Hund im Büro: Regeln für deinen Bürohund
Den Hund mit zur Arbeit nehmen? Das ist längst keine Ausnahme mehr. Immer mehr Arbeitnehmer*innen nutzen die Möglichkeit, ihre Vierbeiner während der Arbeitszeit in der Nähe zu haben. Auch Unternehmen erkennen zunehmend die Vorteile, die ein Bürohund mitbringt. Doch wie gelingt die Zusammenarbeit zwischen dem Office dog und den Mitarbeiter*innen? Wir geben dir in diesem Beitrag Tipps dafür und verraten dir außerdem, welche Vorteile ein Hund im Büro bietet.
Inhaltsverzeichnis
Tag des Bürohundes
Der Deutsche Tierschutzbund ruft jedes Jahr im Juni zum Aktionstag „Kollege Hund“ auf. Dieser jährliche Aktionstag ermutigt Hundebesitzer*innen, ihre Hunde mit auf die Arbeit zu nehmen. Ziel des Bürohundtages ist, Arbeitnehmer*innen und Unternehmen das Konzept von Hunden am Arbeitsplatz näherzubringen und Vorurteile im gegenseitigen Umgang abzubauen.
Hund mit auf die Arbeit nehmen – ist ein Bürohund erlaubt?
Du benötigst das Einverständnis deines Arbeitgebers*deiner Arbeitgeberin, bevor du deinen Hund mit zur Arbeit nehmen kannst:
- Ein mögliches Verbot für Bürohunde ist in §106 der Gewerbeordnung gesetzlich festgelegt.
- Ohne eine ausdrückliche Erlaubnis für deinen Hund im Büro kann dir eine Abmahnung und im schlimmsten Fall sogar eine Kündigung drohen.
- Damit dir das nicht passiert, solltest du dir vorher die Zustimmung deiner Vorgesetzten einholen.
Zum Glück: Blindenhunde bzw. Blindenführhunde sind von dieser Regelung ausgenommen, weil sie als gesetzliches Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Personen gelten.
Arbeiten mit dem Hund: Vorteile
Vorteile durch Hunde am Arbeitsplatz
- Hunde am Arbeitsplatz fördern die körperliche und mentale Gesundheit: Gehörst du zu den Hundebesitzer*innen, die ihren Hund mit auf Arbeit nehmen können, bewegst du dich häufiger im Freien. Dadurch bist du weniger anfällig für Erkältungen und Kopfschmerzen. Eine US-amerikanische Studie (Lentino et al. 2012) belegt außerdem, dass dein Risiko für Bluthochdruck sinkt.
- Integration von Arbeit und Hundebetreuung: Du kannst deinen Alltag flexibler gestalten, wenn du deinen Hund mit ins Büro nehmen darfst. So kannst du mit ihm Gassi gehen und musst dir keine Sorgen machen, dass er den Tag alleine verbringt.
- Bürohunde mindern den Stress am Arbeitsplatz: Denn du hast eine tierische Begleitung dabei, die dich an regelmäßige Pausen erinnert. Das kann die Belastung bei möglichen Überstunden senken und einem Burnout sowie Depressionen vorbeugen.
- Ein Hund im Büro macht glücklich oder er kann zumindest für ein besseres Betriebsklima sorgen. Streichelst du einen Hund, schüttet dein Körper das Hormon Oxytocin aus (das „Kuschel-“ bzw. „Liebeshormon“). Wenn das Zusammenleben zwischen Bürohund und den Kolleg*innen funktioniert, kann sich die Stimmung im Büro und die Motivation für die Arbeit deutlich verbessern.
Vorteile für den Bürohund
Wenn du deinen Hund mit zur Arbeit nimmst, kann das auch für ihn positive Effekte haben:
- Dein Hund kann die Nähe zu dir genießen, wenn ihr beide im Büro seid. Auf diese Weise empfindet er weniger Stress und Angst, als wenn er während deiner Arbeitszeiten allein Zuhause bleiben muss.
- Dein Bürohund kann sich in den Arbeitspausen gemeinsam mit dir bewegen. Dadurch ist er beschäftigt, bleibt aktiv und langweilt sich weniger.
Gründe gegen Hunde im Büro
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Gründe gegen Bürohunde. Diese können sein:
- Dein Bürohund lenkt dich von der Arbeit ab.
- Dein Hund könnte Firmeneigentum beschädigen oder andere Hunde am Arbeitsplatz haben in der Vergangenheit bereits Firmeneigentum beschädigt.
- Dein Vierbeiner ist nicht an die Anwesenheit von anderen Menschen gewöhnt und zeigt das entsprechend in seinem Verhalten: er bellt übermäßig, ist ängstlich oder verhält sich gegenüber den anderen offensiv bis aggressiv.
- Ein*e oder mehrere Kolleg*innen haben Angst vor einem Hund im Büro.
- Es gibt Mitarbeiter*innen, die unter einer Hundehaarallergie leiden.
Aufgepasst: Nimm bitte insbesondere Rücksicht, wenn eine Person in deinem Arbeitsumfeld von Angst vor Hunden oder einer Hundehaarallergie betroffen ist.
Bürohund: Regeln für den Hund am Arbeitsplatz
Mit den folgenden Tipps klappt es mit dem Hund im Büro:
- Hole dir die Erlaubnis deiner Kolleg*innen und deines Arbeitgebers*deiner Arbeitgeberin ein, bevor du deinen Hund mit zur Arbeit nimmst.
- Mache dir Gedanken, ob dein Hund als Bürohund geeignet ist. Verkraftet er den Büroalltag und kann er sich deinen Kolleg*innen gegenüber ruhig und friedlich verhalten?
- Richte den Arbeitsplatz für deinen Vierbeiner sicher und komfortabel ein. Achte auch auf Stromkabel oder giftige Pflanzen für Hunde.
- Plane ausreichend Zeit ein, um deine Fellnase an die neue Umgebung, d. h. deinen Arbeitsplatz, zu gewöhnen.
- Stelle sicher, dass dein Hund geimpft und entwurmt ist sowie über eine Haftpflichtversicherung verfügt.
- Gehe vor und nach der Arbeit ausreichend mit deinem vierbeinigen Liebling spazieren.
- Stelle Regeln für deinen Hund im Büro auf. Das kann sein, dass er nicht bellen oder übermäßig herumtoben darf. Belohne deinen Hund anschließend, wenn er sich ruhig und vorbildlich verhält.
- Widme deinem Hund am Arbeitsplatz die nötige Aufmerksamkeit, ohne dabei die eigene Arbeit zu vernachlässigen. Nutze am besten feste Pausenzeiten für ausgiebige Streicheleinheiten oder Spaziergänge.
- Tausche dich mit deinen Kolleg*innen aus. Teile ihnen mit, wie sie mit deinem Hund im Büro umgehen können oder frage sie, was sie daran stören könnte, wenn er anwesend ist.
Hund im Büro beschäftigen – unsere Tipps:
Du darfst deinen zukünftigen Bürohund auch während der Arbeitszeit körperlich und geistig fördern. Du beschäftigst deinen Hund im Büro optimal, indem du…
- …mit ihm spielst.
- …ihn mit geeignetem Hundespielzeug ausstattest.
- …regelmäßig mit ihm spazieren gehst.
Bürohunde und das richtige Hundelager
Wenn du deinen Hund mit auf die Arbeit nimmst, braucht er einen ungestörten Ort, um sich zurückziehen zu können. Sorge deshalb schon im Vorfeld für ein optimales Hundelager bzw. einen Hundeschlafplatz im Büro:
- Das Hundelager sollte aus seiner gewohnten Hundedecke und/oder einem gepolsterten Hundekorb bestehen. Wichtig ist, dass dein Hund sich dort wohl und sicher fühlt.
- Stelle deinem Hund im Büro eine Futter- und Wasserschüssel parat.
- Achte darauf, dass das Hundelager sauber und ordentlich bleibt. Auf diese Weise umgehst du auch mögliche Konflikte mit Kolleg*innen und Vorgesetzten, die sich an unangenehmen Gerüchen oder Dreck stören.
- Kümmere dich selbstständig um deinen Bürohund. Erwarte nicht, dass deine Kolleg*innen deinen Hund für dich beaufsichtigen, füttern oder mit ihm spielen. Deine Betreuungsaufgabe endet nicht einfach, weil du in ein wichtiges Meeting musst.
Hund im Büro: Tipps für die richtige Ernährung
Die Ernährung für deinen frisch gebackenen Bürohund kann schon mal schnell durcheinander geraten, wenn dein Arbeitsalltag hektisch ist oder deine Kolleg*innen ihm zusätzliches Futter geben möchten. Mit diesen 3 Tipps kannst du deinen Hund im Büro rassegerecht ernähren:
- Füttere deinem Bürohund während der Arbeitszeit ein Hundefutter, das an seinen Nährstoff- und Energiebedarf angepasst ist. Du umgehst so eine Über- oder Fehlversorgung deines Vierbeiners.
- Gib deinem Hund bitte keine Leckereien und Snacks, die häufig bei euch im Büro vorrätig sind. Denn einmal darauf nicht geachtet und schon finden sich ein Stück Schokolade, eine Macadamia-Nuss oder andere giftige Lebensmittel für Hunde in seinem Maul.
- Sorge dafür, dass deine Kolleg*innen deinen Hund im Büro nicht aus Fürsorge zusätzlich füttern. Informiere sie unbedingt auch über ungeeignete Lebensmittel, um seine Sicherheit zu garantieren.
- Unser Tipp
- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.