Erkältung bei Hunden: Können Hunde erkältet sein?
Von Oktober bis März erkälten sich besonders viele Menschen. Doch können auch Hunde eine Erkältung bekommen? Wir beantworten diese Frage und klären, wie sich ein grippaler Infekt beim Hund äußert, was die Ursachen sind und wie du vorbeugen kannst.
Autorin Tierärztin Dr. Maria Hänse
Dr. Maria Hänse hat Veterinärmedizin studiert, war mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig tätig und widmet sich nun der Weiterentwicklung des futalis® Ernährungskonzeptes. Erfahre mehr über unsere Autorin!
„Ein von Tierärzten entwickeltes Futter ist nicht nur in Krankheitsfällen zu empfehlen, sondern auch für gesunde Hunde, damit dein Tier immer optimal versorgt ist.“
Können sich Hunde erkälten?
Die Erstellung einer ausgewogenen Ration auf Grundlage einer Rationsberechnung sichert eine optimale Ernährung des Hundes.
Hund ist nicht gleich Hund und jeder Hund hat eigene Ansprüche an die Fütterung. In unserem Fragebogen erfassen wir alle Eigenschaften deines Hundes, die einen veterinärmedizinisch nachgewiesenen Einfluss auf seinen Nährstoffbedarf haben. Es gibt nicht den einen Nährstoffbedarf des Hundes, sondern dieser muss individuell für jeden einzelnen Hund ermittelt werden. Darauf erstellt futalis ein hochwertiges Hundefutter mit ausgewählten Rohstoffen.
Symptome einer Erkältung beim Hund
✔ Abgeschlagenheit
✔ Fieber
✔ Husten
✔ Niesen
✔ angeschwollene Lymphknoten
✔ Ausfluss aus der Nase
✔ Appetitlosigkeit
Ursachen eines grippalen Infekts beim Hund
Eine Infektion kann sich insbesondere dann manifestieren, wenn das Immunsystem des Hundes beeinträchtigt ist. Dies wird begünstigt, wenn Hunde nach Spaziergängen im Regen nicht richtig abgetrocknet werden oder sie im Schnee gespielt haben. Auch Fehlversorgungen durch eine unausgewogene Ernährung können das Immunsystem schwächen.
Husten und Schnupfen bei Hunden
Hat ein Hund Husten oder Schnupfen, muss nicht immer eine Erkältung die Ursache sein, da neben verschiedenen Viren und Bakterien auch Parasiten wie Herz- oder Lungenwürmer und Milben, Pilze oder Fremdkörper die genannten Symptome auslösen können. Auch Allergien können zu chronischem Niesen oder Husten beim Hund führen. Deshalb sollte der Hund einem Tierarzt vorgestellt werden.
Hilfe und Maßnahmen bei Erkältungen
Der Tierarzt kann die Ursache der Symptome feststellen und eine zielgerichtete Therapie einleiten. Neben der tierärztlichen Behandlung, sollten Hundebesitzer darauf achten, dem Hund viel Ruhe zu gönnen. Außerdem sollte für einen warmen und trockenen Liegeplatz gesorgt sein. Wichtig ist auch eine hochwertige und bedarfsoptimierte Nahrung, die den Hund mit allen Nährstoffen versorgt und so das Immunsystem unterstützt.
Bis dein Hund wieder ganz gesund ist, kann es einige Tage dauern. Es ist empfehlenswert, die Temperatur regelmäßig zu messen, um zu erkennen, ob der Hund Fieber hat.
Erkältungen beim Hund vorbeugen
Um das Risiko von Krankheiten zu verringern, sollten Hunde regelmäßig geimpft und entwurmt werden. Gegen Infektionen sind Hunde mit einem gut ausgeprägten Immunsystem am besten gewappnet. Dabei hilft häufige und regelmäßige Bewegung an frischer Luft und die Vermeidung von Stress. Zudem sollten Hundebesitzer ihren Hund vor Zugluft schützen und ihn nach Spaziergängen im Regen mit einem Handtuch trocken rubbeln.
Wegen des z. T. hohen Temperaturunterschieds der beheizten Wohnung und der Außenumgebung, ist für einige Hunde ein Mantel zu empfehlen. Unbedingt sollte dann der Kontakt zu infizierten Artgenossen vermieden werden, um Ansteckungen vorzubeugen. Die Ansteckungsgefahr zwischen Mensch und Hund ist dagegen gering, jedoch möglich.
Hund ist erkältet: Hausmittel
Was tun bei einer Hunde-Erkältung? Wenn dein Hund erkältet ist, können einige Hausmittel seinen Zustand verbessern.
Aber Vorsicht: Zeigt dein Hund Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber & Co. ist nicht immer eine Erkältung die Ursache. Diese Anzeichen können oft auch auf Allergien, Viren, bakterielle Infektionen oder im schlimmsten Fall Herz- oder Lungenwürmer hinweisen. Gehe deshalb lieber zum Tierarzt*zur Tierärztin und lasse deinen kranken Hund untersuchen.
Diese Hausmittel können bei einer Erkältung beim Hund helfen:
- Kamillen- oder Thymiandampfbad und Kochsalz: Lass deinen Hund diese Mischungen inhalieren, um seine Atemwege zu befreien. Denn die Inhaltsstoffe wirken antibakteriell und antientzündlich. Das hilft ihm bei Husten oder Schnupfen. Beaufsichtige deinen Hund jedoch unbedingt dabei, um sicherzustellen, dass er nicht mit dem heißen Wasser in Berührung kommt. Du kannst alternativ versuchen, ihn in eine Transportbox zu setzen und die dampfende Schüssel davor zu stellen, um ihn zu schützen.
- Kamillen- und Salbeitee können ebenfalls hilfreich gegen eine Erkältung beim Hund sein.
Weitere Tipps gegen eine Erkältung bei Hunden sind:
- Versorge deinen Hund mit ausreichend Flüssigkeit.
- Wickle deinem Vierbeiner einen Schal um den Hals.
- Halte deine Fellnase warm & trocken, z. B. mit Decken oder einer Wärmflasche.
- Schone deinen Hund: Unternimm keine ausgiebigen Spaziergänge und umgehe den Kontakt zu anderen Hunden. Wenn du ihm eine Pause gönnst, ist er bald wieder fit und kann wie gewohnt nach Herzenslust herumtoben.
Aufgepasst: Verabreiche deinem Hund bei einer Erkältung keine Medikamente, ohne dich vorher mit deinem Tierarzt*deiner Tierärztin abgesprochen zu haben. Im schlimmsten Fall kannst du deiner Fellnase mit der gut gemeinten Geste sogar schaden.
- Unser Tipp
- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
Weitere Infektionserkrankungen beim Hund
Überschreitet die Körpertemperatur des Hundes den Normalbereich, kann das verschiedene Ursachen haben. Ein Tierarzt sollte konsultiert werden, wenn das Fieber sehr hoch ist oder der Allgemeinzustand des Hundes schlecht ist.
Was ist Borreliose? Wie erkenne ich sie und wie wird die von Zecken übertragene Infektionserkrankung behandelt?
Zwingerhusten wird umgangssprachlich auch als Hundegrippe bezeichnet. Doch wie erkenne ich Zwingerhusten und wie kann ich vorbeugen?
