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Krampfanfälle bei Hunden: Symptome und Ursachen

Ursächlich für einen Krampfanfall beim Hund können neben einer Epilepsie viele weitere Erkrankungen wie eine Unterzuckerung oder eine Intoxikation (Vergiftung) sein. Was du tun kannst, wenn dein Hund einen Krampfanfall hat, erfährst du in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Krampfanfall beim Hund auf einen Blick: 7 Fakten

Hund krampft: Symptome

Kranker-Hund-liegt-auf-einem-Kissen

Ursachen/Auslöser von Krampfanfällen beim Hund

Was kann Krampfanfälle beim Hund auslösen? Unter anderem solltest du über folgende Faktoren informiert sein:

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Krampfanfall bei alten Hunden: Ursachen

Die bereits aufgezählten Ursachen für einen Krampfanfall beim Hund können ab einem bestimmten Alter durchaus öfter auftreten, weil alte Hunde zumeist krankheitsanfälliger und körperlich schwächer sind als ihre jüngeren Artgenossen:

Tumor

Tumore sind abnorme Zellwucherungen, die in jedem Gewebe auftreten und einen Krampfanfall bei deinem Hund verursachen können:

Wichtig: Tierärzt*innen stellen relativ selten die Diagnose Tumor, weil sie dafür umfangreiche, komplexe und teure Untersuchungen (CT, MRT) durchführen müssen. Kann dein Tierarzt*deine Tierärztin jedoch alle anderen in Frage kommenden anfallsbedingten Ursachen ausschließen, ist es auf jeden Fall sinnvoll, in diese Untersuchungen zu investieren.

Krampfanfall durch Unterzuckerung beim Hund

Hypoglykämie oder Unterzuckerung ist eine Hundekrankheit, die verschiedene Symptome hervorrufen kann, darunter auch Krampfanfälle:

Epilepsie bei Hunden

Häufig spricht man beim Auftreten von Krampfanfällen zunächst von einer „Epilepsie“ oder stellt jeglichen Anfall mit der Erkrankung gleich. Grund hierfür ist, dass es ganz unterschiedliche Auslöser für einen Krampfanfall beim Hund gibt, diese aber nicht zwingend anhand der Symptome unterschieden werden können. Eine Abklärung durch deinen Tierarzt*deine Tierärztin ist daher insbesondere bei wiederholt auftretendem Anfallsgeschehen ratsam.

Vorsicht: Einige Hunderassen sind für eine Epilepsie genetisch vorbelastet. So beobachtete man vermehrt epileptische Anfälle bei Collies, Retrievern und Weimaranern.

Muskelzucken beim Hund

Beobachtest du, dass die Muskeln deines Hundes zucken, muss dies nicht gleich bedeuten, dass er einen Krampfanfall hat. Wiederholt sich das Muskelzucken allerdings öfter oder in einem regelmäßigen Turnus und kommen noch weitere Symptome hinzu, solltest du schnellstmöglich deinen Tierarzt*deine Tierärztin aufsuchen.

Was tun, wenn der Hund krampft?

Krampft dein Hund oder Welpe, solltest du einige Aspekte beachten bzw. gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Erste Hilfe bei Krampfanfällen

In der Regel ist das unkontrollierte Muskelzucken bereits nach wenigen Minuten vorüber. Entspricht der Krampfanfall deines Hundes diesem Maß und tauchen ansonsten keine weiteren Beschwerden auf, solltest du deinem Hund erst einmal Ruhe gönnen und es genügt eine spätere tiermedizinische Behandlung am selben oder darauffolgenden Tag.

Achtung: Klingen die Zuckungen deines Hundes oder andere Symptome dagegen nicht innerhalb weniger Minuten ab oder hegst du den Verdacht auf eine Vergiftung, solltest du unverzüglich deinen Tierarzt*deine Tierärztin aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn sich nach dem Krampfanfall deines Hundes weitere Symptome wie Fieber, Erbrechen, Blutungen oder anhaltende neurologische Ausfälle (z. B. Lähmungen) einstellen. Richte vor allem in diesem lebensbedrohlichen Stadium ein wachsames Auge auf deinen Hund.

Verhalten nach einem Krampfanfall

Achte auf diese Aspekte, nachdem du und dein Hund den akuten Krampfanfall überstanden haben:

Mueder-Hund-liegt-auf-einem-Teppichboden

Achtung: Einige Hunde reagieren nach einem Krampfanfall mit deutlichen Verhaltensänderungen und eventuell aggressiv.

Hund krampft und zittert: Diagnose

Behandlungsmöglichkeiten für Krampfanfälle bei Hunden hängen eng mit der zugrundeliegenden Erkrankung zusammen. Bevor du eine Therapie in Angriff nehmen kannst, wird dein Tierarzt*deine Tierärztin daher einige diagnostische Schritte einleiten:

Erst, wenn die Tierärzt*innen alle anderen infrage kommenden Ursachen ausschließen können, stellen sie mit relativ hoher Sicherheit die Diagnose einer (primären) Epilepsie.

Krampfanfällen bei Hunden vorbeugen: Therapie

Eine primäre Epilepsie lässt sich in der Regel nur mit antiepileptischen Arzneimitteln behandeln. Stellt Dein Tierarzt*deine Tierärztin hingegen andere Ursachen für die Krampfanfälle bei deinem Hund fest, wird er die Therapie entsprechend anpassen, um ein erneutes Auftreten von Anfällen möglichst zu vermeiden. Eine Futterumstellung kann dabei ebenfalls hilfreich sein.

Krämpfe beim Hund durch eine ausgewogene Ernährung umgehen

Mit einer ausgewogenen und auf den individuellen Bedarf deines Vierbeiners abgestimmten Ernährung kannst du bestimmte Ursachen für Krampfanfälle bei deinem Hund umgehen und ihn so schützen:

Hund verkrampft: Lebererkrankungen

Sowohl angeborene als auch erworbene Lebererkrankungen gehören zu den Auslösern von Krampfanfällen beim Hund, die du durch ein hochwertiges Hundefutter beeinflussen kannst. Wir stellen dir dazu gerne eine spezielle Leberdiät mit reduziertem Proteingehalt zusammen:

Hund hat Krampfanfall: Herzerkrankungen

Im Falle einer Herzerkrankung deines vierbeinigen Lieblings versorgen wir euch gerne mit einem bedarfsangepassten Futter für herzkranke Hunde:

Krampfanfall bei Hunden: Was können wir für dich tun?

Wir zeichnen uns durch einen tierärztlichen und wissenschaftlichen Hintergrund aus. Durch die bedarfsgerechten Futterrationen, die wir für jeden Hund berechnen, können wir die Futterzusammensetzung auf den individuellen Bedarf deines Hundes anpassen. Dabei können wir auch verschiedene Erkrankungen berücksichtigen: