auch ohne den Schlittenhundesport leben.
- Ist der Husky als Familienhund geeignet? Siberian Huskys können zu freundlichen, kinderlieben und sanftmütigen Familienhunden werden, wenn du ihren täglichen Bedürfnissen nach genug Auslauf und Beschäftigung nachkommst.
- UNGESCHÖNT: Obwohl er große körperliche Kräfte und eine hohe Widerstandsfähigkeit besitzt, kannst du den Siberian Husky aufgrund seiner Menschenfreundlichkeit keinesfalls als Wachhund einsetzen. Ist dir ein lupenreiner Garten wichtig, ist der Sibirische Husky womöglich nichts für dich, weil er es liebt, Löcher zu graben.
Ernährung des Sibirischen Huskys
Kennst du den Nährstoffbedarf deines Siberian Huskys? 9 ernährungsrelevante Faktoren prägen diesen maßgeblich. Dazu gehören unter anderem sein Alter und Gewicht, seine Größe und Aktivität, sein Gesundheitszustand sowie Allergien.
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Herkunft und Geschichte
Wie der Name verrät, stammt der Siberian Husky aus Sibirien, wo man ihn bereits vor rund 2000 Jahren als Zug- und Arbeitstier einsetzte. Durch die Isolation der Nomadenstämme, die den Sibirischen Husky züchteten, blieb die Zucht der Rasse über lange Zeit hinweg rein.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte ein russischer Pelzhändler die anpassungsfähigen Huskys und brachte sie nach Alaska. Dort waren Hundeschlittenrennen besonders populär, sodass sich die Sibirischen Huskys bald großer Beliebtheit erfreuten.
Trotz seiner hervorragenden Charaktereigenschaften und der jahrhundertelangen Reinzucht wurde die Schlittenhunderasse erst 1930 in den USA und 1966 in Europa anerkannt.
Mix
Beliebte Siberian Husky-Mixe sind Kreuzungen zwischen dem Husky und dem Schäferhund, Golden Retriever oder Australian Shepherd.
Solche Mischlinge bzw. Hybridrassen zu züchten, ist jedoch höchst umstritten, weil deren Entstehung nicht unter den strengen Regelungen und Zuchtkriterien für anerkannte Rassen erfolgt.
Welpen
Siberian Husky Langhaar
In der Klassifizierung des größten kynologischen Dachverbands, „Fédération Cynologique Internationale“ (FCI), gehört der Siberian Husky zur Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“ und darin zur Sektion 1 „Nordische Schlittenhunde“.
Der vorgegebene Rassestandard sieht zwar keinen langhaarigen Husky vor, jedoch kommt es immer mal wieder, wenn auch recht selten, vor, dass ein Sibirischer Husky mit langem Fell in einem Wurf einer reinrassigen Zucht geboren wird.
Krankheiten
Obwohl der Siberian Husky zu den robusten Ur-Hunderassen zählt, können in den verschiedenen Zuchtlinien, insbesondere wenn sie sehr extrem ausfallen, ernährungsrelevante Hundekrankheiten vorkommen:
- Zink-reaktive Dermatose
- Willebrand-Krankheit
- Maligne Hyperthermie
- Degenerative Myelopathie (DM
- GM1-Gangliosidose
Siberian Husky kaufen
Liebst du den Winter und die Kälte wie ein Siberian Husky und willst ihn deshalb zu deinem aktiven Begleiter während der schneebedeckten Monate machen? Dann fehlt nur noch der richtige Züchter. Der „Siberian Husky Club Deutschland e. V.“ hat sich im deutschsprachigen Raum auf die Züchtung der Arbeitslinie der sportlichen Schlittenhunde verpflichtet. Im „Deutschen Club für Nordische Hunde e. V.“ findest du hingegen auch Huskys der Showlinie.
Züchter
Gesunde Siberian Husky-Welpen erhältst du lediglich von Züchtern, die einen reichen Erfahrungsschatz mitbringen. Hunderassen, die die FCI anerkannt hat und über einen Verein des VDH gezüchtet werden, müssen zahlreiche Voraussetzungen mitbringen:
- Ausgebildete Prüfer des Zuchtverbandes und Tierärzte überprüfen das Wesen und die Gesundheit der Elterntiere.
- Erkundige dich nach der Zuchtstätte, der Mutterhündin und den Gesundheitsnachweisen.
- Der Züchter deiner Wahl sollte dir nicht nur haufenweise Vorträge über seine Siberian Huskys halten können, sondern auch noch nach der Abgabe der Welpen daran interessiert sein, dass der Schlittenhund in seinem neuen Heim glücklich ist.
Siberian Husky Mini
In den USA wurde bereits eine nicht unproblematische Mini-Varietät des Siberian Husky, der sogenannte Miniature Siberian Husky, gezüchtet.
Siberian Husky in Not
Hoffst du darauf, einen ausgewachsenen oder sich in einem fortschrittlichen Alter befindenden Sibirischen Husky in einem Zuchtverein oder Tierheim zu erblicken? Möglich ist das allemal:
- Spielst du mit dem Gedanken, einen Siberian Husky in Not mit dir nach Hause zu nehmen, solltest du dich einen wahrhaftigen Hundeexperten nennen.
- Ohne die Erfahrung im Umgang mit selbstbewussten und unabhängigen Hunden wirst du bei dieser sowieso schon schwer zu haltenden Schlittenhunderasse auf enorme erzieherische Hürden stoßen.
Wie viel kostet ein Siberian Husky?
Siberian Huskys von einem seriösen Züchter mit allen Papieren haben einen Preis von ca. 1400 bis 2000 €.
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