

Dürfen Hunde Schweinefleisch essen?
Wir erhalten oft solche oder ähnliche Nachrichten: „Das Trockenfutter meines Hundes enthält Schweinefleisch. Eine Bekannte erzählte mir, dass Hunde eigentlich kein Schweinefleisch fressen sollen. Stimmt das wirklich?“ Lies in diesem Artikel, wie unsere Tierärzte mit den Mythen rund um Schweinefleisch für Hunde aufräumen.
Inhaltsverzeichnis

Autorin Tierärztin Dr. Maria Hänse
Dr. Maria Hänse hat Veterinärmedizin studiert, war mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig tätig und widmet sich nun der Weiterentwicklung des futalis® Ernährungskonzeptes. Erfahre mehr über unsere Autorin!
„Schweinefleisch ist mit seinen essenziellen Aminosäuren und Fettsäuren bestens für die Hundeernährung geeignet.“ – Dr. Maria Hänse –
Schweinefleisch für Hunde: Das sagen unsere Tierärzte
Viele Hundehalter geben ihren Hunden bewusst kein Schweinefleisch. Warum ist das so?
- Es hält sich nach wie vor der Irrglaube, dass Hunde kein Schweinefleisch fressen dürfen.
- Richtig ist aber: Es ist nicht das Schweinefleisch an sich, das für Hunde gefährlich sein kann. Gefährlich sind die Infektionskrankheiten, die durch unbehandeltes Schweinefleisch übertragen werden können.
- Dürfen Hunde rohes Schweinefleisch essen? Diese Frage führt zum springenden Punkt der gesamten Debatte, denn wirkliche Gefahr geht hauptsächlich von rohem Schweinefleisch aus, weil es das Aujeszky-Virus und zudem noch andere Krankheitserreger wie Salmonellen auf deinen vierbeinigen Liebling übertragen kann.
- Um das Risiko von Infektionen und darauf folgenden Hundekrankheiten zu minimieren, solltest du das Schweinefleisch durcherhitzen, bevor du es deinem Hund fütterst.
Früher verfütterte man hauptsächlich frisches und rohes Schweinfleisch. Als einige Hunde erkrankten, landete Schweinefleisch für Hunde als Proteinquelle unberechtigterweise auf der verbotenen Liste:
- Dieses Vorurteil, dass Schweinefleisch für Hunde gänzlich ungeeignet ist, hält sich leider vielerorts bis heute.
- Insbesondere das Aujeszky-Virus ist für viele immer noch ein Begriff.
- Der letzte Nachweis einer aujeszkyschen Krankheit bei Hausschweinen ist in Deutschland über 20 Jahre her*, sodass man davon ausgehen kann, dass das Virus in Deutschland ausgemerzt worden ist.
- Das Schweinefleisch in unserem Hundefutter ist mit seinen essenziellen Amino- und Fettsäuren bestens für die Hundeernährung geeignet.
Dürfen Hunde Schweinefleisch essen?
Trockenfutter mit Schwein
Dürfen Hunde gekochtes Schweinefleisch essen? Ja, denn verarbeitetes Schweinefleisch eignet sich sehr gut für Hunde:
- Um Trockenfutter für Hunde mit Schweinefleisch herzustellen, wird das Fleisch getrocknet sowie gemahlen, mit den anderen Rohstoffen vermengt und abschließend erhitzt sowie mit hohem Druck in Krokettenform gebracht.
- Diesen Prozess nennt man Extrusion. Er tötet jegliche Krankheitserreger ab und das Endprodukt ist hygienisch einwandfrei sowie absolut unbedenklich.
Tipp: Die Rohstoffbasis Schwein & Süßkartoffel ist bei unseren Kunden, die nach einem Hundefutter für Allergiker suchen, eine beliebte Wahl.
Hundefutter mit Schweinefleisch: Nassfutter
Bei der Herstellung unseres Nassfutters additional care wird das Schweinefleisch so verarbeitet, dass Übertragungen von Viren, Salmonellen und anderen Krankheitserregern ausgeschlossen sind. Teste jetzt unsere Nassfuttersorten mit Schwein:
Schweinefleisch für den Hund: Hundeleckerlis
Dürfen Hunde Snacks und Leckerlis mit Schweinefleisch essen? Natürlich. Allerdings solltest du bei der Auswahl von Hundesnacks mit Schwein vorsichtig sein:
- Im Kühlregal befinden sich einige Produkte vom Schwein, die man üblicherweise nicht erhitzt. Umgehe es, Salami, Mettwurst, roher Schinken etc. an deinen Hund zu verfüttern.
- Erhitzte und verarbeitete Produkte kannst du deinem Hund bedenkenlos geben. Wir bieten neben anderen Snacksorten auch Hundeleckerlis mit Schwein an:
Schweinefleisch für Hunde eignet sich also aus tiermedizinischer, wissenschaftlicher und ernährungsphysiologischer Sicht hervorragend für die Herstellung von Trockenfutter. Durch seine seltene Verwendung stellt es außerdem eine ideale Grundlage für hypoallergenes Hundefutter dar. Seine hohe biologische Wertigkeit und Verträglichkeit macht es zu einer qualitativ hochwertigen Proteinquelle.
Quellen
*Deutsches Tierärzteblatt 1/2021, Tierseuchenbericht, S. 47.