Möpse
Wesen und Charakter
Dem Mops wird allgemein ein ausgeglichener, fröhlicher und lebhafter Charakter zugeschrieben. Er gilt als unkompliziert, charmant, würdevoll und intelligent. Diese Eigenschaften dürften maßgeblich zu seiner großen Beliebtheit und weiten Verbreitung beigetragen haben. Möpse sind mutig und tendieren eher dazu, Gefahrensituationen zu unterschätzen. Aggressives Verhalten ist für sie ebenso untypisch wie übermäßige Ängstlichkeit, beides gilt vielmehr im Rahmen der Zucht als disqualifizierender Fehler – ähnlich wie auch andere Verhaltensstörungen und physische Abweichungen.
Wie alt werden Möpse?
Die Lebenserwartung beim Mops beträgt zwischen 12 und 15 Jahren. Leider erreichen nur wenige Möpse dieses hohe Alter, weil die Hunderasse von Qualzucht betroffen ist und schwerwiegende Erkrankungen oft ihr Leben verkürzen.
Wissenswertes über die Ernährung des Mops
Kennen Sie den Nährstoffbedarf Ihres Mops? Dieser hängt von 9 ernährungsrelevanten Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Alter, Gewicht, die Größe und Aktivität, der Gesundheitszustand und Allergien.
- Unser Tipp
- Lerne unser futalis Konzept kennen.
- Die Futterprobe ist auf den Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes abgestimmt.
- Klicke dich durch unseren Futterassistenten und füge deine individuelle Futterprobe deiner Bestellung hinzu.
Aktivitäten mit dem Mops
Aufgrund seines Charakters ist der Mops ein sehr beliebter Begleithund. Insbesondere die Tatsache, dass er sich im Normalfall nicht aggressiv verhält, macht ihn zu einem geeigneten Familienhund, der gut mit Kindern zurechtkommt. Auch mit anderen Haustieren harmoniert der Mops in der Regel gut. Voraussetzung ist jeweils eine gute Sozialisierung.
Geeignete Sportarten für den Mops
Herkunft & Geschichte
Auch wenn der genaue Ursprung der Rasse unklar ist, herrscht doch weitestgehende Einigkeit darüber, dass der Mops aus China stammt. Die Züchtung von kleinen, kurzhaarigen Hunden mit großen Köpfen sowie verkürztem Fang hat in China eine lange Tradition, und schon im neunten Jahrhundert war dort eine eindeutig als Mops zu bezeichnende Hunderasse mit dem Namen Lo-chi-ang-sze beziehungsweise Lo-sze bekannt. Auf welchen Wegen der Mops nach Europa gelangte, ist nicht genau bekannt. Sicher ist jedoch, dass sich seit Anfang des 15. Jahrhunderts Nachweise für seine Existenz in Europa finden lassen, so beispielsweise eine Zeichnung von Pisanello. Zunächst galt das Halten von Möpsen als Luxus und beschränkte sich in erster Linie auf Fürstenhöfe und Familien des Adels oder des gehobenen Bürgertums. Insbesondere im 18. Jahrhundert erlebte der Mops eine regelrechte Blütezeit und wurde unzählige Male gemalt oder modelliert, allerdings folgte im 19. Jahrhundert dann ein Niedergang, der die Rasse in Europa nahezu verschwinden ließ. Insbesondere in England wurde der Mops jedoch weiter gezüchtet und als Rasse durch Neuimporte aus Russland, Holland und China neu belebt. Interessanterweise waren in Europa anfangs nur hellfarbige Möpse bekannt, erst 1877 führte man ein erstes schwarzes Paar aus dem Orient ein.
Rassemerkmale Mops
Von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) wird der Mops im Rahmen der Klassifikation zu den Gesellschafts- und Begleithunden sowie zu den kleinen doggenartigen Hunden gezählt (Gruppe 9, Sektion 1.1). Sein allgemeines Erscheinungsbild wird als ausgesprochen quadratisch und gedrungen beschrieben. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper relativ groß und rundlich. Sich klar abzeichnende Falten auf der Stirn und der charakteristische, schwarze Nasenschwamm mit relativ großen und weit geöffneten Nasenlöchern sind weitere Merkmale. Eine zusammengedrückte Nase gilt jedoch ebenso als inakzeptabel wie eine Faltenbildung auf dem Nasenrücken.
Der ziemlich kurze Fang ist stumpf, quadratisch und nicht aufgebogen. Typisch für den Mops sind zudem ein geringfügiger Vorbiss sowie der breite Unterkiefer, in dem die Schneidezähne nahezu in gerader Reihe stehen. Kreuzbiss gilt ebenso als höchst unerwünscht wie die Sichtbarkeit von Zähnen oder Zunge. Die Augen sind beim Mops stets dunkel, rund und relativ groß, sie zeigen meist einen sanften und bekümmerten Ausdruck, sind bei Erregung aber sehr glänzend und voller Feuer. Sie müssen frei von Augenproblemen sein und dürfen nicht durch Nasenfalten verdeckt werden, stehen niemals hervor und zeigen kein Weiß, wenn der Blick direkt nach vorn gerichtet ist. Die kleinen, dünnen Ohren sind weich und erinnern an schwarzen Samt. Erlaubte Ohrhaltungen sind das Rosenohr – ein kleines, fallendes, seitlich und nach hinten gefaltetes Ohr mit sichtbarer Ohrmuschel – und das Knopfohr mit nach vorn fallendem Ohr und eng am Schädel anliegender Ohrspitze, bei dem das Innere nicht zu sehen ist und das insgesamt bevorzugt wird.
Der Hals ist beim Mops leicht gebogen, was sich insbesondere im kammartigen Bereich seiner Profillinie deutlich zeigt. Der kurze, gedrungene Körper weist einen geraden Rücken und einen breiten
Brustkorb mit gut gewölbten und weit zurückreichenden Rippen auf. Die Rute sollte hoch angesetzt und möglichst eng über die Hüfte gerollt sein, wobei ein doppeltes Einrollen als sehr erwünscht gilt. Die Schultern sind sehr schräg, Vorder- und Hinterläufe sehr kräftig, von mittlerer Länge und stehen gut unter dem Körper.
Das feine, glatte, weiche, kurze und glänzende Haarkleid darf nicht harsch oder wollig sein und sollte sich durch eine reine Farbe auszeichnen. Möglich sind dabei apricot, hellfalbfarben, silberfarben oder schwarz. Die Reinheit der Farbe ist wichtig, um den Aalstrich – einen durchgehenden schwarzen Streifen vom Hinterhauptbein zur Rute – und die Maske durch einen entsprechenden Kontrast zu unterstreichen. Generell sollten Abzeichen so schwarz wie möglich und sauber abgegrenzt sein. Das Idealgewicht für einen Mops liegt nach FCI Standard zwischen 6,3 und 8,1 Kilogramm. Er ist durchaus muskulös, wobei Überge
wicht durch übermäßige Fetteinlagerung unbedingt zu vermeiden ist.
Retro Mops
Der Retro-Mops ist kein reinrassiger Mops, sondern eine gezielte Kreuzung zwischen dem Mops und anderen Hunderassen, in aller Regel dem Parson Russell Terrier. Der Retromops ist damit ein gezielt gezüchteter Hybrid- bzw. Designerhund und keine offiziell anerkannte Hunderasse:
- Der Retro-Mops ist entstanden, weil der herkömmliche Mops mittlerweile häufig von Qualzucht betroffen ist. Viele Möpse leiden nämlich unter Kurzatmigkeit und Augen- sowie Hauterkrankungen.
- Einige Züchter*innen haben sich deshalb das Ziel gesetzt, mit dem Retromops einen gesünderen Mops mit höherer Lebensqualität zu züchten.
- Die Züchter*innen achten z. B. darauf, dass der Hund eine längere Schnauze hat, damit er freier atmen kann oder, dass er weniger Hautfalten im Gesicht hat, um Hautentzündungen vorzubeugen.
Um den Retro-Mops zu erhalten, haben Züchter*innen zunächst den Mops mit dem Parson Russell Terrier (oder anderen Hunderassen wie dem Labrador) gezielt miteinander gekreuzt:
- Sie konnten dadurch das Erscheinungsbild und die Gesundheit der Möpse verbessern.
- Anschließend haben sie nur noch diese gezüchteten Retromöpse untereinander gepaart, um den Mops-Anteil allmählich zu erhöhen.
- Der Retro-Mops sieht dem ursprünglichen Mops aus den 1950er und 1960er Jahren ähnlich. Er hat weniger Hautfalten im Gesicht, eine längere Nase und keine Glubschaugen.
- Er ist außerdem sportlicher, agiler und schlanker als die heutigen Möpse.
- Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Widerristhöhe zwischen 32 und 38 cm und ein Gewicht zwischen 8 und 12 kg. Retro-Möpse haben kurzes und glattes Fell, das beige, silber oder schwarz sein kann.
- Sein Wesen unterscheidet sich hingegen kaum von dem eines normalen Mopses: Er ist ebenso freundlich, anhänglich, liebevoll und intelligent.
Es ist schwierig mit der Mops-Zucht: Nicht jeder Retro-Mops ist automatisch auch ein gesunder Hund. Es handelt sich bei ihm immer noch um eine kurzköpfige Hunderasse, die beispielsweise anfällig für das Brachyzephale Syndrom ist. Kaufe einen Retro-Mops daher bitte bei seriösen Züchter*innen, die Erbkrankheiten der Elterntiere ausschließen und ihre Hunde unter artgerechten Bedingungen aufziehen.
Altdeutscher Mops
Der Altdeutsche Mops ist ein bestimmter Hundetyp. Er ist ein reinrassiger Mops, der dadurch entstanden ist, dass Züchter*innen innerhalb der Hunderasse streng selektiert haben:
- Das Ziel der Züchter*innen ist es, mit dem Altdeutschen Mops einen gesünderen Mops nach dem Vorbild der 1950er Jahre zu züchten.
- Vor über 60 Jahren war die chinesische Hunderasse deutlich agiler, fitter und gesünder – heute ist sie allerdings von Überzüchtung und Qualzucht betroffen, weshalb viele Möpse an schwerwiegenden Hundekrankheiten leiden. Dem versuchen Züchter*innen mit der Zucht des Altdeutschen Mopses entgegenzuwirken.
- Der Altdeutsche Mops hat im Vergleich zum herkömmlichen Mops eine längere Schnauze, damit er freier atmen kann, längere Beine und weniger Hautfalten am Hals.
- Sein Körperbau ist im Vergleich schlanker und er kann sich freier bewegen.
- Ein ausgewachsener Altdeutscher Mops erreicht eine Widerristhöhe zwischen 30 und 38 cm und ist damit etwas größer als der durchschnittliche Mops.
- Seine Augen stehen zudem nicht glubschartig hervor, sondern sind eher mandelförmig und innenliegend.
Mischling mit dem Mops
Ein gezielt gezüchteter Mops-Mischling vereint im besten Fall die positiven Eigenschaften zweier Hunderassen:
- Die Paarung zwischen dem Mops und einer anderen Hunderasse kann dazu beitragen, dass der Mix gesünder, sportlicher und widerstandsfähiger gegen (Erb-)Krankheiten ist als der reinrassige Mops.
- Jeder Mops-Mischling birgt jedoch ein gewisses Risiko: Man kann nicht vorhersagen, welche Rasse sich stärker durchsetzen, wie der Mischling aussehen und welches Wesen er haben wird.
Ein bekannter Mops-Mix ist der Puggle, bei dem es sich um eine Kreuzung zwischen dem Mops (auf Englisch: Pug) und dem Beagle handelt. Weitere Mops-Mischlinge sind:
- Jack Russell Terrier-Mops-Mix (Jug bzw. Jaops)
- Französische Bulldogge-Mops-Mix (Frug bzw. Frenchie Mops)
- Dackel-Mops-Mix (Daug)
- Shih Tzu-Mops-Mix (Mops Tzu)
- Pekingese-Mops-Mix (Puginese)
- Chihuahua-Mops-Mix (Chug)
- Malteser-Mops-Mix (Malti-Pug)
- Pudel-Mops-Mix (Pugapoo)
- Schnauzer-Mops-Mix (Schnugg)
- Corgi-Mops-Mix (Porgi)
- Deutscher Schäferhund-Mops-Mix (Shug)
- Labrador Retriever-Mops-Mix (Pugador)
- Englische Bulldogge-Mops-Mix (Bullpug)
- Boston Terrier-Mops-Mix (Bugg)
- Boxer-Mops-Mix (Poxer)
Welpen
- Wie viel kostet ein Mops? Der Preis für einen Mops-Welpen liegt zwischen 1.000 und 1.500 Euro, wenn du ihn aus einer seriösen Zucht kaufst.
- Ein Welpe in Not kostet deutlich weniger: Der Preis für einen Mops aus dem Tierheim liegt zwischen 200 und 500 Euro.
- Zum Kaufpreis kommen noch Kosten für die Erstausstattung deines Welpen hinzu, etwa für ein Hundebett, Decken, Hundespielzeug und Welpenfutter.
- Achte darauf, dass du deinen Mops-Welpen von einem*r Züchter*in erwirbst, der*die mit dem Thema „Qualzucht“ sensibel umgeht. Viele Exemplare leiden nämlich an akuten Atemproblemen.
- Gute Züchter*innen priorisieren die Gesundheit ihrer Möpse, indem sie Erbkrankheiten der Elterntiere ausschließen und ihre Welpen impfen, chippen sowie entwurmen.