

Wie viel Bewegung für Welpen? – Belastung von Junghunden
Der Start ins gemeinsame Leben mit einem Welpen ist aufregend und voller neuer Eindrücke. Als fürsorgliche*r Hundehalter*in möchtest du deinem felligen Freund die Welt zeigen. Doch gerade in den ersten Monaten ist es wichtig, den richtigen Mittelweg zwischen Bewegung und Schonung zu finden. So darf dein Welpe weder zu viel Bewegung noch zu wenig haben.
Inhaltsverzeichnis
Wie viel Bewegung braucht ein Welpe? Grundregeln
Die Entwicklung deines Welpen verläuft in den ersten Monaten rasant. Knochen, Gelenke und Muskulatur müssen sich erst aufbauen. Achte deshalb besonders darauf, ihn nicht zu überfordern.
Für Welpen die Bewegung pro Tag planen: Die 5-Minuten-Regel
Diese bewährte Faustregel hilft dir, die Spaziergänge mit deinem Welpen optimal zu gestalten:
- Berechne die ideale Bewegungszeit, indem du das Alter deines Welpen in Monaten mit 5 multiplizierst.
- Plane bei einem 3 Monate alten Welpen beispielsweise Spaziergänge von maximal 15 Minuten ein.
- Verteile zwei bis drei dieser kurzen Spaziergänge über den Tag, statt eine lange Runde zu drehen.
- Beobachte deinen Welpen während des Spaziergangs auf Anzeichen von Müdigkeit.
- Biete deinem kleinen Racker zwischendurch immer wieder kurze Pausen zum Schnüffeln und Erkunden an.
- Reduziere die Bewegungszeit bei heißem Wetter oder wenn dein Welpen erschöpft wirkt.
Individuelle Faktoren berücksichtigen
Die Entwicklung deines Welpen hängt stark von seiner Rasse ab. Diese Faktoren solltest du bei der Bewegungsplanung berücksichtigen:
- Informiere dich genau über die Entwicklungsphasen deines Welpen, da kleine Hunderassen deutlich schneller ausgewachsen sind als große.
- Beachte, dass ein Yorkshire Terrier z. B. bereits mit 10 Monaten ausgewachsen ist und entsprechend früher mehr Bewegung verträgt.
- Plane bei großen Hunderassen wie der Deutschen Dogge eine längere Entwicklungszeit von bis zu 18 Monaten ein.
- Passe die Bewegungsdauer an das aktuelle Gewicht deines Welpen an – je schwerer, desto vorsichtiger.
- Beobachte die individuellen Signale deines Vierbeiners und erkenne, wann er eine Pause braucht.
- Sprich mit Tierärzt*innen über einen rassespezifischen Bewegungsplan für deinen Welpen.
Herausforderungen für die Welpen-Bewegung
Dein junger Vierbeiner zeigt vermutlich einen unermüdlichen Tatendrang. Dennoch solltest du Geduld zeigen und manchmal „auf die Bremse treten“. Die Versuchung ist natürlich groß, deinem quirligen Welpen viel Action zu bieten. Doch gerade in den ersten Monaten ist weniger oft mehr. Übermäßige Belastung und zu viel Bewegung können deinem Welpen sogar dauerhaft schaden.
Worauf du achten solltest
Ein Welpe braucht etwa 20 Stunden Schlaf täglich. Neue Eindrücke, Gerüche und Geräusche sind bereits eine intensive Beschäftigung für deinen pelzigen Freund. Achte besonders auf folgende Punkte:
- Beschränke das Treppensteigen auf wenige Stufen und lass deinen Welpen diese langsam und kontrolliert an der Leine erkunden.
- Verzichte zunächst auf intensive Ballspiele oder Frisbee-Würfe, weil diese die Gelenke zu stark belasten.
- Begrenze das Toben mit anderen Hunden auf maximal 10 Minuten und wähle dabei nur gleich große Welpen oder ruhige erwachsene Hunde als Spielpartner.
- Verhindere Sprünge von Möbeln oder anderen erhöhten Flächen, um die noch weichen Knochen zu schützen.

Wie du deinen Welpen schonend beschäftigen kannst
Statt langer Spaziergänge kannst du deinem Welpen diese schonenden Aktivitäten anbieten:
- Übe spielerisch Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“ und belohne deinen Welpen für seine Erfolge.
- Verstecke kleine Futterportionen in der Wohnung oder nutze spezielle Welpenpuzzles zur geistigen Auslastung.
- Lass deinen felligen Freund den Garten in seinem eigenen Tempo erkunden und neue Gerüche und Untergründe kennenlernen.
- Ermögliche kurze und entspannte Begegnungen mit gut sozialisierten Artgenossen in ruhiger Umgebung.
- Unser Tipp

- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
- Denk immer daran:
Dein Welpe ist wie ein Kind, das erst lernen muss, seine Grenzen einzuschätzen. Als fürsorgliche*r Hundehalter*in ist es deine Aufgabe, ihm dabei liebevoll zur Seite zu stehen.