

Möpse
Der Mops ist ein ausgeglichener, fröhlicher und lebhafter Hund, der sich in vielen Haushalten großer Beliebtheit erfreut. Hier verraten wir dir alles, was du über die kleine Rasse wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
Charakter, Temperament und Wesen
Der Mops wird als liebevoll, freundlich und temperamentvoll beschrieben:
- Mit seinem unkomplizierten, charmanten und intelligenten Wesen hat er sich als beliebter Begleithund etabliert.
- Typisch für Möpse ist ihr Mut, der sie dazu verleiten kann, Gefahrensituationen zu unterschätzen.
- Aggressives Verhalten oder extreme Ängstlichkeit sind äußerst untypisch und gelten in der Zucht als disqualifizierende Merkmale.
- Der Mops ist ein treuer Familienhund, der sich gut mit Kindern und anderen Haustieren versteht – vorausgesetzt, er wurde früh sozialisiert.
- Ihr freundliches und würdevolles Wesen macht sie zu angenehmen Gefährten, die sowohl Gelassenheit als auch Lebensfreude ausstrahlen.
Wie alt werden Möpse?
Die Lebenserwartung beim Mops beträgt zwischen 12 und 15 Jahren. Leider erreichen nur wenige Möpse dieses hohe Alter, weil die Hunderasse von Qualzucht betroffen ist und schwerwiegende Erkrankungen oft ihr Leben verkürzen.
Herkunft
Der genaue Ursprung der Rasse ist unklar. Dennoch herrscht weitestgehende Einigkeit darüber, dass der Mops aus China stammt:
- Die Züchtung kleiner, kurzhaariger Hunde mit großen Köpfen und kurzen Fängen hat eine lange Tradition in China. Bereits im neunten Jahrhundert existierten dort Hunde, die als Vorfahren des heutigen Mopses gelten.
- Über welchen Weg der Mops nach Europa gelangte, ist unklar. Seit dem 15. Jahrhundert sind jedoch Nachweise seiner Existenz auf dem Kontinent belegt.
- Im 18. Jahrhundert war der Mops ein Symbol für Luxus und vor allem an Fürstenhöfen und in Adelskreisen verbreitet.
- Nach einer Phase des Rückgangs im 19. Jahrhundert wurde die Rasse durch Importe aus Russland, Holland und China wiederbelebt.
- Interessanterweise waren anfangs nur hellfarbige Möpse bekannt, bis 1877 das erste schwarze Paar aus dem Orient nach Europa eingeführt wurde.

Sport mit dem Mops
Obwohl Möpse keine ausgesprochen sportlichen Hunde sind, nehmen sie mit Begeisterung an spielerischen Aktivitäten teil. Wichtig ist, auf ihre körperlichen Grenzen zu achten, insbesondere bei heißen Temperaturen. Geeignete Hundesportarten sind:
Ernährung: Mops-Futter
Für die Mops-Ernährung gibt es keine rassespezifischen Vorgaben:
- Der Mops benötigt eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung, die ihm ein vitales und aktives Leben ermöglicht.
- Passe die Portionen und Leckerlis auf seine Tagesration an und achte darauf, dass dein Liebling nicht zu viel Gewicht ansetzt, weil ihm das aufgrund seines Körperbaus schwer zu schaffen machen kann.
- Weitere Informationen erhältst du in unserem Beitrag zu Mops-Futter.
- Unser Tipp

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Hunderasse Mops: Eigenschaften
Gemäß der Klassifikation der Fédération Cynologique Internationale (FCI) gehört der Mops zu den Gesellschafts- und Begleithunden sowie zu den kleinen doggenartigen Hunden (Gruppe 9, Sektion 1.1).
Gewicht
Das Gewicht eines Mopses liegt idealerweise zwischen 6,3 und 8,1 kg.
Äußere Erscheinung
- Augen: Dunkel, rund und groß, mit sanftem oder glänzendem Ausdruck.
- Ohren: Klein, dünn und weich; bevorzugt werden Knopfohren, bei denen die Ohrspitzen eng am Kopf anliegen.
- Körperbau: Kurzer, gedrungener Körper mit geradem Rücken und breitem Brustkorb. Das Erscheinungsbild ist quadratisch, kompakt und muskulös.
- Rute: Hoch angesetzt, idealerweise doppelt eingerollt über der Hüfte.
- Das Problem mit der Nase und den Hautfalten beim Mops:
Der Mops neigt leider durch jahrelange Überzüchtung zu Kurzatmigkeit. Eine zu stark zusammengedrückte Nase oder Faltenbildung auf dem Nasenrücken gelten daher als unerwünscht. Stattdessen sollten Möpse so frei wie möglich atmen können und daher eine gut ausgebildete Nase haben.
Farbe und Fell
Das Fell eines Mopses ist fein, kurz und glänzend. Mögliche Fellfarben sind apricot, hellfalbfarben, silber oder schwarz. Reine Farben mit klar abgegrenzten schwarzen Abzeichen sind erwünscht.
Retro Mops
Der Retro-Mops ist kein reinrassiger Mops, sondern eine gezielte Kreuzung zwischen dem Mops und anderen Hunderassen, in aller Regel dem Parson Russell Terrier. Der Retromops ist damit ein gezielt gezüchteter Hybrid- bzw. Designerhund und keine offiziell anerkannte Hunderasse:
- Der Retro-Mops ist entstanden, weil der herkömmliche Mops mittlerweile häufig von Qualzucht betroffen ist. Viele Möpse leiden nämlich unter Kurzatmigkeit und Augen- sowie Hauterkrankungen.
- Einige Züchter*innen haben sich deshalb das Ziel gesetzt, mit dem Retromops einen gesünderen Mops mit höherer Lebensqualität zu züchten.
- Die Züchter*innen achten z. B. darauf, dass der Hund eine längere Schnauze hat, damit er freier atmen kann oder, dass er weniger Hautfalten im Gesicht hat, um Hautentzündungen vorzubeugen.
Um den Retro-Mops zu erhalten, haben Züchter*innen zunächst den Mops mit dem Parson Russell Terrier (oder anderen Hunderassen wie dem Labrador) gezielt miteinander gekreuzt:
- Sie konnten dadurch das Erscheinungsbild und die Gesundheit der Möpse verbessern.
- Anschließend haben sie nur noch diese gezüchteten Retromöpse untereinander gepaart, um den Mops-Anteil allmählich zu erhöhen.
- Der Retro-Mops sieht dem ursprünglichen Mops aus den 1950er und 1960er Jahren ähnlich. Er hat weniger Hautfalten im Gesicht, eine längere Nase und keine Glubschaugen.
- Er ist außerdem sportlicher, agiler und schlanker als die heutigen Möpse.
- Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Widerristhöhe zwischen 32 und 38 cm und ein Gewicht zwischen 8 und 12 kg. Retro-Möpse haben kurzes und glattes Fell, das beige, silber oder schwarz sein kann.
- Sein Wesen unterscheidet sich hingegen kaum von dem eines normalen Mopses: Er ist ebenso freundlich, anhänglich, liebevoll und intelligent.
- Es ist schwierig mit der Mops-Zucht:
Nicht jeder Retro-Mops ist automatisch auch ein gesunder Hund. Es handelt sich bei ihm immer noch um eine kurzköpfige Hunderasse, die beispielsweise anfällig für das Brachyzephale Syndrom ist. Kaufe einen Retro-Mops daher bitte bei seriösen Züchter*innen, die Erbkrankheiten der Elterntiere ausschließen und ihre Hunde unter artgerechten Bedingungen aufziehen.
Altdeutscher Mops
Der Altdeutsche Mops ist ein bestimmter Hundetyp. Er ist ein reinrassiger Mops, der dadurch entstanden ist, dass Züchter*innen innerhalb der Hunderasse streng selektiert haben:
- Das Ziel der Züchter*innen ist es, mit dem Altdeutschen Mops einen gesünderen Mops nach dem Vorbild der 1950er Jahre zu züchten.
- Vor über 60 Jahren war die chinesische Hunderasse deutlich agiler, fitter und gesünder – heute ist sie allerdings von Überzüchtung und Qualzucht betroffen, weshalb viele Möpse an schwerwiegenden Hundekrankheiten leiden. Dem versuchen Züchter*innen mit der Zucht des Altdeutschen Mopses entgegenzuwirken.
- Der Altdeutsche Mops hat im Vergleich zum herkömmlichen Mops eine längere Schnauze, damit er freier atmen kann, längere Beine und weniger Hautfalten am Hals.
- Sein Körperbau ist im Vergleich schlanker und er kann sich freier bewegen.
- Ein ausgewachsener Altdeutscher Mops erreicht eine Widerristhöhe zwischen 30 und 38 cm und ist damit etwas größer als der durchschnittliche Mops.
- Seine Augen stehen zudem nicht glubschartig hervor, sondern sind eher mandelförmig und innenliegend.

Mischling mit dem Mops
Ein gezielt gezüchteter Mops-Mischling vereint im besten Fall die positiven Eigenschaften zweier Hunderassen:
- Die Paarung zwischen dem Mops und einer anderen Hunderasse kann dazu beitragen, dass der Mix gesünder, sportlicher und widerstandsfähiger gegen (Erb-)Krankheiten ist als der reinrassige Mops.
- Jeder Mops-Mischling birgt jedoch ein gewisses Risiko: Man kann nicht vorhersagen, welche Rasse sich stärker durchsetzen, wie der Mischling aussehen und welches Wesen er haben wird.
Ein bekannter Mops-Mix ist der Puggle, bei dem es sich um eine Kreuzung zwischen dem Mops (auf Englisch: Pug) und dem Beagle handelt. Weitere Mops-Mischlinge sind:
- Jack Russell Terrier-Mops-Mix (Jug bzw. Jaops)
- Französische Bulldogge-Mops-Mix (Frug bzw. Frenchie Mops)
- Dackel-Mops-Mix (Daug)
- Shih Tzu-Mops-Mix (Mops Tzu)
- Pekingese-Mops-Mix (Puginese)
- Chihuahua-Mops-Mix (Chug)
- Malteser-Mops-Mix (Malti-Pug)
- Pudel-Mops-Mix (Pugapoo)
- Schnauzer-Mops-Mix (Schnugg)
- Corgi-Mops-Mix (Porgi)
- Deutscher Schäferhund-Mops-Mix (Shug)
- Labrador Retriever-Mops-Mix (Pugador)
- Englische Bulldogge-Mops-Mix (Bullpug)
- Boston Terrier-Mops-Mix (Bugg)
- Boxer-Mops-Mix (Poxer)
Welpen
- Wie viel kostet ein Mops? Der Preis für einen Mops-Welpen liegt zwischen 1.000 und 1.500 Euro, wenn du ihn aus einer seriösen Zucht kaufst.
- Ein Welpe in Not kostet deutlich weniger: Der Preis für einen Mops aus dem Tierheim liegt zwischen 200 und 500 Euro.
- Zum Kaufpreis kommen noch Kosten für die Erstausstattung deines Welpen hinzu, etwa für ein Hundebett, Decken, Hundespielzeug und Welpenfutter.
- Achte darauf, dass du deinen Mops-Welpen von einem*r Züchter*in erwirbst, der*die mit dem Thema „Qualzucht“ sensibel umgeht. Viele Exemplare leiden nämlich an akuten Atemproblemen.
- Gute Züchter*innen priorisieren die Gesundheit ihrer Möpse, indem sie Erbkrankheiten der Elterntiere ausschließen und ihre Welpen impfen, chippen sowie entwurmen.

Krankheiten beim Mops
Leider hat eine seit Jahrzehnten bestehende Überzüchtung von Möpsen dazu geführt, dass die Hunde unter vielen gesundheitlichen Problemen leiden. Die verschiedenen Hundekrankheiten können die Lebenserwartung eines Mopses erheblich verkürzen und sein Wohlbefinden im Alltag einschränken.
Brachyzephalie
- Viele Möpse leiden unter Kurzköpfigkeit, da einige Züchter*innen ihre Schädel gezielt auf diese Weise gezüchtet haben. Dadurch ist die Nase beim Mops mit der Zeit immer flacher und kürzer und das Gesicht selbst breiter geworden.
- Das Brachycephale Syndrom führt beim Mops zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen, allen voran Kurzatmigkeit und Schnarchen. Möpse leiden häufig unter Atemnot und können deshalb bereits nach geringer körperlicher Belastung stark hecheln.
- Der Mops ist vor allem im Sommer bzw. bei wärmeren Temperaturen gefährdet, weil er aufgrund seiner Atembeschwerden leicht einen Hitzschlag oder einen Kreislaufkollaps erleiden kann.
- In einigen Fällen kann eine Operation dabei helfen, die Kurzatmigkeit zu behandeln. Dein Tierarzt*deine Tierärztin kürzt dafür entweder das Gaumensegel oder erweitert die Nasenlöcher, um dem Mops ein freies Atmen zu ermöglichen.
Beim Mops „fallen die Augen raus“
- Der Mops kann durch Überzüchtung hervorstehende Augen, sogenannte Glubschaugen, entwickeln, die sehr anfällig sind.
- Zu den häufigsten Augenerkrankungen bei Möpsen zählen Hornhautgeschwüre und -entzündungen. Sie können auch von der Progressiven Retina-Atrophie (PRA) betroffen sein.
- Wichtig ist, dass diese Augenerkrankungen frühzeitig erkannt werden, da sie unbehandelt zur Erblindung deines Mopses führen können.
Übergewicht
- Der Mops neigt zu Übergewicht, was seine Gesundheit erheblich beeinträchtigen kann.
- Ein zu hohes Körpergewicht belastet seine Gelenke und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Außerdem kann Übergewicht die beim Mops bereits bestehende Atemnot noch verstärken.
- Um die Gesundheit deines Hundes zu erhalten, solltest du darauf achten, dass er sich ausgewogen und bedarfsgerecht ernährt und sich regelmäßig bewegt.
Hauterkrankungen
Die häufigsten Hauterkrankungen beim Mops sind Atopie, Demodikose sowie Hautfalten-Dermatitis:
- Bei der Atopie reagiert der Mops allergisch auf Kleinstpartikel wie Hausstaubmilbenkot, Schuppen oder Schimmelsporen. Die Symptome können von Juckreiz bis hin zu einer Entzündung der Haut, der sogenannten Dermatitis, reichen.
- Die Demodikose entsteht, wenn Milben die Haut befallen. Dein Mops leidet in Folge dessen an Haarausfall, Entzündungen oder Hautveränderungen. Die Milben können z. B. bereits in den ersten Lebenstagen von der Mutterhündin auf die Welpen übertragen werden. Die Demodikose kann durch eine vorhandene Immunschwäche, eine medikamentöse Behandlung oder eine Fehlernährung entstehen, insbesondere bei jungen und älteren Möpsen.
- Eine Hautfalten-Dermatitis entsteht durch eine übermäßige Hautfaltenbildung. Möpse haben häufig tiefe Gesichtsfalten, in denen sich Feuchtigkeit und Schmutz ansammeln können. Das begünstigt die Entstehung von Hautinfektionen, was sich in geröteten, nässenden oder eitrigen Hautpartien äußern kann. Achte deshalb auf eine gründliche Hygiene.