

Lebererkrankung beim Hund
Die Leber erfüllt eine wichtige Funktion bei der Verdauung, Herstellung und dem Abbau von Nährstoffen im Körper deines Hundes. Leidet er jedoch an einer Lebererkrankung, braucht er ein Hundefutter, das seinen Stoffwechsel entlasten und mit der Krankheit einhergehende Symptome reduzieren kann. Wir informieren dich über alles Wichtige, das du zur Lebererkrankung beim Hund wissen solltest.
Inhaltsverzeichnis

Dr. Maria Hänse hat Veterinärmedizin studiert, war mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig tätig und widmet sich nun der Weiterentwicklung des futalis® Ernährungskonzeptes. Erfahre mehr über unsere Autorin!
„Ein von Tierärzt*innen entwickeltes Futter ist nicht nur in Krankheitsfällen zu empfehlen, sondern auch für gesunde Hunde, damit du dein Tier immer optimal versorgen kannst.“Wo sitzt die Leber beim Hund?
Die Leber deines Hundes liegt im vorderen Bauchraum, etwas rechtsseitig und hinter dem Magen:
- Als Stoffwechselorgan trägt die Leber im Wesentlichen dazu bei, den Fett-, Zucker- und Eiweißstoffwechsel zu regeln.
- Die Leber deines Hundes produziert und speichert Vitamine.
- Die in der Leber produzierte Gallensäure fördert die Verdauung von fetthaltigen Nahrungsbestandteilen im Darm deines Hundes.
- Darüber hinaus kommt der Leber eine wichtige Bedeutung bei der Entgiftung des Körpers und dem Abbau von Stoffwechselprodukten zu.
Erfahre im Video, wie wir dein Futter an eine Lebererkrankung anpassen:
Erhöhte Leberwerte beim Hund: Ursachen
Woher kommen erhöhte Leberwerte beim Hund? Ursache für eine Lebererkrankung beim Hund können verschiedene Hundekrankheiten wie Hepatitis oder Leberfibrose sein:
- Angeborene Erkrankungen wie z. B. ein „portosystemischer Shunt“ können die Stoffwechselleistung der Leber reduzieren und zu Leberproblemen bei deinem Hund führen. Bei dieser Krankheit sind die Gefäße, die an der Leber vorbei führen, missgebildet, sodass sein Blut unzureichend entgiftet wird.
- Bestimmte Rassen wie der Bedlington Terrier sind dafür anfällig, übermäßig viel Kupfer in der Leber zu speichern. Dies kann leider mit einer Zellschädigung einhergehen und eine Lebererkrankung begünstigen.
- Ein Lebertumor beim Hund oder eine Medikamentenbehandlung über einen langen Zeitraum können eine Stoffwechselstörung der Leber zur Folge haben.
- Vergiftungen, etwa durch Lebensmittel, die dein Hund nicht essen darf, können Lebererkrankungen fördern.
- Leidet dein Hund an starkem und langanhaltendem Übergewicht (Adipositas), kann dies das Gewebe seiner Leber schädigen und eine Leberfunktionsstörung verursachen.
Leberprobleme beim Hund: Symptome
Da die Leber Einfluss auf viele Funktionen des Körpers hat, kann sich eine Lebererkrankung beim Hund in sehr unterschiedlichen Symptomen äußern. In der Anfangsphase sind das:
- Durchfall
- Erbrechen
- Fieber
- Trägheit/Schlappheit/Müdigkeit und Leistungsschwäche
- Andauernde Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust
- Übermäßige Wasseraufnahme oder Trinklust
- Erhöhte Wasserausscheidung
Bei einer fortgeschrittenen Leberinsuffizienz können folgende Symptome in Erscheinung treten:
- Die Schleimhäute deines Hundes färben sich gelb (Gelbsucht). Dies entsteht, weil die Gallenfarbstoffe ins Blut übergehen.
- Aufgrund der gestörten Entgiftung kann das Gehirn deines Hundes beeinträchtigt werden. Krampfanfälle und Muskelzuckungen können daher darauf folgen.
- Es kann sich Wasser im Bauch deines Hundes ansammeln, weil er nicht genug Albumin produziert.
- Ein gestörter Blutgerinnungsprozess kann auftreten.
Wichtig: Bedenke, dass die Anzeichen und Symptome einer Lebererkrankung beim Hund im Regelfall erst im fortgeschrittenen Stadium sichtbar sind.
- Unser Tipp

- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
Lebererkrankung beim Hund: Lebenserwartung
Wie hoch die Lebenserwartung deines leberkranken Hundes ist, hängt von vielen Faktoren ab. Ausschlaggebend ist vor allem, in welchem Stadium sich seine Lebererkrankung befindet und ob du und dein Tierarzt schon frühzeitig Maßnahmen ergriffen habt, um gravierenden gesundheitlichen Folgen entgegenzuwirken und seinen Stoffwechsel zu entlasten:

- Da Hunde bei Leberkrankungen häufig ihr Futter verweigern, bauen sie Fett- und Muskelmasse ab. Gleichzeitig haben sie jedoch einen erhöhten Energiebedarf. Berate dich unbedingt mit deinem Tierarzt, um deinen Hund aus diesem Teufelskreis zu befreien.
- Kann dein Hund mit Leberproblemen Giftstoffe wie Ammoniak nicht vollständig abbauen, sind Gehirnschäden und -störungen leider unvermeidbar.
- Ist der Kohlenhydratstoffwechsel eingeschränkt, kann der Blutzuckerspiegel deines Hundes abfallen und somit Schwächeanfälle bedingen.
Hundefutter bei einer Lebererkrankung: Wir sind für dich da
Hat dein Hund eine Lebererkrankung, sollte er verschiedene Diätprinzipien verfolgen. Zur Therapie gehört daher eine speziell angepasste Ernährung, um seinen Stoffwechsel zu entlasten.
Aufgepasst: Damit du deinen leberkranken Hund richtig ernährst, benötigst du eine auf ihn zugeschnittene Leberdiät.
In unserem brandneuen Futterassistenten hast du die Möglichkeit, ein maßgeschneidertes Hundefutter, das die Lebererkrankung deines Hundes berücksichtigt, zu berechnen.