

Schuppen bei Hunden: Schuppenflechte
Fallen dir weiße Punkte oder Flocken im Fell deines Hundes auf? Meistens handelt es sich um harmlose Schuppen, doch sie können auch auf Hautkrankheiten hinweisen. Wir erklären dir, bis wann Schuppen beim Hund normal sind und welche vorbeugenden Maßnahmen du ergreifen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Können Hunde Schuppen haben?
Ja, auch unsere Vierbeiner können an Schuppen leiden. Die Ursachen dafür sind vielfältig und liegen zum Beispiel in der Ernährung. Es gibt vorwiegend zwei unterschiedliche Arten von Schuppen bei Hunden:
- Dein Hund hat weiße Schuppen im Fell: Sie treten oft bei zu trockener Haut auf und sind lose zwischen den Haaren sichtbar.
- Haftende, gelbe Schuppen: Diese sind meist ein Zeichen für eine erhöhte Talgproduktion.
Hund mit Schuppen: Jeder Vierbeiner hat das mal
Hunde stoßen regelmäßig abgestorbene Hautzellen ab – das ist völlig normal:
- Schuppen beim Hund sind ein Zeichen für eine funktionierende Zellerneuerung.
- Wir empfehlen dir, mit einer Bürste regelmäßige Fellpflege zu betreiben. Das massiert die Haut deines Hundes und regt seine Durchblutung an. Gleichzeitig entfernst du so die abgestorbenen Hautzellen sowie lose Haare.
- Schuppen oder Milben?
Solltest du feststellen, dass die Schuppenbildung deines Hundes maßlos ist oder von einem extremen Juckreiz begleitet wird, empfehlen wir dir, eine*n Tierarzt*Tierärztin aufzusuchen. Er*sie kann dir zum Beispiel ein Anti-Schuppen-Shampoo für Hunde verschreiben. Kleine weiße Punkte im Fell deines Vierbeiners können außerdem auf Milben hindeuten. In diesem Fall schaffen spezielle medizinische Spot-Ons Abhilfe.
Warum hat mein Hund Schuppen? Ursachen
- Das Alter deines Hundes: Ältere Hunde sind meist anfälliger für Schuppen.
- Eine trockene Hundehaut, bedingt durch die Heizungsluft im Winter.
- Du badest oder bürstest deinen Hund zu oft, weil das seiner Haut und seinem Fell auf Dauer nicht gut tut.
- Psychische Probleme wie Stress oder Angst, die zu Juckreiz und vermehrtem Kratzen führen.
- Hormonelle Veränderungen, zum Beispiel durch eine Kastration.
- Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsen-, Nieren-, oder Lebererkrankungen.
- Parasiten wie Milben oder Flöhe, die Schuppen bei Hunden verursachen.
- Eine falsche Ernährung oder ein plötzlicher Futterwechsel.

Hund hat Schuppen – liegt es an der Ernährung?
Eine unausgewogene Ernährung ist häufig die Ursache für eine trockene Haut und Schuppen bei Hunden:
- Wenn Energie und Nährstoffe nicht bedarfsgerecht zugeführt werden, kann die Haut deines Vierbeiners aus dem Gleichgewicht geraten.
- Auch Allergien und Futterunverträglichkeiten können Schuppen beim Hund auslösen. In diesem Fall treten neben der schuppigen Haut auch entzündete oder fettige Stellen sowie Haarausfall auf, weil dein Vierbeiner sich übermäßig kratzt und leckt.
Was tun bei Schuppen beim Hund? So kann das Futter helfen:
- Eliminationsdiät: Bei Verdacht auf Futtermittelallergien hilft eine Eliminationsdiät, um allergieauslösende Stoffe zu identifizieren. Dabei gibst du deinem Hund über einen längeren Zeitraum ein Futter mit Zutaten, die er noch nie gefressen hat. Indem du anschließend schrittweise alte Futterkomponenten hinzufügst, kannst du testen, welche Zutat eine allergische Reaktion bei ihm auslöst.
- Nährstoffe für die Haut: Essentielle Fettsäuren, B-Vitamine und Biotin können die Hautbarriere stärken, Juckreiz mindern und Schuppen beim Hund reduzieren.
- Unser Tipp

- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
- Futter für eine gesunde Hundehaut:
Ideal zur Behandlung von Hautproblemen ist unser Hundefutter für Haut und Fell, das wir auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners abstimmen. Mit solch einer bedarfsangepassten Futterzusammensetzung kannst du einer trockenen und schuppigen Haut effektiv vorbeugen.
Schuppen beim Hund – was hilft?
Was tun gegen Schuppen bei Hunden? Mit diesen Maßnahmen kannst du Schuppen bei deinem vierbeinigen Liebling vorbeugen:
- Regelmäßige Fellreinigung: Bürste das Fell deines Hundes, wie bereits erwähnt, wöchentlich und behutsam, um es gesund und glänzend zu halten.
- Parasiten im Blick behalten: Kontrolliere regelmäßig das Fell deines Vierbeiners auf schuppenbegünstigende Parasiten wie z. B. Milben.
- Stressfrei für eine gesunde Haut: Sorge für eine ruhige Umgebung und umgehe Stresssituationen, weil solche die Hautprobleme deines Hundes verstärken können.
- Futter, das zu deinem Hund passt: Setze auf eine bedarfsgerechte Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe für die Haut und das Fell deines vierbeinigen Lieblings liefert und somit Schuppen vorbeugen kann.
Schuppen bei Hunden: Hausmittel
Suchst du nach Hausmitteln gegen Schuppen beim Hund? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Ablagerungen entgegenzuwirken und deinem Hund mit Schuppen zu helfen:
- Bade deine Fellnase mit einem speziellen Hundeshampoo gegen Schuppen.
- Massiere einige Tropfen Öl in das Fell deines Hundes mit Schuppen ein. Nachtkerzenöl eignet sich besonders gut. Weitere geeignete Öle sind z. B. Leinöl, Kokosöl oder Lachsöl.
- Befeuchte deine Wohnräume, z. B. mit Luftbefeuchtern für die Heizung oder aufgestellten Wasserschüsseln.

- Vorsicht:
Hausmittel können die Symptome lindern, bekämpfen jedoch nicht die Ursache für Schuppen beim Hund. Vermutest du, dass eine Krankheit die Schuppen deiner Fellnase ausgelöst hat? Dann gehe unbedingt zum Tierarzt*zur Tierärztin und lasse sie ordentlich untersuchen.
Schuppenflechte beim Hund
Schuppenflechte bei Hunden kommen selten vor, aber wenn sie mal da sind, belasten sie deine Fellnase immens:
- Die entzündliche Erkrankung entsteht, wenn das geschwächte Immunsystem deines Hundes gesunde Zellen im Körper angreift. Dadurch kommt es zu Zellabnormalien.
- Die Schuppenflechte beim Hund zeigt sich an großen, weiß-gelblichen Hautflecken, die starken Juckreiz auslösen.
Symptome einer Schuppenflechte beim Hund können sein:
- Dein Hund mit Schuppen hat einen starken Juckreiz und kratzt sich übermäßig.
- Es bilden sich lang anhaltende Schuppen auf seiner Haut.
- Auf der Kopfhaut sind weiß-gelbliche Flecken zu erkennen.
- Die Haut deines Hundes ist rissig und spröde.
- Dein Vierbeiner hat Schmerzen in seinen Pfotenpolstern.
- Deine Fellnase geht geduckt.
- Dein vierbeiniger Liebling zeigt allergische Reaktionen und entwickelt womöglich sogar verschiedene Futtermittelallergien.
- Wichtig:
Sprich dich mit deinem Tierarzt*deiner Tierärztin ab, welche Behandlungsmethode sich eignen könnte, wenn dein Hund an einer Schuppenflechte erkrankt ist.
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Quellen
Bauer (2011): Therapeutic use of fish oils in companion animals. J Am Vet Med Assoc. 239(11): 1441-51.
Mooney et al. (1998): Evaluation of the effects of omega-3 fatty acid-containing diets on the inflammatory stage of wound healing indogs. Am J Vet Res. 59(7): 859-63.
Frigg et al. (1989): Clinical study on the effect of biotin on skin conditions in dogs. Schweiz Arch Tierheilkd. 131(10): 621-5.