Alaskan Malamute
Wesen und Charakter
Der Alaskan Malamute verfügt über eine hohe Intelligenz und einen großen Arbeitswillen. Diese Eigenschaften sollten entsprechend gefördert werden, damit der Malamute nicht zum Problemhund wird. Allerdings machen seine Eigenwilligkeit und seine Selbstständigkeit die Erziehung oft zu einer Geduldsprobe. Fremden gegenüber ist er freundlich distanziert, trotzdem ist er als Wachhund ungeeignet.
Da der Alaskan Malamute über einen starken Jagdtrieb verfügt, muss er auf Spaziergängen in der Regel an der langen Leine geführt werden. Trotzdem benötigt er unbedingt viel Auslauf und Platz, um glücklich und ausgelastet zu sein. Mit gut sozialisierten Artgenossen hat er in der Regel wenig Schwierigkeiten, männliche Vertreter der Rasse legen allerdings ein ausgeprägtes Dominanzverhalten an den Tag. Mit Kindern versteht sich der verspielte Malamute meistens sehr gut.
Ist der Alaskan Malamute gefährlich?
Die arktischen Hunde gehören zu den großen Hunderassen, die eine stattliche Widerristhöhe erreichen und ein enormes Gewicht auf die Waage bringen können. Aus diesem Grund hast du dich vielleicht schon einmal gefragt, ob der Alaskan Malamut gefährlich für den Menschen ist:
- Alaskan Malamutes sind verspielt und anhänglich. Außerdem sind sie sehr unabhängige, eigenwillige und selbstbewusste Hunde. Fremden gegenüber sind sie eher distanzierter; sie verhalten sich ihnen gegenüber jedoch nie aggressiv oder nervös.
- Malamutes sind daher in der Regel nicht gefährlich, auch wenn sie für einige Menschen bedrohlich wirken können.
- Die Voraussetzung für einen friedlichen Alaskan Malamute ist, dass er aus einer guten Zucht stammt, Züchter*innen also Wert auf ein ausgeglichenes Temperament der Hunde gelegt haben und der*die Halter*in ihn artgerecht erzogen hat.
- Als Hundehalter*in solltest du bereits Erfahrung und genügend Autorität haben, um deinen Malamute konsequent, geduldig und liebevoll erziehen zu können.
Nicht den Jagdtrieb unterschätzen: Alaskan Malamutes sind im Regelfall keinesfalls gefährlich oder verhalten sich gar aggressiv, aber sie haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Führe ihn deshalb bei Spaziergängen immer an einer langen Leine und probiere ein Antijagdtraining aus.
Wissenswertes über die Ernährung des Alaskan Malamutes
Kennst du den Nährstoffbedarf deines Alaskan Malamutes? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.
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- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
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Aktivitäten mit dem Alaskan Malamute
In seiner arktischen Heimat war der Alaskan Malamute früher ein unverzichtbarer Helfer: Er zog schwere Lastenschlitten und sorgte als Jagdhund für das Überleben seiner Herren in den kargen und eisigen Landschaften. Auch heutzutage ist er noch häufig als Schlittenhund im Einsatz, allerdings meistens bei Schlittenhunderennen, in denen er seine enorme Kraft und Ausdauer unter Beweis stellen kann. Zudem wird er hierzulande häufig als Begleithund gehalten. Dabei ist zu beachten, dass er sich nur für sportliche Besitzer eignet, die seinem enormen Bewegungsdrang gerecht werden können. Fahrradfahren stellt beispielsweise eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, den lauffreudigen Alaskan Malamute auszulasten. Als Wachhund ist er aufgrund seines freundlichen, aufgeschlossenen Wesens eher ungeeignet.
Geeignete Sportarten für den Alaskan Malamute
Herkunft & Geschichte
Im nordwestlichen Teil der Arktis war der Alaskan Malamute bis zum 19. Jahrhundert die einzige Hunderasse. Er gehört somit zu einer der ältesten arktischen Hunderassen, die seit mehr als 2000 Jahren den Menschen dieser Region als Schlitten- und Jagdhunde dient.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Alaskan Malamutes bevorzugt für Schlittenhunderennen eingesetzt, wobei vermehrt andere Rassen eingekreuzt wurden und die Alaskan Malamutes als eigenständige Rasse beinahe verloren gingen.
Ab 1926 wurde mit einigen noch unvermischten Exemplaren die Reinzucht der Rasse wieder aufgenommen. Der Name Malamute leitet sich von dem Inuitstamm der Malemute ab.
Rassemerkmale Alaskan Malamute
Der größte kynologische Dachverband FCI (Fédération Cynologique Internationale) kategorisiert den Alaskan Malamute in der Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“, Sektion 1 „Nordische Schlittenhunde“. Der Standard gibt eine erwünschte Größe zum Lastenziehen an, diese beträgt beim Rüden 63,5 cm bei einem Körpergewicht von 38 kg. Eine Hündin sollte dagegen eine Widerristhöhe von 58,5 cm und ein Idealgewicht von 34 kg besitzen. Allerdings sind die richtigen Proportionen und der Typ wichtiger zu bewerten als das Gewicht.
Das Fell eines Alaskan Malamutes ist in der Regel Hellgrau bis Schwarz, wobei alle Zwischenschattierungen vorkommen dürfen. Bei der Unterwolle und der Kopfzeichnung sind Farbkombinationen erlaubt. Die Deckhaare sind dick und rau, die Unterwolle ist dicht und wollig, ihre Länge variiert von mittellang an der Körperseite bis zu lang an Hals, Rücken und Schultern.
Das allgemeine Erscheinungsbild des Alaskan Malamute besticht durch ein mächtiges Gebäude mit einem tief ausgebildeten Brustkorb. Der ganze Hund ist kräftig bemuskelt und besitzt eine stolze Haltung. Seine Körperlänge, vom Buggelenk bis zum Sitzbeinhöcker, ist größer als die Widerristhöhe und der tiefste Punkt des Brustkorbes liegt genau hinter den Vorderläufen. Ansonsten ist der Körper kompakt gebaut, mit einer nicht zu kurzen Lendenpartie. Die obere Linie ist gerade und fällt zu den Hüften leicht ab. Die Lende ist gut bemuskelt und geht in eine mäßig hoch angesetzte Rute über. In der Ruhe wird sie über dem Rücken getragen und gleicht mit ihrer starken Behaarung einem Federbusch.
Die vier Pfoten gleichen Schneeschuhen und besitzen gut gepolsterte Ballen. Sie sind groß und zwischen den Zehen wachsen schützende Haare.
Giant Malamute
Der Giant Malamute ist keine eigenständige Hunderasse, sondern eine Variante des Alaskan Malamutes:
- Bei dem Giant Alaskan handelt es sich um gezielt groß gezüchtete Varietäten der Schlittenhunde.
- Züchter*innen legen den Fokus dabei ausschließlich darauf, besonders große und schwere Elterntiere des Alaskan Malamutes miteinander zu paaren, um einen Giant Alaskan Malamute zu erhalten.
- Die Züchter*innen haben die Giant Malamutes teilweise gezüchtet, weil diese Hunde besonders schwere Lasten ziehen und transportieren können. Mittlerweile gibt es jedoch Zuchtstätten, die einfach besonders eindrucksvolle Malamutes züchten wollen.
Ein Giant Alaskan Malamute erreicht ein Gewicht von über 70 kg und eine Größe von über 70 cm:
- Die Größe kann die Gesundheit der Hunde erheblich beeinträchtigen. Denn um die Giant Alaskans zu züchten, paaren Züchter*innen ausnahmslos die größten Elterntiere miteinander und vernachlässigen dadurch andere wesentliche Faktoren, wie stimmige Proportionen, die Gesundheit und das Wesen.
- Das hat zur Folge, dass viele Giant Malamutes eine deutlich geringere Lebenserwartung haben als solche, die dem Rassestandard entsprechen.
- Die enorme Schulterhöhe und das hohe Gewicht belasten die Alaskan Malamutes, weshalb sie bereits oft in jungen Jahren an Hüftgelenksdysplasien, Ellenbogengelenksdysplasien oder Kreuzbandrissen leiden.
- Häufig sehen die Giant Alaskan Malamutes im Vergleich zu einem durchschnittlichen, gesunden und reinrassigen Alaskan Malamute unproportionierter aus und bewegen sich aufgrund ihrer belasteten Gelenke schwerfälliger.
Malamute Welpen
Interessierst du dich für einen Alaskan Malamute? Bevor du dir einen Welpen der nordischen Hunderasse kaufst, solltest du einiges beachten:
- Suche nach seriösen Züchter*innen von Alaskan Malamute-Welpen, weil sie die Rassestandards der FCI einhalten und Erbkrankheiten bei den Elterntieren ausschließen.
- Sie können dir zudem die Herkunft der Malamutes nachweisen und impfen, chippen sowie entwurmen sie.
- Du kannst vertrauenswürdige Zuchtstätten zum Beispiel beim Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) finden.
- Erziehe und sozialisiere deinen Alaskan Malamute frühzeitig! Die große Hunderasse ist fröhlich und zutraulich, kann aber auch eigenwillig und selbstständig sein. Daher braucht dein Alaskan Malamute-Welpe eine konsequente und geduldige Erziehung.
Immer in Bewegung: Alaskan Malamutes haben einen enormen Bewegungsdrang und brauchen viel geistige Auslastung. Du solltest deinen Welpen deshalb angemessen beschäftigen und ihn mit kreativen Aufgaben auf Trab halten.
Preis
Wie viel kostet ein Alaskan Malamute?
- Der Preis für Alaskan Malamutes liegt zwischen 1.000 und 1.500 Euro, wenn du ihn aus einer seriösen Zucht kaufst.
- Wie viel ein Exemplar der nordischen Hunderasse kostet, hängt immer von dem*der jeweiligen Züchter*in und der Abstammungslinie der Hunde ab.
- Vielleicht ist auch ein Alaskan Malamute in Not eine Option für dich? Der Preis für Welpen aus dem Tierheim liegt durchschnittlich zwischen 200 und 500 Euro.
Bedenke: Zum Kaufpreis kommen noch weitere Kosten für die Erstausstattung hinzu, etwa für ein passendes Hundebett, Decken, Hundespielzeug und Welpenfutter.