Welpenschule

Damit der Alltag mit einem Hund problemlos verlaufen kann, müssen Hundehalter sofort mit der Erziehung des Welpen beginnen, sobald dieser im Haus ist. Warum der Besuch eines Welpenkurses sinnvoll ist, welche Kommandos Welpen lernen sollten und was dabei zu beachten ist, sind häufig gestellte Fragen, die wir Ihnen hier beantworten möchten.

Warum sollte man einen Welpenkurs besuchen?

In einer guten Hundeschule werden Welpen mit Artgenossen und auf verschiedenste Umweltreize sozialisiert. Vorteil einer Hundeschule ist, dass die jungen Hunde auf Welpen im selben Alter treffen und unter professioneller Aufsicht spielen können. Gute Hundetrainer erklären das Sozialverhalten der Hunde und können zahlreiche Tipps für den Alltag geben. Zudem erkennen Hundetrainer schnell, was man in der Kommunikation mit und dem Verhalten gegenüber einem Welpen verbessern kann. Sie geben Hinweise zur Umsetzung der einzelnen Kommandos und können auch auf Probleme individuell eingehen.

Durch das Training in einer Gruppe lernen die Hunde von Anfang an auch unter Ablenkung Kommandos zu befolgen, wobei die Ablenkung in einem Welpen- bzw. Junghundekurs zunehmend gesteigert wird.

Spielende Welpen

Ab wann geht man zur Welpenschule?

Meist ziehen Welpen in der achten Lebenswoche in ihr neues Zuhause. Haben sie sich ein paar Tage eingewöhnt und sind mit ihren neuen Bezugspersonen vertraut, kann man einen Welpenkurs besuchen, der in der Regel wöchentlich stattfindet. Bis dahin sollten die Welpen bereits beim Züchter mehrfach entwurmt und geimpft worden sein.

Wie erkenne ich eine gute Welpengruppe?

Bevor Hundebesitzer einen Welpenkurs besuchen, sollten sie sich ausreichend über die Hundeschule und den -trainer informieren. Wichtig ist, dass der Hundetrainer eine entsprechende Ausbildung oder andere Qualifikationen nachweisen kann, die ihn im Umgang mit Hunden befähigen. Der Hundeplatz sollte am besten umzäunt sein und für die Welpen verschiedene Reize wie z. B. Flatterbänder, Rampen, Tunnel und Spielzeug bieten.

In einem Welpenkurs sollte der Hundetrainer nicht mehr als sechs Welpen zeitgleich betreuen, deren Alter und Größe aufeinander abgestimmt sind. Gute Hundetrainer beobachten stets das Spiel zwischen den Hunden und greifen ein, wenn ein Hund „gemobbt“ wird.

Um die Prägephase der Welpen auszunutzen, sollte ein Welpenkurs immer aus Training und Spiel bestehen. Reine Welpenspielgruppen sind wenig sinnvoll, da 60 Minuten Spiel mit anderen Hunden über die Belastungsgrenze der Welpen hinausgeht.

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Autorin Expertin für Hundezucht und Hundetraining Beatrice Krist

Beatrice Krist arbeitet als Hundetrainerin und ist Golden Retriever Züchterin. Für futalis schreibt sie regelmäßig über die Hundezucht, Hundeerziehung und Welpenbeschäftigung. Erfahren Sie mehr über unsere Autorin!

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