Langhaar Collie
Wesen und Charakter
Der Collie ist ein Hund mit freundlicher Veranlagung, der über seine Familie aufmerksam wacht. Seine Wurzeln als Hütehund haben ihn mit einem ausgesprochenen Beschützerinstinkt ausgestattet, der in die richtigen Bahnen gelenkt werden will. Da der Hirtenhund das Hüten von anderen Tieren in seinen Genen trägt, muss man ihm frühzeitig beibringen, wer zur Herde gehört und wer nicht. Seine Erziehung sollte konsequent, aber sanft sein. Eine harte Behandlung nimmt dem sensiblen und fröhlichen Hund seinen Optimismus.
Auch sollte man berücksichtigen, dass der Collie, da er in vergangenen Zeiten eigenständig ohne Anleitung hüten musste, seinen eigenen Kopf hat und manchmal zur Sturheit neigt. Sein Besitzer sollte es verstehen auf diese Eigenarten einzugehen. Fremdem gegenüber ist der Collie oft misstrauisch, zeigt dagegen aber eine enge Bindung zu seinem Besitzer.
Probleme
Es ist bekannt, dass der Langhaar Collie häufig unter Augenanomalien und progressiver Netzhautatrophie leidet:
- Wenn diese Augenkrankheit nicht behandelt wird, kann es dazu führen, dass das Sehvermögen deines Langhaar Collies beeinträchtigt wird oder er sogar erblindet.
- Lass ihn deswegen am besten regelmäßig von deinem Tierarzt*deiner Tierärztin durchchecken.
- Hüftgelenksdysplasie (HD)
- Epilepsie
- Medikamentenempfindlichkeit
Wissenswertes über die Ernährung und Krankheiten des Langhaar Collie
Kennen Sie den Nährstoffbedarf Ihres Langhaar Collies? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.
- Unser Tipp
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- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
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Aktivitäten mit dem Collie
Auf richtige Art und Weise gefördert, ist der Collie ein aufmerksamer und treuer Begleiter, der seinem Besitzer stets zur Seite steht. Auch mit Kindern kommt der freundliche Hund bestens zurecht.
Der Collie ist ein ausgesprochen sozialer Hund und sehr verträglich im Umgang mit seinen Artgenossen. Er ist ein sehr aktiver Hund, für den es wichtig ist, genügend Bewegung und Ansprache zu bekommen.
Der Collie wurde früher in Schottland als Hütehund eingesetzt und zeigte in diesem Bereich außerordentliches Talent. Aufgrund seiner Intelligenz und seinem ausgeprägten Schutzinstinkt eignet sich der Collie ausgezeichnet als Blinden- oder Schutzhund. Auch als Familien- und Begleithund ist der elegante Hund gut geeignet, wenn er ausreichend sozialisiert, bewegt und erzogen wird. Aufgrund seines Bewegungsdrangs und seines raschen Verstands eignet sich der Collie ideal für den Hundesport.
Geeignete Sportarten für den Collie
Herkunft & Geschichte
Obwohl es mehrere verschiedene Collierassen gibt, ist es nur der Langhaar-Collie, den man allgemeinhin als den „Collie“ bezeichnet. Er ist gleichzeitig der Bekannteste unter ihnen, da die Rasse in den 40er-Jahren durch den Fernsehhund „Lassie“ an Popularität gewann. Auch der Kurzhaarcollie ist diesem sehr ähnlich und unterscheidet sich vor allem in der Haarlänge von seinem langhaarigen Verwandten.
Der aus Schottland stammende Collie ist vermutlich eine Mischung aus einer einheimischen Hütehunderasse und den Hunden, die die Römer im 5. Jahrhundert vor Christus mit auf die Britischen Inseln brachten. Schon im 13. Jahrhundert ist der Collie bezeugt. Zu dieser Zeit war die Rasse deutlich kleiner und hatte einen breiteren Kopf. Im 19. Jahrhundert wollte man die Hütefähigkeiten des Collies verfeinern und kreuzte ihn deswegen mit dem Barsoi. So wurde die Gestalt des Hundes größer und schlanker. Auch sein Fell wurde seidiger und feiner. Im Jahre 1840 wurde der Collie als Rassehund anerkannt und erste Standards wurden festgelegt.
Rassemerkmale Collie
Der größte internationale Dachverband für Kynologie ist die Fédération Cynologique Internationale, die jede von ihr anerkannte Hunderasse systematisch in Sektionen und Gruppen einteilt. Innerhalb dieser Einteilung wurde der Collie in die Gruppe 1 „Hütehunde und Treibhunde“ sowie in die Sektion 1 „Schäferhunde“ eingeordnet. Basierend auf den Standards des Dachverbandes, die für eine Zucht notwendig sind, hat der Collie ein verbindlich festgelegtes Erscheinungsbild.
Dieser Rassehund ist ein ausgesprochen schöner Hund, der sich mit Würde und Eleganz bewegt. Der Körper ist lang, mit deutlich abgesetzten Rippen und einer kräftigen, leicht gewölbten Partie der Lende. Der Collie ist ein mittelgroßer Hund, dessen Widerristhöhe bei Rüden zwischen 56-61 cm, bei Hündinnen zwischen 51-56 cm liegt. Das Gewicht des Rüden beträgt 20-30 kg, das der Hündin 18-25 kg.
Langhaarcollies gehören zu den sogenannten „dolichocephalen“ Rassen, die eine besonders langgezogene und schmale Schnauzenpartie haben. Der Nasenstop ist dementsprechend kurz und wenig ausgeprägt. Der Nasenspiegel ist stets schwarz gefärbt. Der Schädel ist zwischen den Ohren mäßig breit. Die mittelgroßen, schrägen und mandelförmigen Augen des Collies sind von einem dunklen Braun. Die kleinen, an der Basis nicht zu breiten Ohren, sitzen in der Mitte des Kopfes und sind weder sehr hoch, noch tief angesetzt. Die Rute des Collies reicht bis zu den Sprunggelenken. Seine Pfoten sollen oval, die Zehen geschlossen sein.
Das Fell des Langhaarcollies ist sehr dicht und von besonders weicher Unterwolle, beim Kurzhaarcollie ist das Fell dementsprechend kürzer. Die Farbe des Fells darf dreifarbig, blaumarmoriert oder auch zobelfarbig sein.
Welpen
- Bist du an einem Langhaar Collie in Not interessiert? Du kannst ihn schon ab 200 Euro in einem Tierheim bekommen.
- Wenn du dir einen Langhaar Collie-Welpen von guten Züchter*innen zulegen möchtest, kannst du von knapp 1.500 Euro ausgehen.
- Wendest du dich an eine*n seriöse*n Züchter*in, hast du den Vorteil, dass die Fellnasen bereits geimpft, gechippt und entwurmt sind.
Aufgepasst: Zu den Anschaffungskosten kommen noch weitere Kosten hinzu, z. B. für das Hundebett, die Hundeleine und das passende Welpenfutter für deinen Collie.
Collie mit Langhaar: Züchter
Da der Langhaar Collie zu den anerkannten Hunderassen der FCI gehört, müssen bestimmte Voraussetzungen für die Zucht erfüllt sein:
- Züchter*innen dürfen nur mit erbgesunden und wesensfesten Rassehunden züchten.
- Prüfer*innen des Zuchtverbands inspizieren sowohl das Wesen als auch die Gesundheit der Elterntiere.
- Die Elterntiere leiden an keinen Hundekrankheiten oder Wesensauffälligkeiten, die sie ihren Nachkommen vererben könnten.